Rebecca Maly: Ein Haus am Kahu River

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Rebecca Maly: Ein Haus am Kahu River
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783453417632

Informationen zum Buch

Seiten
576

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Erster Satz
Der Westwind fegte durch den Strandhafer und riss an Adalies Röcken.

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Neuseeland 1869: Adalie, Tochter irischer Einwanderer, flieht vor ihrem gewalttätigen Vater nach New Plymouth. Durch Zufall lernt sie die Kunsthändlerin Johanna Fitzgerald kennen. Die beiden sind sich sofort sympathisch, und Adalie hilft von nun an in Johannas Laden aus. Als Johannas Sohn Duncan eines Tages vor ihr steht, verlieben sie sich auf Anhieb ineinander. Ihr Glück scheint perfekt, als er um ihre Hand anhält. Doch ein dunkles Geheimnis der Familie droht alles zu zerstören.

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Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Die Geschichte einer starken jungen Frau im Neuseeland des 19. Jahrhunderts
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Neuseeland 1869: Die junge Adalie, die einer armen irischen Auswandererfamilie entstammt, flieht vor ihrem gewalttätigen Vater nach New Plymouth. Mittellos sucht sie in der Hafenstadt nach Arbeit – und hat Glück. Aber das Glück dauert nicht lange an. Über Umwege lernt sie die Kunsthändlerin Johanna und deren Sohn Duncan kennen, der einen bleibenden Eindruck bei Adalie hinterläßt. Kann es Duncan gelingen, Adalies Angst vor Männern zu überwinden und ihr Herz zu gewinnen? Als Adalie das Glück hold zu sein scheint, ziehen dunkle Wolken aus der Vergangenheit auf, aus einer Richtung, mit der keiner der Beteiligten gerechnet hat.

Mit diesem Buch gelingt der Autorin eine gefühlvolle Geschichte um Liebe, Glück und Rache, bei der ich mehr als einmal die eine oder andere Träne verdrücken mußte. Sie beschreibt die mutige Flucht einer jungen Frau, die bei ihrem Vater um ihr Leben fürchten muß und es vorzieht, ins Ungewisse aufzubrechen und dabei ihren Weg findet. Teilweise verlief mir Adalies Weg zu glatt, da hätte ich mit mehr Stolpersteinen gerechnet, aber das macht die Autorin mit der Entwicklung gegen Endes des Buches wett.

Adalie war mir von Anfang an sehr sympathisch, sie ist eine mutige, aber auch unsichere junge Frau, die neugierig und dadurch bereit ist, festgefahrene Vorurteile zu hinterfragen. Wenn sie einen Weg beschritten hat, dann weicht sie nicht mehr davon ab, auch wenn er noch so steinig ist. Durch die schlechten Erfahrungen mit ihrem Vater und den Männern ihrer Schwestern hat sie eine panische Angst vor Männern und deren Nähe, eine Angst, die der junge Duncan Fitzgerald versucht, ihr zu nehmen.

Die Familie Fitzgerald ist einfach nur toll: tolerant, großzügig und mit einem großen Herz. Ihr Geschichte ist übrigens in dem Buch „Im Tal des Windes“ nachzulesen, das Buch ist aber keine Voraussetzung für das Verständnis des vorliegenden Romans.

Duncan ist ein liebevoller und einfühlsamer junger Mann, der allerdings mit seiner Arbeit in der Armee nicht so glücklich ist. Er ist mit Giles, dem Sohn der besten Freunde der Fitzgeralds und ein halber Maori, aufgewachsen, die Beiden sind wie Brüder. Leider hat ein Streit vor wenigen Jahren die Beiden auseinander gebracht. Giles steht als Sohn eines Maori und einer Irin zwischen den beiden Kulturen. Der Leser erfährt, welche Spannungen zwischen den neuseeländischen Eingeborenen und den europäischen Einwanderern besteht und wie Betrüger immer wieder für Konflikte zwischen den Parteien sorgen.

Der Roman hat mir viele schöne Lesestunden beschert und die Familiengeschichte der Fitzgeralds, die ich noch nicht kenne, ist direkt auf meine Wunschliste gewandert.

