Christopher Paolini: Eragon - Der Auftrag des Ältesten

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Christopher Paolini: Eragon - Der Auftrag des Ältesten
Verlag
ET (D)
2005
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
Inheritance Trilogy 2: The Eldest
ET (Original)
2005
ISBN-13
9783570128046

Informationen zum Buch

Seiten
800

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Die Lieder der Toten sind die Wehklagen der Lebenden.

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Die Dämmerung setzt ein… Die Verzweiflung wächst… Finstere Mächte regieren! Geschunden, aber siegreich ist Eragon aus seiner ersten Schlacht gegen den mächtigen Tyrannen Galbatorix hervorgegangen. Er ist zum Helden vieler Elfen, Zwerge und Varden geworden, doch nicht alle sind ihm wohlgesinnt. Die Kräuterfrau Angela hat einen Verräter prophezeit, der aus Eragons eigener Familie stammen soll. Eragon ist sich sicher: Der einzig lebende Verwandte ist sein Cousin Roran – aber niemals würde dieser sich gegen ihn wenden! Doch die Prophezeiung spricht: "So wird es kommen, selbst wenn du es zu verhindern suchst."

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Auf Eragon, der durch Zufall oder Schicksal vom einfachen Bauernjungen zum Drachenreiter geworden ist, lasten alle Hoffnungen des Landes Alagaësias auf Befreiung vom Tyrannen Galbatorix. Auch wenn er in einer ersten großen Schlacht gemeinsam mit seiner Drachendame Saphira und den vereinten Kräften der aufständischen Menschen und Zwerge die Urgal-Armee des korrupten Herrschers besiegt hat, ist dies doch nur ein kleiner Schritt auf dem Weg zum Sieg gewesen. Im ganzen Reich formieren sich hingegen schon die Kräfte, die ihn und seine Freunde aufhalten wollen, und diese Kräfte scheinen übermächtig.

Auch wenn er bei seinem finalen Kampf gegen den “Schatten” Durza schwer verwundet wurde, macht sich Eragon doch möglichst bald von Farthen Dur, der Festung der Zwerge, aus auf nach Du Weldenvarden, ins Reich der Elfen, wo er seine Ausbildung vervollständigen soll - niemand hat den Gebrauch der alten Sprache und der Magie schließlich so vervollkommnet wie die Untertanen von Königin Islanzadi. Er wird begleitet von Arya, der elfischen Botschafterin bei Menschen und Zwergen, und seinem Freund Orik, der als Abgesandter der Zwergenclans Eragons Entwicklung weiter beobachten soll. Doch schon auf der Reise begegnet er Feinden, mit denen er nicht gerechnet hätte, und auch in der Elfenhauptstadt Ellesméra ist er nicht vor allen Gefahren gefeit. Dennoch lohnt sich der lange Weg, denn sein und Saphiras ausgewählter Lehrmeister ist etwas ganz Besonderes - und das Blutschwurfest, das den Bund zwischen Elfen und Drachen besiegelt, wird zum Wendepunkt seines Lebens.

Während Eragon an der Vervollkommnung seiner Kräfte als Drachenreiter arbeitet, kämpft sein Cousin Roran mitsamt seinem gesamten Heimatdorf Carvahall ums Überleben. Galbatorix Häscher mitsamt den grässlichen Ra’zac terrorisieren die Bewohner, um Eragons Aufenthaltsort herauszufinden. Als sie Rorans Verlobte Katrina entführen, fasst dieser einen wahnwitzigen Entschluss: Er will das ganze Dorf über den Buckel und bis nach Surda führen, wo er Sicherheit zu finden hofft. Dort hat König Orrin inzwischen die Varden unter ihrer Führerin Nasuada aufgenommen, und der Widerstand gegen den Tyrannen konzentriert sich in dem kleinen freien Land. Als die riesigen Armeen Galbatorix’ vor den Grenzen aufmarschieren, wird ihnen von Menschen und Zwergen entschlossener Widerstand entgegen gebracht - zu dem Eragon und Saphira im letzten Moment hinzu stoßen.

