Antoine Laurain: Der Hut des Präsidenten

Hot
Antoine Laurain: Der Hut des Präsidenten
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Le chapeau de Mitterrand
ET (Original)
2012
ISBN-13
9783455650228

Informationen zum Buch

Seiten
240

Sonstiges

Originalsprache
französisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Ein Hut auf dem Kopf, verleiht einem eine unleugbare Autorität über die, die keinen tragen.

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Die große Liebe finden, ein meisterhaftes Parfüm kreieren, der Chef des eigenen Chefs werden: Wer träumt nicht davon, seinem Leben eine neue Richtung zu geben? Und sind Träume nicht reine Kopfsache?
Als der Präsident seinen Hut in einer Brasserie vergisst, setzt sein Tischnachbar ihn auf - und schlagartig ändert sich dessen Leben. Doch der Hut wandert weiter von Kopf zu Kopf, um seine ganz besondere Wirkung zu entfalten. Ein Roman voller Charme und Überraschungen, über große Ziele und glückliche Wendungen - und was man dafür drauf haben muss.

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Ein Hut gibt dem Leben eine neue Richtung
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Wir schreiben das Jahr 1986 und in Frankreich regiert Mitterand.
Daniel, Stress im Beruf, Familienvater und derzeitiger Strohwitwer, gönnt sich eine kurze Auszeit im Bistro. Zufälligerweise sitzt Mitterand neben ihm und speist ebenfalls dort. Als dieser nach dem Essen aufbricht, vergisst er seinen Hut, den Daniel kurzerhand an sich nimmt.

Von diesem Tage an verändert sich sein Leben. Allerdings vergisst er seinerseits den Hut aus Versehen im Zug, so dass dieser ein weiteres mal seinen Besitzer wechselt und auch hier wieder schicksalhafte Veränderungen hervorruft.

Sei es, dass jemand wegen seines selbstbewussten Auftretens eine neue, verantwortungsvollere Stelle angeboten bekommt, eine Frau sich von ihrem Liebhaber trennt oder ein Parfümeur eine neue, gelungene Kreation hervorbringt. Alles ist möglich - mit Hut!

Wir begleiten den Hut auf seinen diversen Stationen und schlendern währenddessen gemächlich durch Paris und Frankreich. Das Gefühl, wieder in den 80er Jahren angekommen zu sein war dabei genauso schön, wie die Geschichte des Hutes!
Die Erzählweise war angenehm unaufgeregt. Alles hätte genauso auch im realen Leben passieren können. Kurze Kapitel des Buches verleiten dazu, noch eben ein weiteres zu lesen. Und ehe man sich versieht, ist das Buch leider schon beendet.

Der Epilog des Buches enthüllt noch einmal etwas, mit dem ich nicht gerechnet hatte, was aber gut zur Geschichte passt.

Und wie es so schön heißt auf Seite 28: "Die wichtigen Ereignisse unseres Lebens sind immer die Folge einer Verkettung winziger Details. " Ab morgen werde ich darauf achten, ob möglicherweise irgendwo ein herrenloser Hut herumliegt.
M
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eine Leseempfehlung
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Eine besondere Geschichte:
Antoine Laurain erzählt in seinem neuesten Buch „Der Hut des Präsidenten“ eine ganz besondere Geschichte. Eine, in der ein unscheinbarer Hut ungeahnte Kräfte in seinen Besitzern freisetzt.
Der eigentiche Eigentümer ist niemand geringerer als der amtierende Präsident Frankreichs, Francois Mitterand. Der lässt seine Kopfbedeckung aus Versehen in einer Brasserie liegen und Daniel Mercier findet den Hut und obwohl er weiß, wem er gehört, gibt er ihn nicht sofort zurück. Schnell merkt er nämlich, dass der Hut scheinbar positive Kräfte in ihm freisetzt, die es ihm ermöglichen, bei seinem Chef Eindruck zu machen und seine Fähigkeiten in ein besseres Licht zu stellen. Er bekommt einen neuen Job und fühlt sofort, dass der Hut wichtig ist. Aber dann vergisst er seinerseits den Hut im Zug und der findet schnell eine neue Besitzerin.
Auch der ergeht es ähnlich wie Daniel. Und mit jedem neuen Besitzer weckt der Hut die besten Eigenschaften im Menschen und verändert ihr Leben zum Positiven. Aber nicht jeder ehemalige Besitzer ist gewillt, den Hut so ohne weiteres ziehen zu lassen.
Wie mir das Buch gefallen hat:
Es war mein erstes Buch dieses Autors. Es hat einen, meiner Meinung nach, typisch französischen Erzählstil. Auf relativ wenigen Seiten schafft er es, einige Menschen sehr genau und intensiv zu beschreiben. Ihre Schwächen und ihre Wünsche und die Veränderung, die der magische Hut mit ihnen macht. Dabei vermeidet er allzu phantastische oder unglaubwürdige Elemente, stellt die Wirkung des Hutes als eine Möglichkeit dar, die vielleicht aber auch nur der Phantasie der Menschen entspringen könnte und die geheimnisvoll aber durchaus nachvollziehbar erscheint. Es gibt ein paar überraschende Wendungen und die Geschichte nimmt einen durchaus spannenden und unerwarteten Verlauf. Das Ende ist charmant und sehr menschlich und hält für Realisten und Romantiker die richtige Mischung bereit.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.
CE
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Charmante Odyssee eines berühmten Hutes
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Antoine Laurain - "Der Hut des Präsidenten" - Atlantik Verlag