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Liebesgeschichte vor neuseeländischer Kulisse,
Gesamtbewertung
 
3.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Neuseeland, 1869. Adalie flieht von der ärmlichen Farm ihrer Eltern und vor allem vor ihrem gewalttätigen Vater. Seit ihr älterer Bruder ebenfalls abgehauen und zur See gegangen ist, fühlt sie sich ganz allein, ihre Mutter ist ihr keine Hilfe und der Zorn des Vaters entlädt sich immer brutaler. So nimmt Adalie allen Mut zusammen und macht sich auf den Weg ins Ungewisse, es kann nur besser werden. Durch einen Zufall landet sie in New Plymouth und lernt dort nach einigen Wirrungen die Kunsthändlerin Johanna Fitzgerald kennen, die ihr eine Anstellung gibt.

Auch Johannas Sohn Duncan begegnet ihr und trotz aller Unterschiede in Stand und Herkunft verlieben sich Adalie und Duncan schnell ineinander. Adalie fürchtet nach ihren bisherigen Erfahrungen Männer generell, Duncan muss sich große Mühe geben, bis sie sich ihm endlich öffnet. Doch dann scheint ihrem Glück nichts mehr im Wege zu stehen, sie fangen ein neues gemeinsames Leben an, das auf den ersten Blick nicht schöner sein könnte. Allerdings geschehen immer wieder schreckliche Dinge und es scheint fast so, als würde ein Fluch auf ihrem neuen Anwesen liegen. Ein Fluch der Vergangenheit?

Autorin Rebecca Maly gelingt es immer wieder wunderbar, ferne Länder in vergangenen Zeiten zu beschreiben. Ich muss allerdings gestehen, dass mich dieses Buch nicht so mitgerissen hat wie "Der Ruf des Sturmvogels". Auch wenn Konflikte zwischen neuseeländischen Ureinwohnern und weißen Siedlern hier durchaus zur Sprache kommen, bleibt dieses Thema hier eher Nebensache, das Hauptaugenmerk liegt auf der Liebesgeschichte von Duncan und Adalie und dem Geheimnis, welches ihr Glück bedroht. Einmal abgesehen von dieser Bedrohung aus der Vergangenheit verlief mir Adalies Geschichte ab einem gewissen Punkt fast zu einfach. Duncan hätte für mich ruhig ein bisschen mehr Ecken und Kanten haben können, er blieb für mich etwas blass.

Wer den Vorgänger "Im Tal des Windes" kennt, der weiß schon einiges über die Geschichte von Duncans Mutter Johanna. Man konnte das Buch aber auch gut ohne diese Vorkenntnisse lesen (man spoilert sich aber natürlich selbst für den ersten Band, wenn man den zweiten zuerst liest).

Insgesamt hat mich die Geschichte aber auf jeden Fall sehr gut unterhalten und ich würde jederzeit wieder zu einem Buch der Autorin greifen!
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Benutzer-Bewertungen

2 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
4.5
Plot / Unterhaltungswert
 
4.5(2)
Charaktere
 
4.5(2)
Sprache & Stil
 
4.5(2)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein dunkles Geheimnis lastet auf der Familie
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Die junge Adalie hat nur eine Chance wenn sie nicht irgendwann von ihrem Vater tot geprügelt werden möchte – Flucht. Bei Nacht und Nebel packt sie ihre Sachen und verschwindet vom Hof der Familie. Sie möchte gerne per Schiff zu ihrem Bruder Patrick aber durch ein dummes Missgeschick ist Adalie als Blinder Passagier auf der Estrella und nicht auf der Elizabeth und somit in New Plymouth statt in Christchurch.

Auf der Suche nach Arbeit landet sie im Laden von Johanna Fitzgerald und lernt auch bald deren Sohn Duncan kennen und lieben. Doch bevor die Beiden restlos glücklich werden können, müssen sie die dunklen Schatten die über der Familie liegen – eigentlich über Duncans Eltern - hinter sich bringen.

Fazit:

„Ein Haus am Kahu River“ ist die Fortsetzung von „Im Tal des Windes“ wobei man das 1. Buch nicht zwingend gelesen haben muss um die Handlung zu verstehen.

