Bewertungsdetails

Gegenwartsliteratur 2182
Schöne Geschichte - dufte
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Alleine schon das Cover und die Gestaltung der Innenseiten machen Lust auf Sommer, Urlaub, Lesen!

Und so habe ich mich an die Geschichte gemacht und war gleich drin:  im Leben der Krankenschwester Marita. In Deutschland arbeitet sie auf einer onkologischen Station und versucht, den oft betagten Patienten noch einige schöne Stunden im Leben zu bescheren. Sie nimmt sich Zeit für sie, teilt Berührungen aus und verbreitet im allgemeinen deutschen, hektischen Klinikalltag eine tolle Atmosphäre. Wen wundert es da, dass sie im Affekt dem Klinikmanagement an den Kopf wirft, was sie von den Kürzungen, Einsparungen etc. hält. Beschwingt durch ihre reisefreudige Tochter Sophie, bewirbt sie sich kurzerhand für eine vorerst befristete, 3-monatige Auszeit bei einer privaten Pflegestelle im Süden Frankreichs!

Und Marita hat Glück und wird für die Stelle genommen. Fortan kümmert sie sich in Grasse um Georges, einen etwas eigenwilligen älteren Herrn. Dieser lebt zusammen mit seinem Sohn Lucien auf einem kleinen Anwesen. Marita, anfänglich skeptisch, kaum der Sprache mächtig und etwas verloren, schließt jedoch die Hausangestellte Ségolène und deren Familie sofort ins Herz und sieht darüber hinweg, dass ihre Auftraggeber etwas verschlossen sind. Sie lebt sich nach und nach in der wundervollen Provence ein. Aber wie wird sie sich nach den 3 Monaten entscheiden…?

Der Leser ist sofort drin in der Geschichte um Marita. Man kann ihre Gefühle sehr gut verstehen und nachvollziehen, warum sie sich dazu entschließt nach Frankreich zu gehen.

Vor Ort sind das Leben in Frankreich, die Düfte, die beschrieben werden und die Stimmung sehr gut dargestellt und man hat das Gefühl, alles direkt mitzuerleben.

Maritas anfängliche Einsamkeit vor Ort, dass sie sich hingezogen fühlt zu Francois, die herzliche Art Ségolènes .. Das alles wird recht anschaulich und glaubhaft vermittelt. Das Buch macht richtig Lust auf Urlaub in Frankreich und französisches Lebensgefühl.

Da macht es auch nicht so viel aus, wenn manche Dinge im Roman nicht richtig schlüssig erscheinen bzw. einem selbst schon etwas merkwürdig vorkommen. Die Geschichte weiß trotzdem zu unterhalten. Und dass Marita die einst sehr doll zerstrittenen Männer der Domaine wieder näher zusammenrücken lässt, ist ein positiver Nebeneffekt.

Mir hat die Geschichte um Marita sehr gut gefallen. Einzig der Schluss war mir etwas zu schnell bzw. das Ergebnis zu plötzlich und ich stelle mir nach wie vor die Frage, warum die Anzeige wohl in einer deutschen Zeitung erschienen ist. Ansonsten hatte ich sehr angenehme Lesestunden mit dem Roman und wünschte mir so manches mal, wie die Autorin am Ende des Buches erwähnt, dass man die beschriebenen Düfte ebenfalls hätte riechen können!
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