Myra McEntire: Hourglass: Die Stunde der Zeitreisenden

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Reihenfolge
Kurzweilige, gute Unterhaltung
(Aktualisiert: 02 Januar 2015)
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4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:

Emerson Cole ist 17 und hat ein "Problem". Sie sieht (für andere unsichtbare) Menschen. Sobald sie sie berührt, verpuffen sie und sind verschwunden. Seit sie wegen ihrer Eigenheiten aus dem Internat geflogen ist, wohnt sie bei ihrem älteren Bruder Thomas und dessen Frau.
Die Ereignisse häufen sich: Sie trifft auf Jack, ebenso unsichtbar wie die anderen, der sie aber direkt anspricht und auch ihren Namen kennt. Dann sieht Emerson anstatt nur einzelner Personen ganze Szenen, wie das Jazztrio auf einer Party, das in Wahrheit nicht existiert. Doch auch Michael sieht es. Er wurde von Thomas beauftragt, Emerson bei ihrem "Problem" zu helfen. Der sprichwörtliche Funke zwischen den beiden ist real und Michael offenbart ihr eine unglaubliche Tatsache. Doch welche Geheimnisse hält er zurück? Und wenn Jack kein "Zeitloser" ist, was ist er dann?

Meine Meinung:

Titel und Klappentext versprechen einen weiteren Zeitreiseroman. Meine Erwartung hat "Hourglass" diesbezüglich mehr als erfüllt. Ich habe sogar noch etwas bekommen, was ich nicht erwartet hätte: Fähigkeiten wie Materie zu erschaffen, das Wasser zu kontrollieren oder Gefühle zu spüren. Die Begabten sind wunderbar in die Geschichte eingebaut, auch wenn mich Liam und die Institution Hourglass sehr an Professor Xavier und seine Schule erinnerte.

Die Protagonisten:

Emerson Cole hat kurz vor dem Tod ihrer Eltern begonnen, die "Zeitlosen" zu sehen, was sie in die Psychiatrie brachte. Als sie befürchtete, ihr Ich zu verlieren, setzte sie die Medikamente ab und verschwieg weitere Sichtungen. Sie baut starke Schutzmauern um sich, niemand außer ihrem Bruder Thomas und dessen Frau wissen von ihrem Problem. Michael gegenüber kann sie sich das erste mal öffnen und fühlt sich wie neu geboren.

Michael ist "Mitarbeiter" bei Hourglass. Er kann wie Emerson die Zeitlosen sehen und noch mehr. Er ist stets bemüht, die Anweisungen seines Chefs und die von Thomas, Em nur beruflich näher zu kommen, zu befolgen. Er weiß, wie viel auf dem Spiel steht und distanziert sich immer wieder von Emerson. Er stellt das Wohlergehen aller über sein eigenes.

Lily ist Emersons einzige Freundin, die das unglaubliche Gespür dafür hat, verlorene Dinge zu finden. Sie steht ihr immer zur Seite, ohne Fragen zu stellen. Eines Tages outet sich Emerson und erkennt die Wahrheit über Lily.

Zum Schreibstil:

Frau McEntires Stil ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Sie hat es geschafft, Michaels Anziehungskraft auf Emerson auf wunderbare Weise zu beschreiben, ohne kitschig zu werden. Ihr Humor ist angenehm und gliedert sich wunderbar in das Geschehene ein. Teilweise konnte ich mich sehr gut in die Geschichte hineindenken, was mir bei den Nebencharakteren aber sehr schwer fiel. Manche Wendungen waren unvorhersehbar, was für mich ein großes Plus bedeutet.

Urteil:

Ich war hin- und hergerissen, wie ich das Buch bewerten soll. Die Idee von "Hourglass" ist großartig. Hundertprozentig konnte es mich aber nicht überzeugen - vielleicht lag es an der X-Men-Adaption und den etwas undurchsichtigen Geschehnissen. Das Buch ist aber dennoch mehr als nur Durchschitt und somit eine Empfehlung für alle, die kurzweilige, gute Unterhaltung suchen und neben Zeitreisen auch anderen Fähigkeiten offen gegenüber stehen. Frau McEntires "Hourglass" erhält von mir 4/5 Ratten.

