Eliot Pattison: Tibetisches Feuer

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Eliot Pattison: Tibetisches Feuer
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Soul of the Fire
ET (Original)
2014
ISBN-13
9783352006777

Informationen zum Buch

Seiten
400

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in

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Manchmal tut die Wahrheit nicht nur weh – sie brennt Shan, der ehemalige Ermittler, und der Mönch Lokesh leben vogelfrei in Tibet. Als man sie verhaftet, rechnen sie mit einer Anklage wegen Widerstands gegen die chinesischen Besatzer. Dann jedoch stellt Shan fest, dass er ausgewählt worden ist, um die Selbstverbrennungen von Tibetern zu untersuchen. Eine riskante Aufgabe – sein Vorgänger ist ermordet worden. Als Shan erkennt, dass eine Selbstverbrennung in Wahrheit ein Mord war, erwächst ihm ein mächtiger Feind: Pao, der Chinese, der Tibet beherrscht, spielt sein ganz eigenes tödliches Spiel. Ein Spannungsroman, der Türen in eine besondere Welt öffnet: Shan ist weise wie ein Mönch und ermittelt wie ein Meisterdetektiv.

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Zum Inhalt:

Manchmal tut die Wahrheit nicht nur weh – sie brennt

Shan, der ehemalige Ermittler, und der Mönch Lokesh leben vogelfrei in Tibet. Als man sie verhaftet, rechnen sie mit einer Anklage wegen Widerstands gegen die chinesischen Besatzer. Dann jedoch stellt Shan fest, dass er ausgewählt worden ist, um die Selbstverbrennungen von Tibetern zu untersuchen. Eine riskante Aufgabe – sein Vorgänger ist ermordet worden. Als Shan erkennt, dass eine Selbstverbrennung in Wahrheit ein Mord war, erwächst ihm ein mächtiger Feind: Pao, der Chinese, der Tibet beherrscht, spielt sein ganz eigenes tödliches Spiel.

Ein Spannungsroman, der Türen in eine besondere Welt öffnet: Shan ist weise wie ein Mönch und ermittelt wie ein Meisterdetektiv.

Über den Autor:
Eliot Pattison ist Journalist und Rechtsanwalt. Er ist oft nach Tibet und China gereist und lebt mit seiner Familie in Oley, Pennsylvania. Er hat mit seiner Tibet-Serie um den Ermittler Shan eine Thriller-Serie der Sonderklasse geschrieben. Sechs weitere Romane aus dieser Serie liegen im Aufbau Taschenbuch vor: „Der fremde Tibeter“, „Das Auge von Tibet“, “Das tibetische Orakel“, „Der verlorene Sohn von Tibet“, „Der Berg der toten Tibeter“, „Der tibetische Verräter“ sowie „Der tibetische Agent“ Von Eliot Pattison liegen außerdem ein Roman über den Highlander Duncan „Das Ritual“ und der Roman „Die Asche der Erde“ vor.


Mein Fazit und meine Rezension:
Shan und Lokesh werden von der Regierung aus ihrem Gefängnis befreit und getrennt. Lokesh landet wieder in einer dunklen Zelle und muss dort um sein Leben fürchten, Shan - der es wohl nicht besser getroffen hat - landet inmitten einer Kommission bestehend aus Chinesen, einem Deutschen und zwei Amerikanern, welche die Selbstverbrennung von Tibetern untersuchen, um zu beweisen, dass es sich hierbei nicht um Selbstmorde für das alte System - und gegen die neue Besatzungsmacht - handelt, sondern dass eben diese Menschen selbst unter psychischem Druck litten und deswegen den Freitod als Erlösung suchten.
Obwohl Shan "frei" ist, wird er ständig überwacht - und Lokesh als Druckmittel gegen ihn eingesetzt. So bleibt es dem ehemaligen Ermittler Shan und ebenfalls Tibeter nichts anders übrig, als sich der Kommission zu beugen und dort dem Regiment zu dienen. Doch leider tut er es nicht so, wie er es soll. Anstatt der Kommission zu helfen und die Selbstverbrennungen aufrührischen Tibetern zu zuschieben, findet Shan heraus, dass in Wahrheit hinter diesen fürchterlichen Taten keine Opferungen für das Alte Tibet stecken, sondern hinterhältige Morde, die mehr Mittel zum Zweck sind. Die Kommission und auch die chinesische Besatzungsmacht finden schnell heraus, was Shan im Schilde führt und werfen ihm mehr als nur einen Stein in den Weg. Wird Shan es schaffen, die Selbstmorde als Morde nachzuweisen? Wird er Dawa, die Anführerin der tibetischen Bevölkerung finden und vor der Besatzungsmacht retten können? Und vor allen Dingen, wird er seinen alten Freund Lokesh aus der Gefangenschaft befreien können - lebend?

