Jodi Picoult: Die Hexen von Salem Falls

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Jodi Picoult: Die Hexen von Salem Falls
Verlag
ET (D)
2002
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Salem Falls
ET (Original)
2001
ISBN-13
9783822505878

Informationen zum Buch

Seiten
474

Sonstiges

Erster Satz
Nach einigen Meilen zu Fuß beschloß Jack St. Bride, sein früheres Leben aufzugeben.

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Handlungsort

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Salem Falls, Neuengland - einst verbreiteten Hexenprozesse in dem verschlafenen Provinznest Angst und Schrecken. Als der Fremde Jack St. Bride auftaucht, zerbricht die trügerische Idylle aufs neue, und die Vergangenheit lebt noch einmal auf. Salem Falls, die weißen Türme kleiner Holzkirchen ragen in den Himmel. Nichts erinnert mehr an die dunklen Tage der berüchtigten Hexenjagden, die hier einst stattfanden. Als der Zufall Jack St. Bride in das malerische Provinzstädtchen verschlägt, möchte er nur eines - seine eigene Vergangenheit für immer begraben. In dem Cafe der alleinstehenden Addie Peabody findet er Arbeit, und schon bald wird Jack unentbehrlich in Addies Laden und in ihrem Leben. Doch dann erscheint die junge Gillian, der übersinnliche Kräfte nachgesagt werden und die sich okkultistischen Ritualen verschrieben haben soll. Mit ihr kehren die dunklen Schatten aus Jacks früherem Leben wieder zurück - und Salem Falls verwandelt sich noch einmal in den Schauplatz einer erbarmungslosen Hexenjagd, der Jack verzweifelt zu entkommen versucht.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Hexerjagd in Salem Falls
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Jack St. Bride war Lehrer an einer Mädchenschule, bis er beschuldigt wurde ein Verhältnis mit einer seiner minderjährigen Schülerinnen zu haben. Seine Unschuldsbeteuerungen werden nicht geglaubt und als das Mädchen selber sogar für ihn spricht, will das keiner mehr hören. Er wird verurteilt, sitzt seine Zeit ab und wird entlassen. Nach seiner Entlassung landet er in Salem Falls. Durch Glück kann er in dem Gasthaus von Addison als Aushilfe in der Küche anfangen und schließlich verlieben er und Addison sich ineinander. Aber seine Vergangenheit lässt ihn nicht los. Durch die Verurteilung als Sexualstraftäter gebrandmarkt, sieht er sich bald neuen Anschuldigungen gegenüber, die sein neues Glück und sein gesamtes Leben endgültig zu zerstören drohen.

Das Buch wechselt zwischen den Zeitebenen. In der Gegenwart startet es bei der Entlassung von Jack, seinem Versuch wieder ein neues Leben zu führen und der Konfrontation mit neuen Vorwürfen. Gleichzeitig springt man immer wieder zurück in die Vergangenheit. In die Zeit, als er noch als Lehrer glücklich unterrichten konnte, die Zeit im Gefängnis, aber auch teilweise viel weiter zurück, in die Zeit, als er ein Kind war.

Die Geschichte von Jack hat mich von Anfang an gefesselt und im Laufe des Buches hat meine Sympathie für ihn nur zugenommen. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass jemanden wirklich so viel Unglück auf einmal passiert, weiß ich nicht, aber ich denke, dass die Tatsache der Vorverurteilung sich nicht leugnen lässt. Hier ist das natürlich ein richtig harter Brocken, aber schnell wird klar, dass ausgerechnet die, die am lautesten ihre Stimmen erheben, am meisten zu verbergen haben und da keiner überhaupt einen Stein werfen sollte.

Die Autorin hat es geschafft, mich in diesem Buch komplett in ihren Bann zu ziehen und das Buch hat mich sehr mitgenommen. Gut gemacht fand ich auch den Aufbau des Buches, wodurch erst nach und nach alle Hintergründe und Informationen geliefert werden und oft doch noch überraschende Wendungen gekommen sind, an die ich gar nicht gedacht hatte.

Am meisten von allen, hat mich dann doch noch das Ende überrascht. Damit hatte ich nicht mehr gerechnet. Trotz allem zeigt das Ende aber auch, dass nicht alles so gelöst werden kann, wie man es vielleicht aus Filmen kennt und leider auch die Arbeit von CSI wohl nicht immer alle Zweifel beseitigen kann.

Für mich ein sehr spannendes und bewegendes Buch. Mittlerweile mein 2. Buch von Jodie Picoult und ich bin wieder sehr begeistert!
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Eigentlich eine gute Grundidee...
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Ich muss sagen ich hatte sehr viel mehr erwartet. Der Roman an sich ist zwar nicht so schlecht geschrieben aber im Großen und Ganzen viel zu voraussehbar und schon fast klischeehaft.

Die Grundidee fand ich eigentlich gut: Die Autorin hat Elemente aus Arthur Millers Hexenjagd in unsere heutige Zeit übertragen. Doch statt Hexen wird nun ein Mann der Vergewaltigung angeklagt, weil ein junges Mädchen in ihn verliebt ist und nicht das bekam was es wollte. Und hier wiederholt sich Jodi Picoult dann leider. Denn im Grunde passiert Jack exakt dasselbe noch einmal. Die Umstände sind zwar anders aber ansonsten... durch die Wiederholung der Geschichte wird der gesamte Roman voraussehbar und im Grunde weiß man schon von Anfang an wie das Ganze letztendlich ausgehen wird. Jack selbst mochte ich zwar, aber so richtig sympathisch war er mir trotzdem nicht.
Parallel wird dann noch eine meiner Meinung nach völlig unnütze Liebesgeschichte zwischen Jacks Verteidiger und einer Privatdetektivin erzählt. Auch darauf hätte ich verzichten können.

Es gibt aber dennoch ein paar gute Ansätze, die mich letztendlich dazu bewogen haben das Buch zu Ende zu lesen. Gerade die Jugendlichen Figuren kommen sehr gut rüber (auch wenn Picoult hier auch wieder in die Klischeekiste gegriffen hat) und sie wirken nicht erfunden. Man kann ihre Gefühle verstehen und auch ihre Handlungen. Man kann sogar verstehen weshalb Gillian behauptet vergewaltigt worden zu sein. Auch ihre Experimente mit der "Zauberei" passen in das gesamte Bild.
Jacks Freundin wird nicht so dargestellt als ob sie immer alles schluckt und glaubt was man ihr erzählt. Wobei die Autorin hier eindeutig die Figur ein bisschen Überzogen hat zumindest was ihr früheres Schicksal betrifft, hätte es ruhig etwas weniger sein dürfen.
Durch diese Figur erfährt man aber auch nochmal einiges darüber, wie schwer es sein kann wenn man jemanden liebt der angeklagt ist jemanden vergewaltigt zu haben.

Fazit:
Alles in allem ein Buch von dem ich eher enttäuscht worden bin. Der Funke ist einfach nicht übergesprungen.
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