Auf den ersten Blick ist dies wieder mal solide Fantasykost - aber eben auch nur auf den ersten. Die Geschichte des einfachen Jungen, der zum Superhelden mutiert und die Welt retten muss, ist schon von vornherein nicht besonders innovativ, aber Paolini hat es davon ganz abgesehen auch in diesem zweiten Teil nicht geschafft, die Schwächen des ersten Teils auszubügeln. Viele, die meisten Handlungselemente sind nicht nur innerhalb des hier erzählten Plots mehr als vorhersehbar, man kennt sie auch aus anderen Fantasy-Werken bereits zur Genüge. Zwar bietet die Lektüre einige Spannungsmomente, aber ein durchgängiger Spannungsbogen ist leider nicht erkennbar.

Was aber auch diesen Eragon-Band endgültig zur Durchschnittsware macht, sind die erzählerischen Defizite Paolinis. Da begleitet man seine Charaktere über hunderte von Seiten, und dennoch hat man am Ende immer noch kein klares Bild von ihnen. Eragon schwankt zwischen Weltenretter und pubertierendem Bengel und ist in beiden Rollen nicht wirklich glaubwürdig. Andere Charaktere wie Nasuada, Oromis oder Islanzadi erscheinen eher als Erfüllungsgehilfen eines vorbestimmten Handlungsgeflechts als als eigenständige Persönlichkeiten. Diese Schwarz-Weiß-Malerei macht die Figuren platt und gesichtslos; am meisten Profil gewinnt im Laufe der Handlung noch die halbwüchsige Drachendame Saphira, die durch ihre spitze Zunge und ihren hintergründigen Humor die Lacher auf ihrer Seite hat.

Auch sprachlich merkt man dem Werk an, dass man es mit einem sehr jungen Autor zu tun hat. Unmotivierte Wechsel der Erzählperspektive und misslungene Metaphorik im Bemühen um eine - der Thematik scheinbar angemessene - möglichst bildhafte und ausführende Sprache machen den Lesefluss häufig sehr holprig.

Letztendlich wird noch nicht mal die Frage geklärt, wer denn überhaupt der “Älteste” aus dem Untertitel ist - muss man sich damit bis Teil 3 gedulden?
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Nach der Lektüre von Teil eins stellte sich mir die Frage, ob ich Teil zwei überhaupt kaufen sollte - grob war mir der Inhalt schon durch Teil eins klar, ich erwartete also wenig Überraschendes von diesem Buch.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich - nachdem ich das Buch gelesen hatte - positiv überrascht war. Die Handlung ist im Vergleich zu dem vorangehenden Band bei weitem besser (sprich: unvorhersehbarer) geworden. Manche Entwicklungen (so z.B. die "Aufwertung" von Eragons Cousin Roran zur Hauptperson) haben mich sozusagen "kalt erwischt". Am Ende dieser Lektüre bin ich mir nicht mehr so sicher, wie es weitergehen wird (was ich nach Band I noch war). Wie bei der Handlung, so gelingt Paolini auch bei der Ausarbeitung seiner Charaktere und deren Konflikte eine deutliche Steigerung. Die schwierige Situation der Anführerin der Varden (einer aufständischen Rebellentruppe, die gegen den bösen König Galbatorix kämpft), der Konflikt zwischen der Elfe Arya und ihrer Mutter, und einige andere Dinge sind einsichtig (teilweise sogar vielschichtig) und eindringlich beschrieben. Eragons innere Zweifel und sein Kampf mit seiner Verletzung und seinen Gefühlen ist ebenfalls gut beschrieben und lässt ihn bei weitem menschlicher erscheinen als so manch anderen Fantasyhelden. Die Beschreibung dieser Menschlichkeit ist eindeutig eine Stärke des Buches.

