Bewertungsdetails

Depression, die unsichtbare Krankheit
(Aktualisiert: 19 April 2016)
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Matt Haig hat ein Buch geschrieben, das es eigentlich gar nicht geben dürfte. Mit 24 litt er unter starken Depressionen und er hätte damals nicht vermutet, heute noch am Leben zu sein. Das Problem an dieser düsteren, meistens unsichtbaren Krankheit ist, dass sie noch immer verharmlost und verschwiegen wird. Man redet nicht darüber. Allzu schnell gilt man als "schwach" und erhält Ratschläge wie "Reiß' dich mal zusammen."

Selbstmord gilt in den meisten Ländern als eine der häufigsten Todesursachen.

Der Autor nimmt Betroffene und Interessierte gleichermaßen an die Hand und führt sie durch seine sehr persönlichen Erfahrungen mit dieser düsteren Krankheit. Man fühlt sich nicht mehr alleine damit. Man merkt: Es gibt noch andere, denen es ähnlich geht. Depressionen sind nichts, wofür man sich schämen muss. Sie sind eine Erfahrung, die jeder machen kann. Egal ob groß oder klein, ob männlich oder weiblich, ob alt oder jung, schwarz oder weiß, hetero oder homosexuell, arm oder reich.

Matt Haig spendet Trost mit seinem Buch. Er zeigt: Es ist zu schaffen und er zeigt in seiner wunderbaren Erzählweise noch etwas Wichtiges: "Ich glaube, wenn wir genau hinhören, bietet das Leben immer Gründe, nicht zu sterben."

Es ist ein ehrliches, sehr persönliches Buch, das oft schmerzt und genau deshalb so wichtig ist. Der sympathische Autor hat es geschafft, er hat seine Depression und die Angsttörungen überlebt. Nun hilft er anderen, macht Mut, einen Weg aus der Düsternis zu finden.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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