Arrat Keswick ist ein Offizier, wie er im Buche steht. Er ist pflichtbewußt, treu und denkt an seine Untergebenen, doch sein letzter Feldzug endet in einer Katastrophe. In seine Stadt Scaven zurückgekehrt, muß er mit der Todesstrafe rechnen. Aber sein General hat anderes vor. Er schickt Arrat in den Norden, wo eine neue, unglaubliche Bedrohung für die Menschen lauert. Angeblich haben Draaks Dörfer angegriffen - angeführt wurden sie von einem Lharen, obschon diese magische Wesen bisher Verbündete der Menschen waren. Noch ehe Arrat die Stadt verlassen hat, beginnen die Schwierigkeiten: Sein Diener wird hinterrücks ermordet - und ihm wird befohlen, den Kriegerfürsten Sardeik mitzunehmen, seinen ärgsten Todfeind...
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
5.0
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
5.0
Sprache & Stil
5.0
Es gibt leider nur wenige Einzelbände in der Fantasy-Sparte. Noch spärlicher finden sich hierin die Perlen. "Im Kreis des Mael Duin" ist eine solche. In knapp mehr als 500 Seiten packte die Autorin mehr Spannung, als Robert Jordan in seinem gesamten Rad der Zeit Zyklus unterbringen kann. Helga Glaesener versteht sich auf die Einführung ihrer Charaktere, wobei sie sich dabei auf die Hauptpersonen konzentriert und die Nebencharaktere nur am Rande mitlaufen lässt.
Im Verlaufe der Erzählung klären sich anfängliche Unklarheiten auf - hierzu gehört insbesondere die Geschichte von Arrat und dessen Feind Sardeik, der nun jedoch durch einen Blutschwur an den Hauptmann gebunden ist. Auch die Lhare, die sehr viel Ähnlichkeit mit Tolkiens Elben haben, beschreibt Helga Glaesener wunderschön. Doch neben dieser Erzählkunst war es vor allem die beständig steigende Spannungskurve, die mich nicht von dem Buch ließ.
Für Fantasyneulinge und diejenigen, die von Endloszyklen die Nase voll haben, ist dieses Buch perfekt.
Dieses Buch fesselte mich gleich nach den ersten Seiten. Arrat ist eine Person wie du und ich, deren innere Beweggründe im Laufe der Geschichte sehr genau dargelegt werden. Jedem Charakter, der im Buch auftaucht merkt man an, mit welcher Liebe zum Detail er erstellt wurde. Helga Glaesener schafft es trotz des Standardszenarios mich immer wieder zu überraschen und der Geschichte unzählige Wendungen zu geben. Aber anstatt den Leser zu verwirren hat dies den Effekt, daß man bis zum Schluß nicht weiß in welche Richtung das Buch sich weiterentwickeln wird und nicht merkt wie sich die Handlung von Kapitel zu Kapitel, anfangs unmerklich, zum Schluß aber richtig schwindelnd schnell zuspitzt.
Kein Sword and Sorcery Roman alla Conan sondern einfühlsame Fantasy mit tollen Handlungsstrang.