Jim Nashe, ein Feuerwehrmann aus Boston, ist vom Pech verfolgt: Seine Frau hat ihn verlassen, seine Tochter musste er zu Verwandten geben. Als jedoch auch noch sein Vater stirbt, erbt er unerwartet zweihunderttausend Dollar. Kurz entschlossen kündigt er Job und Wohnung, kauft sich ein Auto und begibt sich auf eine ziellose Reise. Ein Jahr lang fährt Nashe wie unter Zwang durch die USA, lässt sich vom Zufall treiben und genießt eine zweifelhafte Freiheit. Als das Geld zur Neige geht, liest er einen Anhalter auf: Jack ("Jackpot") Pozzi, einen bankrotten Zocker aus der "internationalen Bruderschaft der streunenden Hunde". Die beiden haben nichts zu verlieren, und sie riskieren alles...
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
3.0
Plot / Unterhaltungswert
3.0
Charaktere
3.0
Sprache & Stil
3.0
Ein zwiespältiges Buch. Einerseits eine sehr ansprechende Sprache und eine verrückte Idee: zwei Männer setzen beim Kartenspiel alles, was sie besitzen - und verlieren. Um ihre Schulden auszugleichen, verpflichten sie sich, im Garten ihrer Gläubiger eine riesige Mauer zu bauen...
Leider ist die Umsetzung nicht wirklich gelungen, und die Geschichte verläuft sich nach 200 Seiten einfach so sang- und klanglos im Sande. Schade!
Wie die meisten Bücher von Paul Auster rasant, abgedreht und grotesk und wie man im Englischen sagt: "page-turning". Geht mir bei diesem Autor sehr oft so...man weiß nicht genau, warum einen die Handlung so fesselt, aber sie tut es bis zur letzten Seite.
Tolle Sprache, wunderschönes Vokabular und klarer Satzbau. Am besten natürlich in der Originalsprache zu lesen.