Paul Bokowski: Hauptsache nichts mit Menschen

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Paul Bokowski: Hauptsache nichts mit Menschen

Autor

Biografie & Bibliografie von
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783981489118

Informationen zum Buch

Seiten
160

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Etwas schreckliches ist passiert.

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Handlungsort

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Seinen Humor entfaltet Paul Bokowski mit einer schleichenden Gewalt. Unbarmherzig schält er mit der Klinge seiner eigenen Neurosen so lange an allem Zwischenmensch-lichen herum, bis das Absurde darin zum Vorschein kommt. Was bleibt, ist die schwerwiegende Befürchtung, dass das alles wirklich so passiert ist. Die Geschichten Paul Bokowskis beginnen stets mit einer hochgezogenen Augenbraue. Sie erzählen von der Bürde eines unkündbaren Newsletters, den zwischenmenschlichen Grenzerfahrungen einer Schlager-Nackt-Party oder den einzigen NPD-Wählern mit Migrationshintergrund. Sie berichten von den sexuellen Vorzügen einer Hausratsver¬siche-rung, den Nachteilen essbarer Unterwäsche und Gefrierbeuteln mit der Aufschrift »Stefanie und Jürgen«. Geschichten wie ein skeptischer Blick, nicht auf andere herab, sondern auf den stillen Nebenmann, der nicht weniger verstohlen zu uns hinüberblinzelt.

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Kurzweilige Unterhaltung
(Aktualisiert: 18 Februar 2015)
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Wir kennen sie alle: Die Menschen, die uns täglich begegnen und nerven - denen wir aber nicht entkommen können. Familie, Freunde, Nachbarn, Kollegen. Über seine Begegnungen mit diesen Menschen berichtet Paul Bokowski mit viel Humor.

Manche Begegnung ist dann doch etwas zu absurd und ich kann nur hoffen, dass nicht jede Schilderung so geschehen ist. Bokowski erzählt seine Geschichte nicht zusammenhängend, der rote Faden Feld. Erzählungen sind es aber auch nicht direkt, eher Szenen eines Lebens in der Großstadt (aber in einem eher abgefuckten Teil Berlins, nämlich dem Wedding, der von Gentrifizierung noch nichts mitbekommen hat).

Ich konnte nicht mit jeder Szene etwas anfangen, manchmal fragte ich mich gar, was mir der Autor nun sagen möchte (das Schatten-Kapitel?). Und manchmal hätte ich gehofft, gar nicht so viel darüber erfahren zu haben (Facesitting! Ich wollte so ein Wort gar nicht lernen, sondern mein behütetes Leben als Landei einfach so weiterleben). Dass es wirklich Schlagernacktpartys gibt, davon konnte mich Google sogar überzeugen.

Der Humor ist nicht sehr subtil. Mit den ganz "wichtigen" Themen setzt sich der Autor auch nicht auseinander, weshalb ich von "Hauptsache nichts mit Menschen" eher berieselt wurde. Aber durch die immer wieder aufkeimende Situationskomik, deren Stärke besonders der Wiedererkennungswert ist, musste ich manchmal sogar laut auflachen. Vermutlich kann aber nicht jeder mit dieser Art von Humor etwas anfangen, weshalb man sich erst mal eine Leseprobe ansehen sollte.

Ich lebe auf dem Land und obwohl es besonders für Berliner geschrieben zu sein scheint, hat mir das Buch gut gefallen und sehr kurzweilige Lesezeit beschert.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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