Um ehrlich zu sein ahnte ich schon vor dem Lesen, dass mir das "Die unerträgliche Leichtigkeitn des Seins" nicht wirklich gefallen würde. Ganz einfach deshalb, weil schon der Titel auf einem verdammt hohen Ross dahergetrabt kommt. Ja dies ist kein gewöhnliches Buch, in der Tat. Es ist ein Buch, bei dem man nicht mitfühlen kann. Denn man kommt nicht darum herum, das geschehen gewisser maßen "von oben" zu betrachten. Einiges wird vorweggegriffen und Kundera weiß stets zu erklären, wer was warum getan hat. Es gibt eine Stelle, an der von Franz' Tochter die Rede ist, die sich bei einer Feier auf den Boden setzt um "anders" zu sein, was aber lächerlich wirkt. Für mich trifft genau das auch auf das Buch zu.
Der einzige Teil, den ich als spannend empfand, war der über Tomas' Leserbrief, bzw. die politische Situation. Desweiteren findet sich in Karenin (dem Hund) wenigstens ein sympathischer Charakter und auch das Ende war schön zu lesen. Fazit: Ein Buch für Leute die "anders" sind.