Maja Lunde: Die Geschichte des Wassers

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Die Geschichte des Wasser beschreibt die Geschichte von Signe in 2 Zeitebenen, nämlich Ausschnitte ihrer Kindheit und Jugend, die sie zur Umweltaktivisten werden ließen, sowie ihrer Reise als ältere Frau auf der Blau zu ihrem ehemaligen Lebensgefährten und die Geschichte von David und seiner Tochter Lou, die in der Zukunft als Flüchtlinge direkt von der Wasserknappheit betroffen sind.

Das Thema "Wasser" soll laut Titel eine wesentliche Rolle spielen - doch sollte man sich hier nicht täuschen lassen und auf den Originaltitel "Blau", dem Namen des Bootes schauen...

Ich fand das Buch stellenweise recht spannend, auch wenn mir beide Hauptcharaktere nie wirklich sympathisch geworden sind, vor allem im Zukunftshandlungsstrang immer wieder Unstimmigkeiten oder Fragen zur Schlüssigkeit bzw. Nachvollziehbarkeit entstanden und das Thema "Wasser" nur einen Randplatz mit Sichtbehinderung eingenommen hat. An vielen Stellen hätte die Autorin hier Fach- und Sachbezüge einfließen lassen können, beschränkte sich aber immer nur auf die Liebesbeziehungen der Protagonisten und hat so am "Umweltthema", welches ich erwartet habe, vorbeigeschrieben.

Vielleicht ist es ausschließlich ein Problem der Erwartungshaltung, aber für mich schafft es das Buch leider nicht, das sehr wichtige Thema Wasser ausreichend mit Denkanstößen zu versehen.

Ich danke hier trotzdem nochmal für die Leserunde, die Spaß gemacht hat...
S
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Maja Lunde, die Autorin des Bestsellers „Die Geschichte der Bienen“ hat hier ihren zweiten Teil des geplanten literarischen Klima-Quartetts vorgelegt. Ich kenne den ersten Teil nicht und war deshalb extrem neugierig auf dieses Buch. Wasser/Umgang mit Ressourcen ist Thema unserer Zeit, mit unserem Verhalten diesbezüglich prägen unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen. Ein wichtiges Thema also.

„Die Geschichte des Wassers“ wird auf zwei Zeitebenen erzählt:
Einerseits lernen wir Signe im Jahr 2017 kennen. Sie ist eine mittlerweile 70jährige Umweltaktivistin, die gegen den dekadenten Verkauf von Gletschereis in reiche arabische Staaten kämpft. Mit recht unkonventionellen Mittel: sie befördert einige Kisten mit Gletschereis mit auf ihr Boot, um es dem Mann zu bringen, der mitverantwortlich für dieses irrsinnige Projekt ist. Die Fahrt ist lang und anstrengend und gedanklich eine Reise in ihre eigene Vergangenheit.

Andererseits wird die Geschichte von David und Lou erzählt. Klimaflüchtlinge des Jahres 2041. Ihr Leben auf der Flucht, ihr Leben im Lager, ihre Verluste. Sie finden das Boot, das einst Signe gehörte und planen, es wieder zu beleben. Das Ende ist offen, ein wenig versöhnlich, ohne jedoch wirklich optimistisch sein zu können.
Soweit zum Inhalt.

Die Sprache der Autorin bzw die Übersetzung ist sehr schön – ruhig und unaufgeregt, aber mit zum Teil grausamer Genauigkeit wird erzählt. Die einzelnen Protagonisten blieben mir jedoch fremd, viele ihrer Handlungen konnte ich nicht nachvollziehen.
Die Geschichte selbst regt zwar zwischendurch immer wieder zum Nachdenken an, aber die Umsetzung dieser Thematik finde ich nicht gelungen. Es mag schon sein, dass die Schilderung der persönlichen Schicksale die Problematik fassbarer macht, aber das völlige Fehlen von fachlicher Information oder kritischer Auseinandersetzung, reduziert das Buch auf Beziehungsgeschichten in einer gruseligen Umwelt. Eine Dystopie ohne viel Vorgeschichte.

Wer sich also (wie ich) fachliche Informationen im Rahmen eines spannenden Romans erhofft, der wird sicher enttäuscht sein. Literatur kann in vielen Fällen ein guter Mittler von wichtigen Themen sein. Ich fürchte, hier wurde diesbezüglich eine Chance vertan.
Y
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