Paris in den "Achtzigern"
Daniel Mercier nutzt die Abwesenheit seiner Familie, um in eine teure Brasserie zu gehen und seinem Lieblingsessen zu fröhnen. Nur die Reservierung, die er nicht tätigte, steht noch zwischen ihm und seiner "Meeresplatte Royal".
Er hat Glück, da eine Dame stornierte, froh an einen Tisch geführt zu werden, nimmt er Platz und studiert die Speisekarte.
Die Preise strapazieren sein "Portefeuille", doch er hat das Gefühl sich etwas zu gönnen und bestellt auch noch eine Flasche erlesenen Burgunders dazu.
Die Tür schwingt auf und ein spektakulärer Gast betritt die Szene.
Daniel vergisst fast die Zitrone auf seine Austern zu träufeln, das Staatsoberhaupt Frankreichs geht an ihm vorbei. François Mitterrand setzt sich an den Nebentisch, seine Freunde haben ihn schon erwartet.
Daniel genießt sein exzellentes Mahl ganz langsam, damit er so lange, als möglich, der illustren Runde beiwohnen kann.
Als seine namhaften Tischnachbarn den Abend mit einer Crème brûlée beschließen und gegangen sind, findet Daniel den Hut des Präsidenten.
F.M. ist in goldenen Lettern in das Innenband gedruckt. Er nimmt ihn an sich und verlässt schnell das Lokal. Daniel fühlt sich als Dieb, aber der Ruf des Hutes war stärker..
Am nächsten Tag trägt er ihn mit Stolz und neuerwachten Selbstbewusstsein. Ehe er weiß, wie ihm geschieht, beeindruckt er den Chef und bekommt eine hochdotierte Stelle angeboten. Er vergisst den Hut im Zug und eine junge Frau mit Liebesproblemen findet ihn. Der teure Filz wandert wie ein Pokal, er hilft Entscheidungen zu treffen, ist eine Muse und ein Quell an Kreativität.
Wird er jemals zu seinem distinguierten Besitzer zurückfinden?

Charmante Odyssee eines berühmten Hutes, der mehr ist, als eine normale Kopfbedeckung. Präsidenten können ein Lied davon singen.
Spannende und kurzweilige Unterhaltung, ob Buch oder Hörbuch, es ist brillant. Ich bin begeistert!
Eine Geschichte, die nicht loslässt, bis sie zu Ende ist.
Empfehlenswert, auch als Geschenk.
Antoine Laurain - Jederzeit wieder!
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Ein Hut, der Leben verändert
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5.0
INHALT
Der französische Staatspräsident François Mitterrand lässt nach einem Abendessen in einer Pariser Brasserie seinen schwarzen Filzhut im Lokal liegen. Dies bleibt dem unscheinbaren Buchhalter Daniel Mercier nicht verborgen und er nimmt den Hut kurzerhand mit nach Hause. Doch auch er lässt ihn eines Tages liegen. Infolge geht der Präsidentenhut durch verschiedene Hände und bringt seinen neuen Besitzern immerfort Glück und neue Impulse.

MEINUNG
Ich hatte das außerordentliche Vergnügen nach Laurains erstem Buch "Liebe mit zwei Unbekannten" nun auch sein zweites, „Der Hut des Präsidenten“, lesen zu dürfen. Und einmal mehr konnte mich der französische Romancier mit seinem Werk verzaubern.

Antoine Laurain ist ein leichtfüßiger und charmanter Erzähler. Sein unverstellter Blick für die kleinen Dinge und Alltagsbegebenheiten imponiert. Bis zum Ende des Romans bleibt man als Leser von Laurains pointierter Sprache und dessen unaufgeregtem Plot gefesselt.

Mitterrands Hut ist Dreh- und Angelpunkt der Handlung. Für seine wechselnden Besitzer wird er zum Glücksbringer und lebensverändernden Kleidungsstück. Ob Buchhalter, unglückliche Geliebte oder depressiver Parfümeur, der Hut bringt ihnen Lebensmut und Entscheidungswillen zurück. Unweigerlich fühlt sich der Leser an das Sprichwort „Jeder ist seines Glückes Schmied“ erinnert. Diese positive Grundaussage hat mich sofort angesprochen. Denn jeden Tag kann man sich weiterentwickeln oder selbstbestimmt Veränderungen herbeiführen, man muss nur an sich und seinen Traum glauben…

Darüber hinaus vermittelt Laurains Geschichte einen guten Einblick in die französische Lebenswelt der 80er Jahre. Liebhaber des französischen Lebensgefühls bzw. Flairs werden auf ihre Kosten kommen.

Lieblingszitat (S. 120f.):
„Unser Leben gleicht einem Baum, der einen Wald von parallelen Leben verbirgt, in denen wir weder ganz der Gleiche noch ein vollkommen Anderer sind.“

FAZIT
Ein charmanter Roman, der keine große Bühne benötigt, um nachzuwirken und zu verzaubern. Ich bin ein großer Fan von Laurains Erzählweise und kann seine Werke nur jedem ans Herz legen.
JH
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