Kritikpunkte sind die trotz aller Entwicklungen noch vorhandene Vorhersehbarkeit der Handlung, die teilweise durch Visionen Eragons unnötig unterstützt wird und die Stereotypen, deren sich Paolini z.B. bei Eragons Freund Murtagh nach wie vor bedient.

Insgesamt hat Paolini mit dem zweiten Teil seiner Trilogie mehr und mehr etwas Eigenständiges erschaffen und sich von Fantasy-Klassikern wie dem Herrn der Ringe entfernt. Das kann seinem Werk nur gut tun, weil es sich - bei aller Liebe - nicht mit der Größe von Tolkiens Epos messen kann. "Eragon" ist ein unterhaltsames Fantasybuch, das für Jugendliche angenehm zu lesen und verständlich ist, aber mehr auch nicht.
L
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Nachdem ich das erste Buch regelrecht verschlungen habe, muss ich sagen, dass dieses Buch seinem Vorgänger in nichts nachsteht! Was mir besonders gefällt, dass abwechselnd über die Lage der Protagonisten berichtet wird, auch wenn sie noch nichts oder nicht mehr miteinander zu tun haben. So wird man ständig auf dem Laufenden gehalten, wenn zwischen Eragon, Roran und Nasuada gewechselt wird. Ich warte schon gespannt auf den dritten Teil und kann dieses Buch nur empfehlen. Viele Geschehnisse sind so eindringlich beschrieben, dass man mitfühlen kann, und das habe ich erst selten in solchen Büchern gelesen.
E
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Mir gefällt nicht nur die Handlung, sondern auch die Charaktere in „Eragon“. Jeder einzelne hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Hintergrundgedanken und Beweggründe das zu tun, was er halt grade tut und auch wie die Person das tut, denn wenn man genau nachliest, erkennt man, dass die Charaktere die selben Sachen ganz unterschiedlich tun, und das mit schöner Regelmäßigkeit, also kein Zufall sondern eine durchdachte Handlung. Der Roman regt mich persönlich also zum analysieren an. Dann die Sprache, die alte, elfische Sprache besitzt eine eigene Grammatik, welches gerade im zweiten Teil sehr deutlich wird, und ist auch sonst sehr interessant und komplex. Die Welt wo das alles spielt ist auch durch das breite Vokabular sehr realistisch dargestellt. Aber am meisten fasziniert mich wie Christopher Paolini Sachen aus dem wirklichen Leben in einen Fantasy-Roman rein schmeißt und sie so logisch perfekt integriert, das man gar nicht bemerkt, dass das eine Realität und das andere Fiktion ist. Erst wenn man sich daran setzt und zwischen den Zeilen ließt merkt man das Paolini sich nicht einfach hingesetzt und geschrieben hat, sondern versucht hat, so viel wahres und gegebenes wie möglich in seinen Roman zu schreiben. Deshalb habe ich auch diese Textstelle als Auszug genommen (s. 423 - 426), weil hier gezeigt wird, das man über viele Dinge die man tut sich gar nicht im klaren ist was das bedeutet, sondern es einfach macht aus der festen Überzeugung das richtige zu tun. Man überlegt gar nicht wirklich sondern weiß es einfach wie ein Trieb oder Instinkt.

Paolini hat hier Jahrhundertelanges Forschen der Menschen über Menschen spannend und interessant auf drei Buchseiten komprimiert, die man entweder lesen und hinnehmen kann, sodass es Spaß macht es zu lesen, oder aufklappen und verstehen, sodass es Spaß macht noch mehr zu lesen. Damit meine ich, dass Eragon für jedes Alter und für jeden Typ interessant sein kann, man muss nur wissen wonach man sucht, und das hat Christopher Paolini geschickt eingebracht, den Leuten zu zeigen, wo und wonach sie suchen müssen. Deswegen ist es mein absolutes Lieblingsbuch.
MG
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