Als ich die ersten Kapitel in dem Buch gelesen habe, war ich etwas verwirrt. Ich kannte Shan noch nicht und war nicht mit seiner Arbeit betraut. Es kamen viele Charaktere vor, die man erst mal auseinander halten musste. Doch je länger ich in dem Buch las, umso mehr lichtete sich dieses Gespinst und umso mehr Klarheit umkam auch mich. Shan ist ein ehemaliger Ermittler, welcher sein Herz am richtigen Fleck trägt und für die Dinge kämpft, für die er auch einsteht. Sein Freund und Lehrer Lokesh ist ein treuer und teurer Begleiter für ihn und unterstütz ihn auch in den schwersten Stunden. Die Handlung beginnt mit den für mich zunächst verschwörerischen Sitzungen der Kommission, welche nur noch seltsamer waren als alles andere drum herum. Doch dann wird auch dem Leser nach einer geraumen Zeit gewahr, um was es der Besatzungsmacht eigentlich geht und welche Mittel sie für diesen Zweck benutzt. Die Selbstverbrennungen, angekündigt durch Todesgedichte und ebenfalls in der Nähe der Kommission ausgeführt, lassen keinen Zweifel zu. Doch erst durch genaues Hinsehen erkennt man, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugehen kann und dass es sich tatsächlich um Morde handelt. Erst mit dieser Erkenntnis bekommt auch der Leser selbst die Geschwindigkeit der Handlung mit, die sich dann ereignet. Man betritt mit Shan und Tuan das verfluchte Dorf, ermittelt im Geheimen im Krankenhaus und merkt am Ende, wie sehr man doch die Augen vor der Wahrheit verschlossen hatte.
Das Ende - ohne es näher erläutern zu wollen - hat mir noch am besten gefallen. Es hat einfach gepasst und hat die Geschichte zum Schluss noch abgerundet.
Mich hat das Buch nicht zuletzt wegen dem charismatischen Ermittler Shan mitgerissen, sondern auch deswegen, weil man nicht nur den Kampf zwischen der Großmacht China und Tibet mitbekommen hat - auch die Religion spielte eine große Rolle!
Jeder, der schon ein weiteres Werk mit Shan selbst gelesen hat, weiß, dass das Buch empfehlenswert ist und dass man es einfach lesen muss - für alle diejenigen, die ihn noch nicht kennen: mit diesem Buch lernt ihr ihn kennen!
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Land unter Besatzung
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Der Chinese Shan war früher ein erfolgreicher Ermittler in Peking. Den korrupten Parteiführern kam er mit seinen Ermittlungen in die Quere und nun lebt er in Tibet. Sein Freund, der Mönch Lokesh, und er werden verhaftet, aber nicht wie sie vermuten wegen Widerstand gegen die chinesische Besatzung, sondern man will ihn dazu bringen, dass er wieder ermittelt. Der tibetischen Bevölkerung geht es nicht gut unter ihren Besatzern und sie wollen die Welt auf ihr Problem aufmerksam machen. Daher gab es eine Reihe von Selbstverbrennungen. Das kann China natürlich nicht so stehen lassen, sie wollen der Welt weismachen, wie gut es den Tibetern unter ihrer Führung geht. Shan hat keine Wahl. Die Aufgabe ist gefährlich, denn sein Vorgänger wurde ermordet. Schon bald erkennt Shan, dass es sich bei einer Selbstverbrennung in Wirklichkeit um Mord handelt.
