Bewertungsdetails

Gegenwartsliteratur 6570
Eva Baronsky - Herr Mozart wacht auf
(Aktualisiert: 15 April 2012)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Charmant ist genau das richtige Wort, um dieses Buch zu beschreiben. Um ehrlich zu sein habe ich vor der Lektüre nicht viel Ahnung von Mozart gehabt, deswegen habe ich während des Lesens passenderweise seine Musik aufgelegt. Eva Baronsky schafft es spielend, die selbe Leichtigkeit, die Mozart auszeichnet, in ihrem Roman zu transportieren.

Am Anfang liegt der Reiz der Geschichte überwiegend darin, wie Mozart sich in seiner neuen Umwelt zurechtfindet. Daraus entstehen die absurdesten Situationen und Dialoge, die mich mehrmals laut auflachen ließen, ohne allerdings allzu sehr ins Slapstickartige zu verfallen. Mit Fortschreiten der Handlung gelingt es der Autorin ebenso, ernstere Töne anzuschlagen und ihren Hauptprotagonisten und seine Liebe zur Musik glaubhaft darzustellen.

Das einzige, was mich gestört hat, war Mozarts zunehmende Albernheit und Unzuverlässigkeit. Allerdings musste ich mir auch vor Augen führen, dass es für einen Menschen des 18. Jahrhunderts vielleicht wirklich nicht wichtig war, ob man eine Verabredung heute oder morgen einhält – ein Ding der Unmöglichkeit in unserer heutigen westlichen Welt.

Bei so einer Geschichte war ich natürlich sehr gespannt, wie das Ende ausfallen würde. Aber auch das hat Eva Baronsky glaubwürdig und bravourös gelöst, so dass ich das Buch zufrieden und mit einem Lächeln im Gesicht zuklappen konnte.

Fazit: Herr Mozart wacht auf ist eine absolute Wohlfühllektüre, vor allem, aber nicht nur für Musikliebhaber.
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