Carol Rifka Brunt: Sag den Wölfen, ich bin zu Hause

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Carol Rifka Brunt: Sag den Wölfen, ich bin zu Hause
Verlag
ET (D)
2018
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Tell the wolves I'm home
ISBN-13
9783961610075

Informationen zum Buch

Seiten
448

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Meine Schwester Greta und ich saßen an diesem Nachmittag Modell für ein Gemälde, das mein Onkel Finn von uns anfertigte, weil er wusste, dass er bald sterben würde.

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Manche Verluste sind so schwer, dass sie nicht wiedergutzumachen sind. So geht es June Elbus, als ihr Onkel Finn stirbt, der Mensch, mit dem sie sich blind verstand, der ihr alles bedeutete. Doch mit ihrer Trauer ist sie nicht allein. Schon bald nach der Beerdigung stellt June fest, dass sie sich die Erinnerung an Finn teilen muss – mit jemandem, der sie mit einer schmerzhaften Wahrheit konfrontiert. Der sie aber auch lehrt, dass gegen die Bitternisse des Lebens ein Kraut gewachsen ist: Freundschaft und Mitgefühl.

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June Elbus fühlte sich bislang nur von einem Menschen je richtig verstanden, nämlich von ihrem Onkel Finn Weiss. Die Vierzehnjährige ist seit jeher eine schüchterne Einzelgängerin, mit ihrer älteren Schwester Greta verbindet sie ein distanziertes Verhältnis - so ist der renommiere Künstler Finn Weiss nicht nur ihr Patenonkel, sondern in seiner selbstbewussten Art auch Junes bester Freund, mit dem sie viel Zeit verbringt. Als er unerwartet früh stirbt, zieht es June den Boden unter den Füßen weg…
Doch schon bald stellt sie fest, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine ist. Kurz nach Finn Weiss’ Beerdigung erhält June ein Paket mit einer Teekanne, die sie aus der Wohnung des Patenonkels kennt. Außerdem eine Notiz von einem ihr fremden Toby, der sie bittet, sich mit ihm zu treffen. Ist das der seltsame Mann, der sich bei der Trauerfeier etwas abseits hielt?

Die beiden treffen sich und beginnen, fortan Zeit miteinander zu verbringen. Dabei erkennt das Mädchen, dass nicht nur sie Finn Weiss bitterlich vermisst… Doch kann sie der unerwarteten Freundschaft trauen? Kann Toby derjenige sein, dem sie sich nun anvertrauen kann? Kann sie, nachdem sie vor kurzem den für sie wichtigsten Menschen verloren hat, eine neue Freundschaft gewinnen?

„Sag den Wölfen, ich bin zuhause“ ist das beeindruckende Debüt einer US-amerikanischen Autorin namens Carol Rifka Brunt. Es ist eine zarte, gefühlvolle Geschichte einer verlorenen, immens wichtigen, tiefen Freundschaft und der Tatsache, dass man sie wiederfinden kann - auch wenn man dachte, dass sie für immer verloren sei. Bedingungslose Freundschaft, Liebe und Mitgefühl können Menschen heilen, die sich für immer verloren glaubten.

Selten habe ich in der letzten Zeit einen solch überzeugenden, eindringlichen Roman gelesen! Die Geschichte um June, ihre Jugend und das Erwachsenwerden in den 80ern, die Unsicherheit, die ihr zu schaffen macht, das Gefühl, nach Finns Tod sämtliches Verständnis verloren zu haben, die Trauer um den allerwichtigsten Menschen - all das war stets greifbar. Ich habe keinen blassen Schimmer, wie Carol Rifka Brunt das geschafft hat - ich weiß nur, dass sie ein unglaubliches Gespür und Mitgefühl für ihre Figuren haben muss. Hinzu kommt ihre feine, teilweise schon poetische Sprache, die mich richtiggehend in ihren Bann gezogen hat…

Ein literarisches Debüt, das meiner Meinung nach viel Beachtung verdient hat! Diese Autorin werde ich mir auf jeden Fall merken und ich weiß schon jetzt, dass ich „Sag den Wölfen, ich bin zuhause“ das erste, aber nicht das letzte Mal gelesen habe.

Kurzum: unbedingt lesen!
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Verlust und Trauer
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June hat eine ganz besondere Beziehung zu ihrem Onkel Finn. Doch ihr Onkel ist krank, aber die Krankheit ist ein Tabuthema in der Familie. Dann stirbt Finn und für June bricht eine Welt zusammen. Nach der Beerdigung erhält June ein Paket von Toby, dem Freund von Finn. Auch über ihn und die Beziehung zwischen Finn und Toby wird in der Familie nicht gesprochen. Mit der Zeit erkennt June, dass sie und Toby viel verbindet, denn sei beide trauern um einen geliebten Menschen. Es entsteht eine tiefe Freundschaft.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von June erzählt, so dass sie eindringlich und sehr emotional ist.
Alle Charaktere sind sehr gut und authentisch dargestellt.
Finn ist ein wunderbarer Mensch, der seiner Nichte viel mitgibt auf dem Weg ins Leben. Aber er erzählt auch ihr nicht von seiner Beziehung. So trifft es June sehr hart, als sie nach seinem Tod die Wahrheit erfährt. Sie macht zunächst Toby verantwortlich für Finns Tod. Aber sie will auch mehr wissen und trifft sich dann mit Toby, was ihre Familie aber nicht wissen darf. Aber auch Toby ist HIV-positiv und auch er hat nicht mehr lange zu leben.
June hat auch eine Schwester. Greta und June sind wie Katz und Hund. Ständig geraten sie aneinander und keine hat Verständnis für die andere.
Heute wissen wir, dass AIDs nicht unbedingt ein Todesurteil sein muss, aber die Geschichte spielt in den achtziger Jahren und die Unsicherheit im Umgang mit diesem Thema wird gut dargestellt.
Es ist eine eindringliche und sehr emotionale Geschichte über Familie und Trauer, über Liebe und Verlust, aber auch über Familiengeheimnisse.
Mit hat dieser berührende Roman sehr gut gefallen.
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