Jennifer Donnelly: Das Blut der Lilie

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Jennifer Donnelly: Das Blut der Lilie
Verlag
ET (D)
2011
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Revolution
ET (Original)
2010
ISBN-13
9783866122888

Informationen zum Buch

Seiten
484

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Wer's kann, der kann's.

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Handlungsort

Handlungsorte
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Noch einmal sah sie das Leuchten in seinen Augen, bevor er sie für immer schloss. An dem Tag, an dem ihr kleiner Bruder Truman starb, starb auch das Herz in Andis Brust. Und seit er nicht mehr da ist, ist ihr alles egal. Nur wenn sie Gitarre spielt, ahnt sie, dass es so etwas wie Gefühle noch gibt. Als sie auf einer Reise nach Paris in einem alten Gitarrenkoffer das geheimnisvolle Tagebuch einer jungen Frau findet, die einst den Kronprinzen Louis Charles betreute, weiß sie, dass ihre beiden Schicksale untrennbar miteinander verbunden sind. Denn auch die Französin konnte den Tod des geliebten kleinen Jungen nicht verhindern. Und so begleitet Andi Alexandrine auf deren gefahrvollen Wegen durch die Wirren der Französischen Revolution - in der Hoffnung, dort den Schlüssel zur Rückkehr ins Leben zu finden.

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.7(3)
Charaktere
 
2.7(3)
Sprache & Stil
 
2.7(3)
Schwieriger Start, entwickelt dann aber einen unglaublichen Lesesog
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Andi hat ihren Bruder auf tragische Art und Weise verloren und findet sich seitdem in ihrem Leben nicht mehr zurecht. Gemeinsam mit ihrer Mutter haben sie sich in ihrem Leid eingeschlossen und lassen niemanden mehr an sich heran. Andi's Vater zwingt sie schließlich ihn nach Paris zu begleiten. Dort angekommen, entdeckt Andi durch Zufall die Briefe einer jungen Frau Alexandrine, die zu Zeiten der französischen Revolution gelebt hat und auch verzweifelt versucht hat einen kleinen Jungen zu retten...

Der Beginn des Buches war für mich sehr zäh. Ich liebe die "*-Rosen"-Bücher von Jennifer Donnelly und ihren Schreibstil und war erstmal enttäuscht, diesen Schreibstil hier nicht vorzufinden. Nachdem ich aber erfahren habe, dass dies ein sehr frühes Buch von der Autorin ist, kann ich über gewisse Dinge hinweg sehen.

Abgesehen vom Schreibstil, war auch die Geschichte zu Beginn erstmal etwas anstrengend. Andi ist kein leichter Charakter und auch wenn ich ihre Trauer nachvollziehen konnte, fand ich ihre Art und Weise, wie sie mit anderen Menschen umgeht, ganz schrecklich. Dies ändert sich im Laufe des Buches und von dem Zeitpunkt wo Andi die Briefe von Alexandrine findet, war ich von der Handlung komplett gefangen. Dabei haben mir gerade die Szenen in der Vergangenheit sehr gut gefallen.

In der Vergangenheit entführt die Autorin den Leser nach Frankreich zu Zeiten der französischen Revolution und hier blitzt dann wieder die Kunst von Jennifer Donnelly auf, Geschichte lebendig werden zu lassen und ein Paris im Jahre 1779 vor meinem geistigen Auge auferstehen zu lassen. Gekonnt werden in dem Buch historische Begebenheiten und Fiktion miteinander verwebt und ich hatte das Gefühl, ich wäre direkt vor Ort und würde dieses Blutbad genau vor mir sehen.

Andi wurde im Verlauf des Buches auch immer sympathischer und gut gefallen hat mir, dass die Autorin das Mädchen mit einer unglaublichen Liebe und Talent zur Musik ausgestattet hat. Als i-Tüpfelchen gibt es auch noch selbstgeschriebene Lieder von Andi, die mit kompletten Text am Ende des Buches abgedruckt sind. Eine ganz tolle Idee.

Alles in allem ein Buch, dass schwierig startet, aber schließlich einen unglaublichen Sog entwickelt und die französische Revolution sehr plastisch und eindringlich vorführt. Sprachlich noch nicht ganz so ausgereift, wie die "*-Rosen"-Bücher der Autorin, aber definitiv lesenwert.
Dafür gibt es von mir 3,5 von 5 Sternen.
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Tolle Darstellung der Liebe zur Musik, aber viel mehr auch nicht
Gesamtbewertung
 
2.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Andis kleiner Bruder ist gestorben und das hat ihre Familie zerstört. Der Vater flüchtet sich in die Arbeit, ihre Mutter nimmt nur noch ihre Bilder wahr, ist ansonsten schwer depressiv und Andi selbst interessiert sich auch nicht mehr für ihre Freunde oder die Schule, nur ihre geliebte Musik gibt ihr noch ein wenig Halt. Als ihr Vater den Zustand seiner Familie schließlich wahrnimmt, zwingt er Andi, ihn nach Paris zu begleiten, dort soll sie endlich ihre Facharbeit für die Schule schreiben – ihre letzte Chance auf einen Abschluss. Im Haus der französischen Freunde findet sie das Tagebuch eines jungen Mädchens, aus der Zeit der französischen Revolution, die ebenso verzweifelt scheint wie Andi selbst und dank ihr und der Musik macht Andi schließlich kleine Schritte zurück ins Leben.

