María Dueñas: Der Pinienhain

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María Dueñas: Der Pinienhain
Verlag
ET (D)
2014
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Misión olvido
ET (Original)
2012
ISBN-13
9783442382842

Informationen zum Buch

Seiten
576

Sonstiges

Originalsprache
spanisch
Erster Satz
Manchmal trifft einen das Schicksal mit der Wucht einer Kanonenkugel.

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Handlungsort

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Ein gebrochenes Herz treibt die Literaturdozentin Blanca Perea aus Madrid ans andere Ende des Atlantiks. Um die Welt um sie herum zu vergessen, widmet sie sich in den Archiven einer kleinen Universität in Kalifornien den Forschungen eines verstorbenen Kollegen. Als sie tief in die Vergangenheit eintaucht, entdeckt sie eine Geschichte über Heimat, Liebe und Verrat, die bis ins Spanien der 50er Jahre zurückreicht – und in die auch ihr faszinierender Auftraggeber David Carter verstrickt zu sein scheint. Er war der beste Freund des Verstorbenen, bis ein Unglück sie entzweite …

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Schön, aber mit Schwächen
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Blanca arbeitet als Universitätsprofessorin in Madrid. Nach der schmerzhaften Trennung von ihrem Mann beschließt sie von einem Tag auf den anderen, dass sie einen örtlichen Wechsel braucht und nimmt eine Art Stipendium in den USA an, wo sie den Nachlass eines Verstorbenen Professors sortieren sollen. Sie lernt viele neue Menschen kennen und erfährt einiges über die Geschichte der Beziehung zwischen Spanien und Amerika - vor allem anhand der Vergangenheit von Daniel, in die sie abtaucht. Denn er war als amerikanischer Student im Rahmen eines Stipendiums viel in Spanien unterwegs.

Meine Meinung:
Das Buch war ein Auf und Ab für mich, ich habe meine Meinung zwischendurch oft geändert. Anfangs mochte ich das Buch sehr. Blanca ist sehr sympathisch, man fühlt als Leser mit ihr mit. Dennoch wird ihr Gemütszustand nicht allzu intensiv dargestellt. Sie bemitleidet sich nicht ständig, obwohl sie nach der Trennung natürlich sehr leidet. Sie versucht sich abzulenken und daher konzentriert sich auch das Buch eher auf andere Dinge, wie ihren neuen Job und ihre neuen Bekannten. Doch auch so kann man als Leser einfach spüren, wie es ihr geht.

Als zum ersten Mal Daniels Vergangenheit beleuchtet wurde, war ich etwas skeptisch. Die Sprache veränderte sich dadurch, es wurde alles steifer und älter. Das passt natürlich eigentlich ganz gut, schließlich spielt dieser Teil auch in einer anderen Zeit. Ich bräuchte nur eine Zeit um mich daran zu gewöhnen. Manchmal fand ich die Übergänge zwischen Gegenwart und Vergangenheit ein bisschen misslungen. Es deutet keine Überschrift oder ähnliches daraufhin, wo man sich gerade befindet und merkt dies eigentlich erst, wenn klar wird, ob gerade aus Blancas oder Daniels Sicht erzählt wird.
Es wird sehr viel erzählt und beschrieben, stellenweise hat mich das etwas gelangweilt, und Passagen, die für die Geschichte nicht wichtig waren, aber seitenlang beschrieben wurde, habe ich oft nur überflogen oder gar überblättert.

Dadurch, dass eine Spanierin in Amerika unterwegs ist, sollten die Dialoge eigentlich zweisprachig sein. In der deutschen Übersetzung ist natürlich alles deutsch - sowohl der englische als auch der spanische Teil. Ich weiß nicht, wie das im Original gelöst wurde, es würde mich aber sehr interessieren. Da ich beide Sprachen spreche, würde ich es schon spannend finden.

Das Ende des Buches fand ich sehr spannend. Man kann zwar erahnen, was passieren wird und wird da auch nicht enttäuscht, aber plötzlich kam in das sonst eher sehr ruhige Buch etwas Geschwindigkeit. Obwohl natürlich Liebe eine Rolle spielt, handelt es sich um keinen Liebesroman. Dieser Handlungsstrang ist sehr zurückhaltend vorhanden, eigentlich steht jedoch die Arbeit Blancas, die Vergangenheit Daniels und das Leben des verstorbenen Professors im Vordergrund.

Das Buch hat mich nicht komplett umgehauen, es hat seine Stärken, aber auch seine Schwächen. Ich habe es aber sehr gerne gelesen. Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.
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Drei Leben zwischen Spanien und Kalifornien
Gesamtbewertung
 
4.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
Literaturdozentin Blanca Perea ist Mitte 40 und lebt in Madrid, als ihr Mann sie verlässt, um eine neue Familie zu gründen. Mit ihrem gebrochenen Herzen geht Blanca an eine kleine Universität in Kalifornien, wo sie mit einem Stipendium den Nachlass des ebenfalls spanischen Professors Andrés Fontana sichten und ordnen soll. Was anfangs sicherlich auch als Flucht von Blanca gesehen wurde, entwickelt sich in als spannendes Projekt und sie lernt nicht nur neue Menschen kennen, sondern auch einiges über die transatlantischen Beziehungen. Dabei taucht sie in bis in die 50er Jahre in Spanien ein...

Die spanische Philologin und Professorin der Universität Murcia, Maria Dueñas, die bereits mit "Das Echo der Träume" - ihrem Debütroman - einen großen Erfolg gelandet hat, hat schon an nordamerikanischen Universitäten unterrichtet, so dass sie bei ihrem neuen Buch vielleicht auch eigene Erfahrungen eingebracht hat. Auch in diesem Roman geht sie - ebenfalls wie in ihrem Erstling - bis in die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs zurück und erzählt die Geschichte in drei Zeitebenen: so lernen wir, zusätzlich zu den Erlebnissen Blancas, den jungen Andrés Fontana kennen, der in den 20ern und 30ern in Spanien aufwächst und nach der Machtergreifung Francos nicht mehr in sein Land zurückkehrt. Gut zwanzig Jahre später kommt der junge Student Daniel Carter, der spätere Auftraggeber Blancas und ehemaliger guter Freund Andrés', ins franquistische Spanien. Die Autorin verknüpft diese Zeitebenen geschickt, auch wenn ich anfangs wirklich aufpassen musste, zu begreifen, wann die Perspektive gewechselt hat. Mit der Zeit gibt sich das aber und ich habe die schöne, ruhige Erzählweise Dueñas' wirklich genossen.
Auch wenn man sicherlich am Ende nicht völlig überrascht wird, so fand ich den Ausgang dennoch spannend und habe mich auf knapp 600 Seiten wirklich sehr gut unterhalten gefühlt. Besonders die Figuren - und damit meine ich nicht nur Blanca als Hauptfigur - habe ich als sehr interessant und durchaus liebevoll gezeichnet gefunden.

Fazit: Kein Liebesschmöker, sondern ein ruhig erzählter Roman um eine sympathische Hauptfigur und das spannende Leben zweier Männer.
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