Für die Fortsetzung sind die Protagonisten gut gewappnet, ich freue mich insbesondere auf Kaleb und Lily.
"Timepiece - Hourglass 2" erscheint im Juni auf englisch, der dritte Teil "Infinityglass" wird 2013 auf englisch erwartet.
SH
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Viel Liebe und zu wenig Zeitreise
(Aktualisiert: 22 März 2013)
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Emerson Cole ist 17 Jahre alt und sie hat ein großes Problem: Sie sieht Menschen aus der Vergangenheit, die wie Blasen zerplatzen, wenn Emerson sie auf irgendeine Weise berührt. Vor einiger Zeit hat Emerson, genannt Em, ihre Eltern durch einen tragischen Verkehrsunfall verloren. Dieses Ereignis und die ihr erscheinenden Geister haben die vergangenen Wochen und Monate ihres noch jungen Lebens geprägt. Em hat einige Zeit in einer Klinik verbracht und lebt nun bei ihrem älteren Bruder Thomas und dessen Frau Dru. Beide kümmern sich liebevoll um Em, aber sie ahnen nicht, dass diese vor einiger Zeit ihre Medikamente abgesetzt hat und seit diesem Zeitpunkt wieder verstärkt Geistererscheinungen sieht. Thomas ist jedoch um seine Schwester besorgt und engagiert einen Experten aus einer Organisation mit dem Namen Hourglass. Dieser Experte, Michael, soll Em helfen. Bereits die erste Begegnung zwischen Em und Michael zeigt, dass diese eine besondere Verbindung zueinander haben. Sie fühlen sich voneinander angezogen, es knistert förmlich, wenn die Beiden sich begegnen.

Michael klärt Emerson darüber auf, dass ihre Geistererscheinungen mit einer besonderen Gabe zusammenhängen. Em hat die Fähigkeit Menschen aus der Vergangenheit zu sehen und darüber hinaus in die Vergangenheit zu reisen. Michael selbst hat eine ähnliche Fähigkeit und er bittet Em um ihre Hilfe und um einen großen Gefallen, dessen Umsetzung große Gefahren für alle Beteiligten birgt.

Von der äußeren Gestaltung des Buches über den Klappentext angelockt, habe ich hier mit einem wundervollen fantastischen Abenteuer gerechnet. Sicher, hier geht es um Zeitreisen und diese kommen auch im Buch vor, dennoch sind die ersten 2/3 des Buches nicht mehr als eine langsam dahinplätschernde Liebesgeschichte zwischen Em und Michael in deren Verlauf dem Leser die Vorzüge der beschriebenen Charaktere, deren Schönheit und Verhalten, in allen Details immer wieder beschrieben werden. Irgendwie kommt dabei die Handlung nicht wirklich in Gang und man ist schon geneigt das Buch abzubrechen, als dann endlich das Thema Zeitreisen etwas mehr Raum in der Geschichte einnimmt.

Hourglass ist der Name des Buches und Hourglass als Organisation spielt auch eine große Rolle. Nur welche Rolle genau das ist, wird eigentlich im Verlauf der gesamten Handlung nicht klar. Sicher, dieses Buch ist erst der erste Teil einer Reihe, aber dafür gibt es zu wenig von dem preis, was Leser für die Folgebände vielleicht wissen sollten, was sie überhaupt dazu verleiten sollten weiter zu lesen. Die Liebesgeschichte nimmt einfach zu viel Raum ein und die Zeitreisen zu wenig.

Hourglass – Die Stunde der Zeitreisenden liest sich angenehm flüssig und flott, es ist ein netter Zeitvertreib, aber eben nicht mehr. Ein Buch für Leser, die leichte Unterhaltung mögen. Eine Liebesgeschichte mit fantastischen Elementen, die den Leser unterhalten kann. Das Thema Zeitreisen und die Organisation Hourglass sowie die Machthaber im Hintergrund kommen aber leider viel zu kurz.
IG
Top 50 Bewerter 185 Bewertungen
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Es gibt bessere Zeitreiseromane
(Aktualisiert: 09 August 2012)
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
4.0
Inhalt:
Emerson ist 17 und lebt bei ihrem wesentlich älteren Bruder und seiner Frau. Ihre Eltern sind tot. Em hat ein Problem: Sie sieht die Geister von Menschen aus vergangenen Zeiten. Sie hält sich selbst für verrückt und leidet schrecklich darunter. Das ändert sich erst, als ihr Bruder den Berater Michael Weaver engagiert, um Em zu helfen. Michael arbeitet für die Organisation Hourglass, die sich um Menschen mit ähnlichen Problemen kümmert. Von ihm erfährt Em, dass sie ein Zeitreisegen in sich trägt. Und natürlich fühlen sich Michael und Em sofort stark zueinander hingezogen ;-)

