Bewertungsdetails

Gegenwartsliteratur 1733
Leider nicht mein Fall
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
2.0
Zum Inhalt:

Sean Phillips ist durch einen schweren Unfall entstellt. Er verlässt seine Wohnung nur selten, vertieft sich in trashige Romane und Fantasyfilme, und er entwickelt ein Rollenspiel. In Trace Italian finden sich die Spieler in einem postapokalyptischen Amerika wieder, in dem sie um ihr Leben kämpfen müssen. Sean gibt die Handlung vor, jede Aktion der Spieler beantwortet er mit immer neuen Wendungen.
Als zwei Spieler die Anweisungen Seans nicht in Trace Italian, sondern in der realen Welt ausführen, hat dies tödliche Konsequenzen. Und Sean muss sich die Frage stellen, welche Verantwortung er dafür trägt.


Über den Autor:

John Darnielle, geboren 1967, ist amerikanischer Musiker und Kopf der Band The Mountain Goats. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Durham, North Carolina.



Mein Fazit und meine Rezension:

Das erste, was mir an dem Buch sichtlich ins Auge gesprungen ist und das fast epileptische Anfälle heraufbeschworen hat *kleiner Scherz am Rande* war das Cover. Es ist aber auch außergewöhnlich! Nicht viel Schnick Schnack, einfach nur die Schrift auf weißem Hintergrund ... die blauen und schwarzen Linien erinnern an die Packman-Begrenzungen des gleichnamigen Spiels. Und hier kann man schon - trotz dem eher simplen Cover - doch schon einen Bezug zur Geschichte ablesen:
In dem Buch geht es um Sean Philipps, einen jungen Mann, der durch einen schweren, durch ihn selbst zugefügten Unfall gezeichnet wurde und sich mehr oder minder vor seinem eigenen Leben versteckt. Mehr oder minder, weil er es tatsächlich weiterführt, doch auf einer anderen Ebene: Sean lebt in einer Fantasiewelt, die er mit Hilfe von Briefen für sich selbst zum Leben erweckt. Wenig später schafft er es, das Spiel auch mit weiteren Charakteren und Teilnehmern zu etablieren, in dem er die Anweisungen jeweils per Brief auf dem Weg zu dem jeweiligen Teilnehmer schickt. Seine Eltern sind unfähig mit ihm über den tragischen Unfall zu sprechen, der nicht nur sein Leben nachhaltig verändert hat.

Meine Erwartungen an das Buch waren nicht recht hoch - ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung, was ich erwartet habe! Der Klappentext hat eine spannende Geschichte versprochen. Geliefert wurde vom Autor jedoch ein konfuses Konstrukt, das den Leser nicht wirklich wissen lässt, wo er sich gerade befindet und was er eigentlich dort tut! Erst gegen Ende löst sich der Knoten und ein gesamtes Bild entsteht. Über die ersten paar Seiten konnte ich noch hinweg sehen bzw. lesen, habe mich bei Laune gehalten, in dem ich mir selbst sagte "Das wird schon besser", doch leider hat die Geschichte einfach nicht geschafft, mich vollends zu fesseln. Ich bin nie wirklich dort angekommen, wo John Darnielle mich gerne gehabt hätte! Schade eigentlich. Irgendwann habe ich mich regelrecht zum Weiterlesen gezwungen und das nur aus gutem Willen heraus, da ich das Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Diese Geschichte ist einfach nicht etwas für Jedermann, hier scheiden sich die Geister und definitiv auch die Geschmäcker! Meins war es auf jeden Fall nicht, eine Weiterempfehlung kann ich daher nicht aussprechen. Doch vielleicht ist sie doch mehr euer Geschmack? Vielleicht wollt ihr es ja mal versuchen.
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