Sergej Lukianenko: Wächter der Nacht

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Sergej Lukianenko: Wächter der Nacht
Verlag
ET (D)
2005
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Nochnoi Dozor 1
ET (Original)
1998
ISBN-13
9783453530805

Informationen zum Buch

Seiten
524

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Langsam und ächzend kroch die Rolltreppe nach oben.

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Vampire, Gestaltwandler, Hexen, Magier - seit ewigen Zeiten leben die sogenannten "Anderen" unerkannt in unserer Mitte. Und seit ewigen Zeiten stehen sich die Mächte des Lichts und die Mächte der Finsternis unversöhnlich gegenüber, zurückgehalten nur durch einen vor Jahren geschlossenen Waffenstillstand. Zwei Organisationen - den "Wächtern der Nacht" und den "Wächtern des Tages" - obliegt es, das empfindliche Gleichgewicht der Kräfte aufrecht zu erhalten. Doch nun droht dieses Gleichgewicht zu kippen und die Welt ins Chaos zu stürzen.

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Die bösen und die guten Mächte haben vor Jahrhunderten einen Vertrag aufgesetzt, der es keiner der beiden Seiten erlaubt, einen Vorteil gegenüber der Gegenseite zu erlangen. Einen Vertrag, der das Miteinander der sogenannten „Lichten“ und „Dunklen“ regelt und die Spielregel im großen Spiel um den Spielball „Mensch“ auf dem Spielfeld „Erde“ vorgibt. Doch halten sich wirklich beide Seiten immer an die Regeln? Um dies zu Überwachen gibt es die Wächter des Tages, welche die „Lichten“ überwachen und die „Wächter der Nacht“ die das Selbe mit den „Dunklen“ tun.

Doch die Welt nach Lukianenko ist nicht immer schwarz-weiß definiert, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint. Diese erste Buch der Reihe wird wie der Name schon sagt aus der Sicht der Nachtwache, also der Lichten erzählt. Der Leser erlebt diese Seite durch die Ich-Perspektive des Magiers Anton. Jedoch ist auch dieser eher graugezeichnet als strahlend weiß, und genau das macht den Reiz dieses Buches aus.

Die Handlung ist in drei in sich abgeschlossene Geschichten aufgeteilt, welche jedoch irgendwie trotzdem miteinander verbunden sind. Dem Leser tun sich während dem kompletten Buch immer neue Erkenntnis und Abgründe auf. Und meistens ist der erste Eindruck nicht wirklich der richtige. Doch was ist nun wirklich richtig und wer ist wirklich im Recht? Lukianenko schafft es so auf geschickte Weise, das der Leser nie wirklich komplett Partei für eine Seite ergreift. Der Schauplatz Moskau trägt zusätzlich sehr gut zu der finsteren Atmosphäre dieser Geschichten bei.

Ich empfehle dieses Buch jedem der eine Schwäche für die „Gestalten der Nacht“ und dunkel angehaute Fantasy hat, und gerne auch mal während der Lektüre ins Grübeln kommt. Für mich war es jedoch nicht ganz so leicht mich in den Schauplatz Russland und seine Menschen einzufinden. Auch musste ich immer aufpassen den Überblick, in diesem oft sehr verzweigten, Intrigenspiel zu behalten.

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Ich habe das Buch in schwedischer Übersetzung unter dem Titel "Nattens väktare" gelesen.

Kurzbeschreibung laut Amazon:
In Russland das Kultbuch schlechthin und erfolgreicher als "Der Herr der Ringe" oder "Harry Potter:" Sergej Lukianenkos "Wächter der Nacht" - eine einzigartige Mischung aus Fantasy und Horror über den ewigen Kampf zwischen den Mächten des Lichts und der Finsternis.


Auch mir hat die Grundidee gefallen, wenngleich der Kampf zwischen Gut und Böse nun auch wirklich nichts Neues ist. Aber immerhin lässt Lukianenko die beiden Mächte in einem empfindlichen Gleichgewicht ruhen und hinterfragt auch "Gut" und "Böse", lässt seinen Helden überlegen, ob er, der doch zu den "Guten" gehört, denn wirklich nur Gutes tut, worin denn der eigentliche Unterschied zwischen den beiden konkurrierenden Parteien besteht. Ein Gedanke also, der in Gut-versus-Böse-Büchern meist nicht gestellt wird. Allerdings arbeitet Lukianenko diese Idee meiner Meinung nach nicht weit genug aus. Es bleibt bei Antons Überlegungen, ohne dass wirkliche Konsequenzen daraus gezogen würden. Schließlich bleibt doch alles beim Alten. Enttäuschend.

Die erste der drei Geschichten hat mir noch recht gut gefallen. Lukianenko führt geschickt in seine Welt ein, wobei mir Moskau als Handlungsort auch zugesagt. Mal was Anderes für eine sonst mehr nach Westen hin orientierte Leserin. Spannung kann Lukianenko auch erzeugen und halten, allerdings mit dem Abstrich, dass mir die Lösung des Rätsels, wer denn nun die Frau verflucht habe, viel zu früh klar wurde. Und der Endkampf - naja, ich mag nun mal keine großen Endkämpfe . Aber insgesamt doch eine recht gute Geschichte.

Meine ziemlich positive Einstellung zu dem Buch verflüchtigte sich jedoch mit der 2. und 3. Geschichte mehr und mehr. Die 3 Geschichten aren zu ähnlich im Aufbau und so wurden die Schwächen immer deutlicher. Die Figurengestaltung ist nun mal nicht sonderlich gut, die moralischen Fragen werden mir (siehe oben) nicht tiefgreifend genug behandelt und die Sprache... Nun ja, ich weiß nicht, wieviel nur der miserablen schwedischen Übersetzung zu verdanken ist (ich habe den Anfang mit einer deutschen Leseprobe verglichen, wobei die deutsche Version weit besser wegkam), aber auch mit Rücksicht auf Übersetzungsschwächen erscheint mir Lukianenko nicht gerade ein sprachgewaltiger Autor zu sein, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Trotz des Versuches, mehr zu bringen, bietet das Buch leider doch nur Standardkost und die noch nicht einmal besonders gut zubereitet. Schade. Die Fortsetzungen werde ich mir wohl sparen. (Obwohl, irgendwie würde ich schon gerne wissen, wie Lukianenko aus der Sicht der Bösen erzählt. Er hat einen gewissen Chips-Effekt, nicht gut, aber man kann trotzdem nicht aufhören zu essen.)
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