Musik ist ein zentraler Bestandteil dieses Buchs und wie Donnelly über sie schreibt, mit welchem Enthusiasmus, hat mir am besten gefallen. Der Komponist aus dem 18. Jahrhundert, über den Andi ihre Hausarbeit schreiben will, wird unglaublich lebendig dargestellt, die Zusammenhänge und Einflüsse, die sie in verschiedenen Musikstücken aus den unterschiedlichsten Stilen ausmacht und ihm zuschreibt wirken so realistisch, dass man unwillkürlich nachforschen will, ob es diesen Komponisten womöglich wirklich gab. Wäre ich etwas musikalischer, hätte ich mir vermutlich auch einige der genannten modernen Stücke noch einmal angehört und versucht, die erwähnten Gemeinsamkeiten herauszuhören. Leider besteht nicht das ganze Buch nur aus Andi und ihrer Musik, sondern da gibt es auch noch dieses Tagebuch, in dem eine ungefähr Gleichaltrige ihr Schicksal während der französischen Revolution beschreibt. Andi wird vollkommen von diesen Erlebnissen gefangen genommen, ich war nicht so sehr interessiert daran, auch wenn ich die Geschichte, in einem rein historischen Roman und dementsprechend tiefer ausgearbeitet, vielleicht sogar gemocht hätte. Hier störte sie für mich eher den Erzählfluss rund um Andi, deren Schicksal mich viel mehr interessiert hat.

Am Störendsten an diesem Buch empfand ich allerdings die ins Übersinnliche abdriftende Verbindung, die die Autorin gegen Ende zwischen den beiden Handlungssträngen herstellt, das hätte sie meiner Meinung nach wirklich anders lösen sollen.

Jennifer Donnelly hat diesen Roman als „Young Adult“ veröffentlicht und wenn man das bei der Beurteilung zugrunde legt, ergibt sich meiner Meinung nach ein insgesamt ganz ordentliches Buch, mit einigen Plotschwächen, aber dafür einer interessanten Hauptfigur und viel, viel Liebe zu Musik.
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2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Inhaltsangabe:

Seit dem Tod ihres jüngeren Bruders Truman, an dem sie sich schuldig fühlt, ist Andis Leben aus dem Gleis geraten, nur die Musik und ihre Gitarre hält sie noch am Leben. Andis Mutter ist seit dem Unfall psychisch krank und Andi selbst ist in Gefahr, den Schulabschluss nicht zu schaffen. Da schaltet sich ihr Vater ein und nimmt sie kurzerhand mit nach Paris, wo er geschäftlich einen Auftrag zu erledigen hat. Hier soll Andi die Gelegenheit bekommen, ihr Leben in Griff zu bekommen. Doch Andi will so schnell wie möglich zurück nach Brooklyn, in ihre alte Umgebung und zu ihren Freunden. Bis sie ein altes Tagebuch findet, geschrieben von einem Mädchen Alexandrine, die in Andis Alter war und im Paris von 1795, mitten in der französischen Revolution, lebte. Alexandrines Bericht zieht Andi in seinen Bann und die Lebensfäden der beiden Mädchen beginnen sich zu verknüpfen ...

Der erste Satz:

„Wer’s kann, der kann’s.“

Meine Meinung zum Buch:

Die ersten hundert Seiten dieses Buches haben mich begeistert. Andis Gedanken und Erlebnisse waren mir sehr nah, ich finde es sehr gekonnt, wie die Autorin hier ein persönliches Trauma darstellt, so dass man sich als Leser den Geschehnissen kaum entziehen kann. Andi ist eine wunderbare Figur, sehr tief charakterisiert, und ihre zynischen Kommentare haben mich als Leserin sehr betroffen gemacht.

Doch mit der Einführung von Alexandrines Tagebuch ließ meine Begeisterung stark nach. Alexandrine blieb mir sehr fremd und so konnten mich ihre Berichte nicht interessieren. Ich fühlte mich eher von den Tagebucheinschüben gestört und hätte viel lieber von Andis Erlebnissen in Paris weiter gelesen. Ich konnte mit Alexandrine einfach nichts anfangen und fand diese Abschnitte meistens nur langweilig.

Endgültig aus war es dann, als die Autorin Andis und Alexandrines Leben „verknüpft“ – die Art, wie sie das gemacht hat, fand ich völlig unpassend gemacht und es fiel völlig aus der bisherigen Geschichte heraus. Hier habe ich mich richtig geärgert und als Fazit kann ich nur eine große Enttäuschung angeben. Schade, ich hatte mich auf mein erstes Buch von dieser Autorin sehr gefreut.
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Benutzer-Bewertungen

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3.0
Es ist zwar schon eine Zeit her, das ich das Buch gelesen habe, aber ich habe immer noch sehr widersprüchliche Gefühle, wenn ich an das Buch denke.

Andis Bruder stirbt plötzlich, sie gibt sich die Schuld an den Tod ihres kleinen Bruders. Ihre Familie zerbricht wegen der Tragödie. Ihr Vater ein Wissenschaflter erlangt zwar arbeitsmäßig einen Durchbruch, aber das auf Kosten seiner Familie. Ihre Mutter malt ihre Trauer fort, zumindest versucht sie es. Andys Schulleistungen zwingen den Vater zu einer radikalen Methode, Andy muss mit nach Paris in den Ferien und ihre Abschlussarbiet dort schreiben. Sie versucht ihre Trauer mit der Musik wegzuspielen. In Paris findet sie eine Gitarre, deren Koffer ein geheimes Tagebuch enthält, das sie in die Welt der Revolution entführt.

Das Buch war an sich angenehm und schnell zu lesen. Jedoch verlor sich die Spannung immer wieder. Mich nervte teilweise Andys Verhalten sehr. Am Ende muss ich eingestehen, das ich das etwas übertrieben fand, mich erinnerte das Buch eher an ein Jugendbuch, aber zu depressiv stellenweise für dieses Genre.
Y
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