Meine Meinung:
Die Idee, die hinter diesem Buch steht, ist toll. Leider ist die Umsetzung nur dürftig gelungen. Zwar lässt sich das Buch aufgrund des angenehmen Sprachstils leicht und schnell lesen, doch ist bei mir einfach der Funke nicht übergesprungen. Es wird zum Beispiel das Knistern zwischen Em und Michael beschrieben, aber der Leser spürt es nicht. Ich habe leider auch keinen Charakter gefunden, der mir so richtig sympathisch war und mit dem ich mich gerne identifiziert hätte, außer vielleicht Ems Freundin Lily und ihre Schwägerin Dru, aber die spielen eine zu geringe Rolle. So konnte ich das Geschehen nur aus der Distanz beobachten, was ich sehr schade fand. Es hat mich zwar schon interessiert, was weiter mit Em und Michael und den anderen passiert, aber mitgefiebert habe ich nicht.

Die Handlung und die Personen werden relativ oberflächlich abgehandelt. Über die Organisation Hourglass erfährt man kaum etwas, und die Zeitreise ist ziemlich schnell erledigt. Die Protagonisten handeln zum Teil so unlogisch, dass es für mich wirklich nicht nachvollziehbar war. Auf ein paar Seiten mehr hätte alles besser ausgebaut und erklärt werden können. Andererseits gibt es jede Menge unnötiger Wiederholungen sinnloser Phrasen, die man sich hätte sparen können. Zum Beispiel schwärmt Em ständig von Michaels Muskeln und Lippen. Und dauernd entschlüpfen ihr Worte „aus dem Mund, bevor ich mich bremsen konnte“. Spätestens ab der 3. Wiederholung nervt das.

Fazit:
Ein Buch, das man nicht unbedingt lesen muss und das bei mir sicher keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird. Ob ich die anderen Bände dieser Trilogie lesen werde, ist fraglich.
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Myra McEntire – Hourglass – Die Stunde der Zeitreisenden
(Aktualisiert: 01 Juni 2012)
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Die siebzehnjährige Emerson hat ein Problem – sie sieht Geister (oder so ähnliche Wesen). Ihr Bruder Thomas, bei dem sie seit dem Tod der Eltern lebt, möchte ihr helfen, das Problem in den Griff zu bekommen und engagiert den jungen Studenten Michael Weaver, Mitglied einer Organisation namens Hourglass, der Emerson angeblich helfen kann.
Schnell stellt sich heraus, dass sich hinter dieser Organisation ein großes Geheimnis verbirgt, und dass Michael ausgesprochen gut aussieht, macht es Emerson auch nicht eben leicht, den Überblick zu behalten. Dennoch bietet sie Michael ihre Hilfe bei einer Rettungsaktion der anderen Art an, die nicht ganz wie geplant verläuft …

Leider hielt diese Geschichte nicht das, was der Klappentext versprach: eine Geschichte, die einen nicht mehr loslässt, die man bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen kann …
Mit Emerson, kurz Em genannt, kann man sich als erwachsener Leser kaum noch identifzieren. Sie ist pubertär, impulsiv und hat einen Hang zur Gewalt, den sie nur schwerlich unter Kontrolle bekommt. Viel mehr Tiefe als das bekommt ihr Charakter nicht.

Auch die anderen Protagonisten haben nicht viel mehr zu bieten – doch, Entschuldigung: die meisten haben unglaublich viele Muskeln, manche sogar Muskeln mit Muskeln. Zudem sehen eigentlich alle unwahrscheinlich gut aus und verbergen irgendein dunkles Geheimnis, das sie interessant macht.

Viel Handlung kann das Buch auch nicht bieten, ich musste bei der Kurzzusammenfassung richtig überlegen, was man denn dazu schreiben könne – nachdem Em und Michael sich ein paar Mal gestritten und wieder versöhnt haben, brechen sie zu der erwähnten Rettungsmission auf, die recht spät im Buch positioniert ist, kämpfen noch kurz mit den Folgen derselben – tja, und das wars dann auch schon wieder, Fortsetzung folgt.

