Bewertungsdetails

Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Entweder man mag dieses Buch oder man hasst es. Obwohl ich mir noch nicht so ganz sicher bin zu welcher Gruppe ich gehöre, hatte ich doch während des Lesens nicht ein mal das Gefühl es in die Ecke pfeffern zu wollen -wie bei so manch anderer Lektüre zuvor-.

In Kurzgeschichten unterteilt, die aber auf gekonnte Art und Weise inhaltlich verknüpft sind, findet sich der Leser zwischen den Trümmern der Gesellschaft wieder. Unserer Gesellschaft. Es gibt Drogenabhängige, verkommene Alkoholiker und Penner. Dirk Bernemann räumt gekonnt allen Abfall der gesellschaft zusammen und füllt ihn in einen gläsernen Abfalleimer -dieses Buch. Eigentlich erschreckend das er das tun muss, denn es sind Menschen denen wir tagtäglich begegnen, mancher der Leser ist sogar einer von den gescheiterten Existenzen und wider ein anderer erkennt sich teilweise in den Geschichten wieder. "Ich hab die unschuld kotzen sehen" provoziert, weckt aber auch auf, denn meines Erachtens überwiegt nicht die Überzeichnung sondern wohl eher die Wahrheit... und die ist manchmal eben brutal.

Im lyrischen Teil, der auf die Kurzgeschichten folgt, wird nochmal alles Mögliche durch den Kakao gezogen, hauptsächlich aber die Medien. Das Buch enthält wahnsinnig viele Wortspiele und Manches ist wirklich nur zwischen den Zeilen zu verstehen, wer sich aber diesem "Wahnsinn" öffnet, der wird das Buch eben nicht in die Ecke pfeffern.

Ich finde es zwar nicht grandios aber immerhin gut und auf jeden Fall lesenswert, egal wie später das Urteil darüber ausfällt!
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