Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 2042
Der Drache und das Mädchen
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Die Stadt Koda wird von der mächtigen Patrizierin Josefa und einem Drachen, den nur sie alleine beherrschen kann, beschützt und beherrscht. Außerhalb der sicheren Stadtmauern herrschen Geister, die keine Skrupel haben die Lebenden anzufallen und zu töten. In dieser Stadt arbeitet die junge Zarria als Stadtwächterin und ist eigentlich mit ihrem Leben zufrieden. Bis nach einer langen anstrengenden Schicht in einem der Außentürme ihre Ablösungskameraden von den Geistern getötet werden. Bis dato haben die Geister noch nie einen Turm angegriffen. Als gleichzeitig der oberste Drachengardist keines natürlichen Todes stirbt, erwacht in Zarria ihr Gerechtigkeitssinn und sie begibt sich auf Tätersuche. Nicht ahnend, dass sie dabei ganz tief in die Geheimnisse der Stadt eindringen wird und sich dabei gefährliche Gegner schafft.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Zarria geschrieben und ich als Leser tauchte sofort ganz tief in Zarria's Gedankenwelt und v. a. diese düstere Stadt Koda ein. Auch die Bilder in meinem Kopf, die bei der Erzählung entstanden, waren immer in düsteren, grauen Farben gehalten. Die doch irgendwie zum Teil agressive Stimmung der Stadt konnte mir sehr gut vermittelt werden und mir hat diese dunkle, geheimnisvolle Aura sehr gut gefallen.

Zarria ist sehr zielstrebig und hat einen sehr starken ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, der schnell dazu führt, dass sie sich nicht einfach mit Halbwahrheiten abspeisen lässt. Ich habe sie gerne bei ihrer Spurensuche begleitet und fand ihren Charakter ganz großartig angelegt. Trotz der Ich-Perspektive wurde auch den anderen auftauchenden Figuren viel Leben eingehaucht und auch wenn die Sicht immer durch Zarria's Wahrnehmung gefärbt war, hatte ich die anderen Charaktere doch immer gut vor Augen.
Interessant fand ich dabei die Verwendung des Stilmittels, dass Zarria zum Teil den Geschehnissen vorgreift und schon vorab oft so Hinweise einstreut, dass sie sich getäuscht hat oder die Dinge anders liegen als gedacht. Dabei werden diese Hinweise so geschickt eingebaut, dass ich mir nie sicher sein konnte, was als nächstes passieren wird.

Die Idee zur Stadt, die Figur der Josefa und die Hintergründe zu dem Drachen gefallen mir sehr gut und mit der Auflösung am Ende hatte ich die ganze Zeit nicht gerechnet. Insgesamt wartete das Buch immer wieder mit einigen Überraschungen und interessanten Einfällen auf.

Alles in allem ein sehr spannender Fantasy-Roman, der mir viele Dinge zum Nachdenken und Spekulieren geliefert hat und mich doch immer wieder überraschen konnte. Zusammen mit einer sehr interessanten Hauptfigur konnte der Roman mich sehr gut fesseln und ich kann ihn nur an Fans von düsterer Fantasy weiter empfehlen.
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