Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 2527
Der großartige Humor der Reihe ist ungebrochen
Gesamtbewertung
 
4.0
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Endlich ist er da, der neue Band von Ben Aaranovitch! Ich hatte mich schon wahnsinnig darauf gefreut und wurde nicht enttäuscht, auch wenn dieser fünfte Band eher ein kleines Zwischenspiel der Gesamtreihe ist, denn im übergreifenden Gesamtplot geht es nicht wirklich vorwärts. Dafür wird uns ein eigener, verwickelter kleiner Entführungsfall präsentiert. Der eher klassische Kriminalfall an sich gefiel mir richtig gut! Wenn es um kleine Kinder geht, ist es aber auch nicht schwierig die Spannung am Laufen zu halten.

Etwas gestört hat mich das mal wieder abrupte Ende des Romans. Natürlich ist der Fall im Grunde abgeschlossen, es bleiben jedoch etliche Fragen unbeantwortet (wie z.B. die nach dem eigentlichen Motiv der Entführung). Da hätte ich doch gerne etwas mehr an Erklärungen gehabt. Allerdings ist das vielleicht gar nicht so schlimm, beweist Aaronovitch jedoch immer wieder, dass er auch Kleinigkeiten nicht vergisst und eventuell auch erst Bände später beantwortet. So erfahren wir hier z.B. überraschenderweise etwas mehr über die Herkunft eines Nebencharakters und auch über das Etterberg-Massaker.

In diesem Roman muss Peter erst einmal über die schockierenden Ereignisse in "Der böse Ort" hinweg kommen. Und mit der Verarbeitung von Leslies Verrat tut er sich schwer. Er nutzt die allgemein beliebte, aber meist eher nicht ganz so erfolgreiche Verdrängung. Selbst Nightingale scheint das Sorgen zu machen und schickt Peter deswegen eher aus therapeutischen Gründen aufs Land, damit er etwas Abstand bekommt. Der Fall an sich scheint nämlich zunächst absolut keine "falconbezogenen" Maßnahmen zu rechtfertigen. Aber das wäre für uns Leser ja langweilig. Die drängendste Frage ist natürlich was nun mit Leslie los ist. Da gibt "Fingerhutsommer" nur wenige Antworten, dennoch kommt auch Leslie hier immer wieder kurz zu Wort, wenn sie kurze Nachrichten mit Peter tauscht.

Gefreut habe ich mich, dass Peters Beziehung mit Beverly einen Schritt vorwärts macht. Das war in meinen Augen überfällig und wir dürfen gespannt sein, wie sich diese Beziehung weiter entwickeln wird. Der großartige Humor der Reihe ist ungebrochen. Alleine deswegen lohnt sich diese Lektüre schon. Ich habe mich jedenfalls wieder prächtig unterhalten und freu mich schon auf den nächsten Band!

Fazit: Wie immer ein sehr unterhaltsamer paranormaler Kriminalfall mit einem sympathischen Protagonisten. Wer jedoch eine Weiterentwicklung im übergreifenden Plot erwartet, wird diesmal enttäuscht werden.
War diese Bewertung hilfreich für dich? 1 0

Für eine werbefreie Plattform und literarische Vielfalt.

unterstuetzen books

 

 

 

Affiliate-Programm von LCHoice (lokaler Buchhandel) und Amazon. Weitere Möglichkeiten, Danke zu sagen.

Tassen, Shirts und Krimskrams gibt es übrigens im

Buchwurm-Shop

I only date Booknerds

Mobile-Menue