Bewertungsdetails

Über das Leben, die Liebe und die Hoffnung
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Luce lebt in Neapel, im spanischen Viertel. Dort aufzuwachsen ist anscheinend eine Herausforderung. Dort aufzuwachsen und etwas aus sich zu machen, ist eher ungewohnt. Die Menschen, die hier groß werden, geraten oftmals auf die schiefe Bahn und auch die Camorra ist hier aktiv.
Luce wiederum hat es irgendwie geschafft. Sie ist Anwältin und arbeitet bei Arminio Geronimo.
Allerdings merkt man auch, dass Luce in ihrem Leben schon viel gesehen und erlebt hat. Da sie jedoch in Neapel aufgewachsen ist, weiß sie sich zu helfen und durchzuschlagen. Andererseits scheint sie nicht viel vom Leben zu erwarten und wirkt sehr unzufrieden. Allerdings sind da ja auch noch ihr Hund Alleria und ihr Nachbar Don Vittorio, die das Leben irgendwie erträglicher machen.
Als Arminio Luce einen Job aufträgt, nämlich eine Frau aus ihrem Viertel zu überwachen, damit diese das Sorgerecht für ihren Sohn verliert, ahnt man schon die Hintergründe. Und richtig. Irgendwie kommt es, wie es kommen muss. Auf der anderen Seite aber auch ganz anders als erwartet….

Anfangs hatte ich so meine Probleme, in das Buch hineinzufinden. Irgendwie hatte ich eine „leichtere Lektüre“ erwartet. Von dem Autor kannte ich bis dato noch nichts und somit wusste ich gar nicht, was mich erwarten könnte.
Dieses Buch hier konnte ich auf keinen Fall „einfach mal so weglesen“. Es forderte Zeit ein und ging nur langsam voran. Nach den ersten hundert Seiten hatte ich das erste Mal das Gefühl, mich mit Luce angefreundet zu haben. Mit ihrer etwas spröden und sperrigen, aber doch liebenswerten Art. Geprägt durch das Umfeld und die Erlebnisse, mit denen sie aufgewachsen ist, präsentiert sich uns hier eine „Heldin“, die trotz allem das Herz auf dem rechten Fleck hat.

Die Art des Autors zu schreiben fand ich schön, jedoch für mich eher etwas schwerer zu lesen.
Irgendwie waren hier ziemlich viele schöne Sätze und Weisheiten sehr gut innerhalb einer Geschichte verpackt. Ich denke, dass dieses Buch noch etwas nachwirken muss, denn an manchen Stellen hat es schon zum überlegen und reflektieren des eigenen Handelns angeregt.

Erwartet hatte ich, ehrlich gesagt, eine einfachere Geschichte und wurde überrascht mit Rückblenden aus Luces Leben und Weisheiten des Nachbarn.
Die Handlung um Carmen, die Frau die sie überwachen soll und Kevin, deren Sohn, hatte ebenfalls nicht so viel Raum eingenommen, wie gedacht.
Nachdem ich mich jedoch einmal darauf eingelassen hatte, hat mir die Geschichte gut gefallen und ich habe mich ein kleines bisschen dazugehörig zu dieser besonderen „Familie“ gefühlt.
Auch das Ende der Geschichte fand ich stimmig.

Alles in allem war es ein durchaus schlüssiger Roman, in dem viele schöne positive Eigenschaften, das Gute, die Liebe und die Hoffnung… hervorstechen, denn es handelt von besonderen Menschen und ihren Geschichten.
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