Bewertungsdetails

Gegenwartsliteratur 1848
Schöne Sommerlektüre
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ada hat ihren Mann und ihre kleine Tochter verloren und versucht seitdem verzweifelt, wieder zurück ins und Spaß am Leben zu finden. Allerdings erinnert sie alles in ihrer Heimat New York an den Verlust. Und so greift sie die Gelegenheit beim Schopf und mietet ein Hausboot in Seattle und zieht dorthin. Eine Auszeit vom Job und eine andere Umgebung erscheinen ihr genau richtig, um alles zu verarbeiten und endlich einen Weg zurück ins Leben zu finden.

Schnell lebt sie sich ein in der Bootsstraße und lernt ihre Mitbewohner kennen und mögen. Allerdings gibt es da etwas, dass ihre Neugier anstachelt. Denn die Frau, die früher auf "ihrem" Hausboot lebte ist unter mysteriösen Umständen verschwunden. Als Ada die alte Truhe von Penny öffnet, fühlt sie sich direkt mit ihr verbunden und möchte gerne dem Geheimnis auf die Spur kommen.

Das Cover verspricht schon eine sommerleichte, frische Lektüre. Allerdings kann man auch hier einige ernstere Zwischentöne entdecken.

Das Buch handelt von Verlust und dem Umgang mit Trauer, aber vor allem auch von Neuanfängen und einem Weg zurück ins Leben.

Wie Ada mit ihren Gefühlen dem Nachbarn Adam gegenüber umgeht ist sehr realistisch dargestellt. Gut konnte ich mich in die einzelnen Situationen hineinversetzen.

Der Wechsel der Perspektiven - mal wird aus Ada`s Sicht, mal aus Penny`s Sicht vor 40 Jahren erzählt - hat mir gut gefallen. Denn so konnte man die Geschichten aus den unterschiedlichen Blickwinkeln besser verfolgen und nachvollziehen.

Alles in allem habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn manches an einigen Stellen doch sehr vorhersehbar war. Trotzdem gab es auch hier im Buch die ein oder andere Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet hätte. Das Gesamtkonzept war schlüssig und auch nachvollziehbar. Manchmal hätte ich mir jedoch gewünscht, dass einiges vielleicht ein bißchen "länger dauert" bzw. ausführlicher beschrieben worden wäre. An manchen Stellen war mir der Handlungsstrang irgendwie zu schnell bzw. das vermeintliche Ziel zu schnell erreicht.

Das Buch lässt Raum für eigene Spekulationen und Überlegungen, auch wenn zum Schluss noch eine gewisse "Auflösung" präsentiert wird. Wobei ich sagen muss, dass mir hierbei ein bißchen viel konstruiert wurde. Aber letzten Endes passte auch das Ende relativ gut zum Roman.

Durch die bildhaften Beschreibungen, und da ich den Film "Schlaflos in Seattle" gesehen habe ;-), konnte ich mir die Umgebung der Hausboote gut vorstellen und somit einige schöne Stunden im eigenen Kopfkino verbringen.
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