Der Stil der Autorin ist flott, ohne Frage kann man das Buch so weglesen, aber er lädt leider überhaupt nicht dazu ein, zu verweilen, oder gar im Buch einzutauchen.
V(
Top 50 Bewerter 70 Bewertungen
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Gute Idee, aber die Ausführung lässt zu wünschen übrig
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
3.0
Seit ihre Eltern vor etwa vier Jahren bei einem Unfall ums Leben kamen, sieht die 17-jährige Emerson Cole Geister, Menschen aus der Vergangenheit. Nachdem sie eine Weile im Internat und sogar in der Psychiatrie verbracht hat, lebt sie nun bei ihrem älteren Bruder, der verschiedene Experten damit beauftragt, sich „ihrem Problem“ anzunehmen. Doch erst der junge und attraktive Michael Weaver von der Organisation Hourglass kann ihr helfen. Denn Emerson kann nicht nur tote Menschen sehen, sondern auch durch die Zeit reisen ...

Die Idee dieses Romans fand ich ganz nett und für Zeitreisen bin ich sowieso immer zu haben. Die schöne Covergestaltung macht den Leser zusätzlich neugierig. Der Anfang liest sich noch ganz gut, doch sobald Emerson auf Michael trifft, geht es nur mehr bergab. Denn spätestens dort wird klar, was Hourglass fehlt und was für eine gute Geschichte unbedingt notwendig ist: plastische, gut ausgearbeitete Charaktere. Die Ich-Erzählerin Emerson irritiert immer wieder durch unerklärliche Aggressionsanfälle und von Michael weiß ich selbst nach der Lektüre nur, dass er unglaublich gutaussehend und unbeschreiblich muskulös ist. Auch die restlichen Protagonisten werden hauptsächlich durch ihr Aussehen charakterisiert, sind ausnahmslos überirdisch schöne Menschen und verfügen – im Falle der Männer – über ein ansehnliches Sixpack.

Die erste Hälfte des Romans wird daher von einem Liebeswirrwarr dominiert, das mit steigender Seitenzahl zunehmend nerviger wird. Zwischen den beiden Hauptfiguren soll es wortwörtlich so sehr knistern, dass dadurch kleine Stromschläge entstehen – allein, es kommt nicht beim Leser an. Dennoch kann diese Liebe angeblich nicht sein, wobei man sich fragt, was eigentlich dagegen spricht außer ein etwas zu fürsorglicher, großer Bruder. Und als ob das noch nicht genug wäre, führt die Autorin nicht nur eins, sondern gleich mehrere Liebesdreiecke ein. Das alles führte bei mir nicht zu nägelkauender Spannung, sondern nur zu kollektivem Augenrollen.

Erst in der zweiten Hälfte des Buches passiert überhaupt das, weswegen ich die Geschichte lesen wollte: eine Zeitreise. Doch durch dürftige wissenschaftliche Erklärungen und viele Ungereimtheiten kommt der Verdacht auf, dass diese nur Mittel zum Zweck war, um die Liebesgeschichte weiterhin zu dramatisieren. Vieles ist nicht konsequent zu Ende gedacht, wodurch einige Paradoxa entstehen. Das passiert bei Zeitreisen zwar zwangsläufig, dennoch hätte die Autorin hier mit dem richtigen Fokus einiges wettmachen können. Leider wurde dadurch viel Potenzial zugunsten der Romanze verschenkt.

Immerhin lässt sich der Roman zügig lesen, also kann man der Autorin durchaus Schreibtalent attestieren. Zudem gibt es einige Überraschungen am Ende, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Aber das reicht nicht mehr, um den negativen Eindruck zu überlagern. Darüber hinaus werden einige Handlungsstränge nicht aufgelöst und vieles bleibt offen, wahrscheinlich um genügend Stoff für die Fortsetzung zu haben. Diese werde ich jedoch nicht mehr lesen.

Fazit:

Wer wie ich eine schöne Zeitreisegeschichte mit einem Schuss Liebesgeschichte erwartet, wird hier leider enttäuscht. Wenn man gegen Teenagerromanzen mit eindimensionalen Charakteren und ein wenig Action nichts einzuwenden hat, kann man bedenkenlos zugreifen.
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