Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind

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Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind
Verlag
ET (D)
2006
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783442465866

Informationen zum Buch

Seiten
224

Sonstiges

Erster Satz
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Handlungsort

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Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift ,,Like kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher - bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?"

Autoren-Bewertungen

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Inhaltsangabe:

Alles beginnt mit einer fehlgeleiteten E-Mail. Emmi wollte nur ein Zeitschriftenabonnement kündigen, doch die Mail landet bei Leo. Zwischen den beiden entwickelt sich ein lebhafter Mailkontakt mit heftigen Flirts, und irgendwann steht die Frage nach einem Treffen im Raum. Ob die Realität den Mailträumen standhalten kann?

Es gibt zwischenzeitlich einen zweiten Band um Emmi und Leo: Alle sieben Wellen

Meine Meinung zum Buch:

Die Idee, einen Roman in E-Mails zu verpacken, gefällt mir, denn ich habe schon mehrere gelungene Versionen dieser Art gelesen: einmal den Krimi „Fan Mail“ von Ronald Munson und „Für immer vielleicht“ von Cecelia Ahern hat mir auch sehr gut gefallen.

Der Anfang dieses Buches ist auch spritzig und lebhaft, es lässt sich gut lesen, ich musste mehrfach lachen und freute mich schon auf schöne Lesestunden.

Aaaaaaaaber dann. Leider entwickeln sich die Charaktere in keiner Weise, Emmi entpuppt sich als eine ständig nach Aufmerksamkeit hungernde, entscheidungsunfähige Nerv-Göre und der schon zu Anfang recht oberlehrerhafte Leo weiß auch nicht, was er will. Und so greinen und sülzen sich die beiden Protagonisten über Seiten hinweg an. Ich fand das nur noch zum Gähnen und wenn ich das Buch nicht im Rahmen des SLW gelesen hätte, hätte ich es vermutlich schon nach der Hälfte beiseite gelegt. Die Mail von Emmis Ehemann brachte das Fass dann wirklich zum Überlaufen, das war so was von unglaubwürdig.

Nein, das war gar nichts für mich. Und nur für den witzigen Anfang gibt es von mir ein Rättchen.
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Eigentlich fängt alles ganz harmlos an, eine mehrmals fehlgeleitete e-mail führt zum Kontakt zwischen Emmi und Leo, der als Sprachpsychologe die Gelegenheit wahrnimmt und ihr ein paar Fragen stellt. Und ehe sich die beiden versehen, wird der e-mail-Verkehr zwischen ihnen häufiger und schiesslich zu einem festen Bestandteil ihres Lebens.

Ich fand es recht gut gemacht, wie sich der Ton der Nachrichten langsam verändert; von förmlichen Floskeln weg zu einem immer vertrauter werdenden Austausch, bei dem jeder versucht, sich einerseits dem anderen zu öffnen und doch gleichzeitig so viel möglich geheimzuhalten. Ein dünnes Eis, das die beiden da betreten, denn alles steuert auf eine virtuelle Liebesgeschichte zu, für die eigentlich keiner von ihnen frei ist.

Die Wortgefechte, die sich Emmi und Leo liefern, haben eine große Bandbreite und gehen von witzig-ironisch über philosophisch bis hin zu entwaffnend ehrlich. Bald schon steht der Wunsch nach einem Treffen im Raum, aber wäre das nicht das Ende ihres Dialogs? Was passiert, wenn die Vorstellung von dem virtuellen Gegenüber um Welten abweicht von der Realität?

Spannend ist es allemal, die Entwicklung dieser ganz besonderen Liebesgeschichte zu verfolgen und mitzuerleben. Für mich war es auch vom Schreibstil her eine neue Erfahrung, einen reinen "Briefroman", allerdings in sehr modernem Gewand, zu lesen. Die e-mails variieren von einsilbigen Wortgefechten bis hin zu mehrseitigen Gefühlsbekundungen und wechseln nicht unbedingt immer ab; manchmal schreibt einer der beiden auch mehrere e-mails, bevor der andere antwortet. Daher kommt es also nicht nur zu Dialogen, sondern ggf. auch zu Korrekturen des letzten Briefes oder zur Steigerung seines Inhalts.

Leider endet dieses Spiel ziemlich abrupt und der Autor hat die Geschichte gerade noch so beendet, dass man sie als abgeschlossen betrachten kann. Ich hätte mir einen eindeutigeren Schluss gewünscht, egal mit welchem Ausgang. Andererseits hätte die Geschichte auch leicht zu platt oder kitschig werden können, wäre sie noch weitergesponnen worden. Jedenfalls habe ich mich mit dem Roman sehr gut amüsiert und ihn an einem einzigen Vormittag weggelesen.
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Gut gegen Nordwind - Rezension
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Roman in interessanter Form, nur in E-Mails verfasst. Emmi und Leo lernen sich wegen einer Fehlbuchstaben kennen. Sie hat sich vertippt und E-Mail landet aus Versehen bei ihm. Zwischen den beiden beginnt lebhafter Briefverkehr. Sie schreiben einender E-Mails, die keinen besonderen Wert am Anfang haben, dann verstehen sie aber, dass sie von diesem Mailen langsam abhängig werden. Aus diesen E-Mails erfahren wir vieles über das private Leben der beiden. Es lässt sich schwer ahnen wird ein Treffen die Gefühle, die zwischen den beiden entstanden sind zerstören, oder doch nicht? Kann man eigene harmonische Familie riskieren für einen Mann, den man nur durch E-Mail kennt?

Das Buch lässt sich leicht lesen und ist bis zum Ende spannend. Der Roman ist humorvoll und die Charaktere sind lebensnah. Der Leser kann in diese Charaktere eintauchen, weil wir ziemlich viel über sie erfahren.

Der Roman ist empfehlenswert für die, die geduldig lesen können, denn an vielen Stellen wird es besonders spannend; man darf nicht nach Vorne gucken.
A
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