Bewertungsdetails

Anstatt Büchern gibt es viel Schleichwerbung für google
Gesamtbewertung
 
1.7
Plot / Unterhaltungswert
 
1.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Der arbeitslose Webdesigner Clay Jannon landet bei der Arbeitssuche in der Buchhandlung von Mr. Penumbra. Dieser stellt ihn ohne große Nachfrage ein und bittet ihn nur darum akribisch besondere Besucher, die sich besondere Bücher nur ausleihen, aufzuschreiben. Dabei nicht nur mit Namen, sondern auch Besonderheiten, wie Klamotten, Gemütszustand oder Ähnliches festzuhalten. Clay nimmt den Job dankbar an und hält sich auch an die Regeln, bis eines Tages seine Neugierde doch zu groß wird und er schließlich hinter das Geheimnis von Mr. Penumbra und seiner sonderbaren Buchhandlung kommt.

Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Clay Jannon geschrieben und hat für mich sehr vielversprechend begonnen. Clay kann teilweise herrlich selbst-ironisch und humorvoll sein und die ersten Seiten genoss ich seinen lockeren Tonfall und seine Art sich und die Welt nicht ganz zu ernst zu nehmen. Auch die Sonderheiten von Mr. Penumbra und von Clay's Mitbewohnern waren sehr amüsant und haben mich oft zum Grinsen gebracht.

Schließlich versucht Clay jedoch das Geheimnis der Buchhandlung heraus zu finden und die Suche selber gestaltet sich auch noch höchst unterhaltsam. Da taucht ein seltsamer Buchclub auf und alles erscheint sehr mysteriös, jedoch ist die Auflösung am Ende dann für mich eher enttäuschend gewesen. Während der Suche nach dem Geheimnis bekommt Clay v. a. viel Unterstützung von seiner Freundin Kat, die ein richtiger Nerd ist und sich entsprechend gut mit Computer und allem drum herum auskennt. Das war zuerst auch noch ganz spannend, aber irgendwann fand ich die ganzen Fachausdrücke und Redewendungen nur noch anstrengend und konnte die Handlung gar nicht mehr richtig genießen. Ich arbeite selber in der IT und kann mit den Begriffen schon etwas anfangen, aber sie so zahlreich und unangebracht in einem Buch wiederzufinden, hat mir gar nicht zugesagt.

Anstrengend fand ich dabei auch, dass Kat bei google arbeitet und für mich gefühlt richtige Schleichwerbung für diesen Konzern gemacht wurde. Die tolle Arbeitsatmosphäre, das tolle Essen usw. fand ich irgendwann sehr nervig und überhaupt gar nicht passend zur Geschichte.

Nach dem die Suche nach dem Geheimnis für mich gefühlt irgendwann ins Absurde abdriftet, gibt es am Ende eine Auflösung, die mich wirklich enttäuscht zurück gelassen hat. Am Schlimmsten ist dann noch, was aus der ehemals gemütlichen Buchhandlung wird, wobei ich dann endgültig nur noch den Kopf schütteln konnte.

Insgesamt für mich ein Buch, bei dem ich mich immer noch frage, welche Intension der Autor bei diesem Roman hatte und das mich nach einem gelungenen Auftakt leider sehr enttäuscht hat. Hätte ich es nicht in einer Leserunde gelesen, hätte ich es wohl abgebrochen.
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