Dies ist ein weiteres Buch mit dem Ermittler Shan. Er ist eine interessante Persönlichkeit. Nun lebt er in Tibet, hat immer mehr von der tibetischen Lebensweise angenommen und tiefgehende Kenntnisse über Land und Leute. Trotzdem kann er seine Wurzeln nicht verleugnen. Er steht zu seinen Freunden und sieht die Probleme im Land, was dazu führt, dass auch er Widerstand leistet. Immer wieder merkt man ihm seinen Beruf an. Er will die Wahrheit ans Tageslicht bringen und nimmt dabei keine Rücksicht auf eigene Befindlichkeiten.
Ich lese sehr gerne Krimis, die in anderen Ländern spielen, weil man dadurch einen Einblick in fremde Kulturen gewinnen kann. Dem Autor ist es sehr gutgelungen, mir Tibet, seine Menschen und seine Mystik nahe zu bringen. Man muss dieses Buch konzentriert lesen und sich darauf einlassen, denn die Geschichte ist komplex und das Spirituelle der Tibeter uns sehr fremd. Dazu kommt, dass der Schreibstil ein wenig langatmig ist. Trotzdem hat mir diese Geschichte gut gefallen.
Ein Roman mit Krimianteilen, welcher uns Tibet wunderbar nahebringt.
B
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Tibetisches Feuer
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3.0
Nachdem mehrere Tibeter sich mit Selbstverbrennung umgebracht haben, möchte die chinesische Besatzungsmacht durch eine Ermittlung feststellen lassen, dass es sich nicht um Selbstmorde handelte, um vor sich selber und der Welt darzustellen, dass es den Tibetern keineswegs so schlecht ginge, dass sie so etwas tun müssten und dass es sich nicht um einen tibetischen Hilferuf handelt. Dazu beauftragt wird Shan, der eigentlich vor Monaten bereits geschasst wurde, weil er bei zurückliegenden Ermittlungen mit der Regierung in Konflikt geraten ist. Aber keiner kennt die Tibeter besser. Und um ihm bei seiner Ermittlung die nötige Entscheidungshilfe zu geben, wird sein Freund der Mönch Lokesh eingesperrt und man droht Shan mit Schlimmerem, wenn er nicht spurt.
Ist eine der Verbrennungen tatsächlich ein vertuschter Mord?
Shan ist ein interessanter Charakter. Er ist integer in seinen Überzeugungen und loyal zu seinen Freunden. Mit fatalistischer Grundeinstellung versucht er sich gegen die rüde, dominate chinesische Polizeimacht zur Wehr zu setzen. Die Tibeter sind auf Grund ihres Glaubens ja prinzipeill gewaltfrei, tief verwurzelt in ihrem Glauben und die Selbstverbrennung ist tatsächlich seit Jahren sehr verbreitet. Shan ist dennoch ein Ermittler aus Leidenschaft und seine Bemühungen, die Wahrheit zu finden und auch kund zu tun scheint grenzenlos. Auch das Setting Tibet ist exotisch und man erfährt so einiges über die Situation im Land unter der chinesischen Besatzung.

Leider habe ich mich etwas schwer mit dem Erzählstil getan. Nicht unbedingt, weil ich die direkten Vorgängerbände nicht kenne. Hier wird einiges im Laufe der Geschichte auch für den Quereinsteiger erzählt. Aber die Geschichte ist wahnsinnig kompliziert und Eliot Pattison deutet Gefühle und Stimmungen oft nur an. Die Unterhaltung der Protas schweift oft ins Spirituelle ab, ist voller weiser Sprüche und religiöser Aussagen. Man muss schon sehr konzentriert lesen und darf sich nicht an einer weitschweifigen und umständlichen Sprache stören. Ich musste mich wirklich etwas durchmühen. Die Auflösung ist zwar glaubhaft aber nur verhalten spannend. Gut fand ich das Nachwort, in dem nochmals ein wenig auf die aktuelle Situation dieses kleinen Landes eingegangen wird.
CE
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