Für mich ist es das 2. Buch der Autorin Rebecca Maly und wie auch „Der Ruf des Sturmvogels“ konnte mich dieses Buch restlos begeistern. Die Handlungsorte, die Personen, alles wird so schön beschrieben, daß man sich wirklich hineinfallen lassen kann um zu genießen.

Adalie macht eine enorme Wandlung durch. Als Tochter eines prügelnden Säufers verbringt sie die ersten Jahre ihres Lebens voller Angst vor Strafe und Schmerzen und sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte zu einer toughen jungen Frau, die durchaus ihren Mann stehen kann. Ein wirklich liebenswerter Charakter, der es einem leicht macht sie zu mögen.

Duncan ist der Typ Mann, den wohl jede Mutter gerne zum Schwiegersohn haben möchte. Wohlerzogen, höflich und galant mit einem Beruf der es ihm ermöglicht (s)eine Familie zu ernähren. Von mir aus dürfte er ein paar Ecken und Kanten mehr haben, aber er passt so wunderbar zu Adalie.

Das „dunkle Geheimnis“ der Familie bringt genau die richtige Spannung ins Buch um den Leser ständig bei der Fahne zu halten und nimmt zum Ende des Buches noch mal richtig Fahrt auf. Der Schluss ist in sich abgeschlossen und lässt keine Fragen mehr offen.

Auch wenn es unüblich ist, daß man das 2. Buch vor dem 1. liest werde ich „Im Tal des Windes“ noch lesen. :-)
BD
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Ein Haus am Kahu River
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Das Buch „Ein Haus am Kahu River“ ist die Fortsetzung von „Im Tal des Windes“. Ich habe das erste Buch allerdings nicht gelesen und hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Es ist also problemlos möglich, das Buch „Ein Haus am Kahu River“ zu lesen, ohne vorgängig „Im Tal des Windes“ gelesen zu haben.

Das Buch ist sehr schön geschrieben. Rebecca Maly nimmt den Leser mit, in eine Zeit, als in Neuseeland noch viele Eingeborene gelebt haben und um ihr Land kämpften. Die Kultur der Maori wird immer wieder erwähnt und beschrieben, wen auch nicht allzu detailliert. Dies ist allerdings auch nicht weiter tragisch. Im Gegenteil: Durch die verschiedenen Rituale der Maori, welche im Buch beschrieben werden, lernt der Leser eine neue Kultur im Ansatz kennen und lieben.

Das Hauptaugenmerk gilt allerdings der Hauptprotagonistin, der Tochter irischer Einwanderer. Damals kamen viele Iren nach Neuseeland, da ihnen gutes, fruchtbares Land versprochen wurde. Leider treffen die Eltern von Adalie, der Hauptprotagonistin, ein ganz anderes Grundstück an und so wächst die Frustration des Vaters von Tag zu Tag. Um seinen Frust abzulassen, schlägt und tyrannisiert er die gesamte Familie.
Adalies ältester Bruder, Patrick, nutzt die erst beste Möglichkeit um von zu Hause wegzukommen, was für Adalie ein harter Schlag ist. Immerhin war sie mit ihrem Bruder sehr verbunden. Da sie für sich selbst keine andere Möglichkeit mehr sieht, flieht auch Adalie wenig später ebenfalls. Dabei erlebt sie ein ständiges auf und ab. Sie lernt eine neue, ihr völlig unbekannte Welt kennen, nämlich jene der Oberschicht. Doch so richtig wohl fühlt sie sich in dieser Welt nicht.

Der Leser begleitet die Hauptprotagonistin auf ihrem Abenteuer. Obschon das Buch nicht aus der ‚Ich-Perspektive‘ erzählt wird, kann sich der Leser sehr schnell in die Gefühlslage von Adalie versetzen und beginnt schon früh mit dem Mitfiebern und hoffen.
Das Buch birgt sowohl schöne als auch traurige Überraschungen und bleibt spannend bis zur letzten Seite. „Ein Haus am Kahu River“ überzeigt nicht nur durch eine spannende Liebesgeschichte, sondern auch durch die wunderschön, detailliert beschriebene Naturkulisse und deren Ureinwohnern.
Es ist definitiv lesenswert und macht Lust auf mehr!
M
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