Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 2290
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Ein amerikanischer Junge gerät bei einem Spaziergang durch den Wald plötzlich in eine andere Welt. Es gibt kein Tor oder andere Anzeichen, dass er in einem bestimmten Moment diese Welt betreten hat - die Landschaft verändert sich langsam, plötzlich ist alles anders und er findet keinen Weg zurück. Er landet zunächst bei einer weisen Frau, die ihm ein heldenhaftes Leben weissagt, für den Jungen aber ebenso in Rätseln spricht, wie für den Leser. Überhaupt fällt es mir sehr schwer, die Handlung dieses ersten Bandes der Geschichte um den Ritter Sir Able of the High Heart wiederzugeben, da ich bis ca. Seite 300 nach einem roten Faden gesucht habe. Dieser erste Band hat nur 564 Seiten, ich musste also beim Lesen einiges an Geduld aufbringen, um nicht mittendrin aufzugeben.

Das Lesen dieses Buches war für mich anfangs stellenweise mühsam. Wie Sir Able, der in einer einzigen Nacht von der Königin der Alfar, zum erwachsenen Mann gemacht wird und am nächsten Morgen muskelbepackt und ausgewachsen aufwacht, irrt man in den Welten umher, ohne so recht zu wissen, wo es eigentlich langgehen soll. Die Welt Mythgarthr, in der Sir Able sich hauptsächlich aufhält, ist die mittlere von sieben übereinander liegenden Welten. In diesen Welten vergeht die Zeit nicht gleich und die Lebewesen unterscheiden sich teils erheblich. Nicht jeder Mensch in Mythgarthr glaubt jedoch an die Möglichkeit, die Welten zu wechseln und es ranken sich einige Mythen um die anderen Welten und deren Bewohner.

Selten ist es mir so schwer gefallen, ein Buch zu beschreiben. Ich kann es noch immer nicht ganz einordnen, wenn es mir auch mittlerweile sehr gut gefällt. Vergangene Handlungsstränge werden zum Ende des Buches wieder aufgenommen und Kreise beginnen sich zu schließen. Die Geschichte wirkte auf mich mythisch, mystisch, zauberhaft, träumerisch, manchmal ist sie aber auch plötzlich sehr direkt, was einen dann aus der "schönen" Stimmung herausreißt. Ich habe den Eindruck der Autor hat sich von Sagen und Mythen der verschiedensten Völker inspirieren lassen, ohne jedoch einfach nur nachzuerzählen. So meinte ich Parallelen zu irischen, als auch nordischen Mythen zu erkennen. Wer sich auf dem Gebiet besser auskennt, findet sicher mehr Gemeinsamkeiten mit irdischen Mythen. Hier in Mythgarthr und den anderen Welten begegnet man interessanten Wesen, wie z. B. Drachen, Kelpies, Alfar, Oger, Riesen.

An Mythologie Interessierte werden an diesem Buch sicher Gefallen finden. Alle anderen sollten sich auf ein ungewöhnliches Fantasy-Abenteuer vorbereiten, das eher klassischen Vorlagen gleicht. Wirklich einmal etwas anderes!
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