Simon Singh: Fermats letzter Satz

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Simon Singh: Fermats letzter Satz
Verlag
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Fermat's last Theorem
ISBN-13
9783423330527

Informationen zum Buch

Seiten
367

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Der Satz des Pythagoras: a² + b² = c², die Formel aller Formeln, die jedem in Erinnerung bleibt, auch wenn er sonst jegliche Schulmathematik vergessen hat, steht im Zentrum des Rätsels, um das es hier geht. Diese Formel gilt für jedes rechtwinklige Dreieck und ergibt eine ganzzahlige Lösung. Das gilt jedoch nicht mehr, sobald die Potenz erhöht wird. In den Notizen des großen französischen Mathematikers Pierre Fermat, der im 17. Jhd. lebte, gibt es einen Hinweis, daß er für dieses Phänomen einen mathematischen Beweis gefunden habe. Seitdem versuchten nun die Mathematiker der nachfolgenden Generationen, diesen Beweis zu führen. Keinem gelang es, manche trieb das Problem sogar in den Selbstmord. Schließlich wurde ein Preis für die Lösung ausgesetzt. Diesen Preis gewann 1995 der geniale Mathematiker Andrew Wiles.

Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Beweises, zugleich auch die Geschichte der Mathematik - so mitreißend dargestellt, daß niemand sich ihrer Faszination entziehen kann

"Dieses Buch ist ein Wunder."
(Süddeutsche Zeitung)

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2 Bewertungen
Die abenteuerliche Geschichte eines mathematischen Rätsels
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Das Buch beginnt mit einer kurzen Vorstellung von Andrew Wiles, dem Mann, der letztendlich den Beweis für Fermats letzten Satz erbracht hat. Außerdem erfahren wir einiges über die Anfänge der Mathematik, über die Großen wie Archimedes oder Euklid. Sehr spannend finde ich die Erklärungen, welche Strömungen gerade in der Mathematik vorherrschten, die Darstellung der mathematischen Ideale (alles muss zu beantworten sein) und besonders die netten kleinen Beispielen oder Anekdoten, die immer wieder eingestreut werden.
Und natürlich erfahren wir auch von Fermat, was er für ein Charakter war und wie es dazu kam, dass er eine Vermutung aufstellen sollte, welche die größten mathematischen Genies 200 Jahre lang beschäftigen sollte.
Sehr gut gefällt mir bisher auch das Einflechten der Biographien. Die interessieren mich normalerweise nicht so sehr, aber hier sind sie kurz genug, auf wesentliche, interessante Fakten reduziert und mit genug Mathematik durchsetzt.

Ich hätte auch nicht gedacht, dass das Buch so fesselnd ist. Eigentlich dachte ich, ich würde daran wohl erst mal eine ganze Weile lesen, micht zumindest kapitelweise vorarbeiten. Nichts da, keine Chance ;-)
Allerdings kann ich mir auch durchaus vorstellen, dass jemand, der mit Mathe gar nicht am Hut hat, hier eher wenig Freude haben wird. Mir machen aber die Erklärungen von befreundeten und geselligen Zahlen unheimlichen Spaß!

Und es bleibt spannend: Im Laufe der Jahrhunderte wurde immer wieder Versuche unternommen, Fermats letzten Satz zu beweisen. Doch obwohl teilweise zumindest erste Erfolge erzielt werden, bleibt er ungelöst.

Was ich aber besonders faszinierend finde, ist diese Aussage von Wiles, die auch immer wieder aufgegriffen wird bzw. durch Beispiele untermauert wird: Selbst wenn der endgültige Beweis nicht gelingen sollte, arbeitet man in Bereichen, die relevant sind und wird mit Sicherheit zumindest soviel gute Mathematik produzieren, dass es sich gelohnt hat.

Ein großes Lob gebe ich auch mal der Darstellung der komplexen mathematischen Theorien wie elliptische Kurven oder bestimmte Vermutungen und Methoden, die für den Beweis des Fermatschen Satzes relevant sind. Für den Laien liegen diese Dinge ziemlich jenseits von Gut und Böse, aber der Autor findet meiner Ansicht nach ein gutes Mittel in dem, was er erklärt und wo er eben nicht in die Tiefe geht. So habe ich zwar nicht wirklich eine Ahnung von zum Bespiel den elliptischen Gleichungen, bis auf die Formel, die gegeben wird, kann aber zumindest gut nachvollziehen, wenn erklärt wird, dass hierauf zurückgegriffen wird bzw. welche Bedeutung übergreifende Erkenntnisse aus verschiedenen mathematischen Bereichen haben könnten. Sehr gut gelungen!

Hatte ich eigentlich schon mal etwas zu den Beweisen im Anhang gesagt? Klasse gemacht! So stören sie einerseits nicht den Lesefluss und wer sich nicht allzu sehr vertiefen möchte, kann sie einfach ignorieren. Aber der Interessierte kann hier zumindest nachschlagen, wie Euler oder Pathagoras denn ihre Sätze (zumindest die wichtigen vorgestellten) bewiesen hat. Oder bekomment ein Beispiel für logische Fehler in der Argumentationskette, die dann dazu führen, dass 1 = 2 ist!
Für meine Geschmack könnten durchaus sogar noch ein paar Anekdoten oder Mathematikspielereien mehr drin sein, aber die wären dann eigentlich nur noch nebensächlich relevant für die eigentliche Handlung des Buches...

Und ohne jetzt das Ende zu verraten, nur soviel: gerade hierbei ziehen Tempo und Spannung noch einmal richtig an und es kommt zu einem richtigen Höhepunkt! Man kann richtig mit Wiles mitfiebern... und dabei das Buch kaum aus der Hand legen!

Praktischerweise weiß das Buch im Anhang auch mit einer ganzen Reihe von Literaturtipps aufzuwarten, um allen, die jetzt Blut geleckt haben, sofort mit den nächsten Lektüren zu versorgen.
Wie schon oben erwähnt: Absolute Mathematikhasser sollten die Finger von diesem Buch lassen, aber alle anderen sollten unbedingt zugreifen!
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Was soll man zu diesem Buch noch sagen, was nicht die Süddeutsche Zeitung oben schon erwähnt hätte! Dieses Buch ist tatsächlich ein Wunder, denn sogar ein Mathemuffel wie ich, möchten sich am liebsten während der Lektüre in die verschiedensten mathematischen Berechnungen stürzen. Hier werden Grundlagen der Zahlentheorie auf einfachste Weise erklärt. Sogar für die Informatiker läßt sich Interessantes finden: So ist zum Beispiel das Königsberger Brückenproblem und das Geburtstagsparadoxon erwähnt (und erklärt) und man lernt nebenbei noch wichtige Persönlichkeiten der Geschichte kennen.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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