Bewertungsdetails

Fantasy & Phantastik 3097
Geheimnisvolle Dinge passieren im Schwarzwald
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Inhaltsangabe:

Nachdem sie vom Tod ihrer geliebten Großmutter Mago erfahren hat, reist Merle Hänssler zurück in den Schwarzwald, zurück in das Haus, in dem sie ihre Jugend verbracht hatte. Beim Ordnen des Nachlasses findet sie die Kopie eines alten Dokumentes, verfasst von einem ihrer Vorfahren mit dem Namen Johannes aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts. Darin werden seltsame Ereignisse beschrieben, die sich um eine gewisse Greta drehen und die in einem Exorzismus gegipfelt hatten. Merles Interesse ist geweckt und sie nimmt Kontakt mit Jakob Wolff auf, einem Angestellten der Universität Freiburg, der sich mit Sagen und Märchen beschäftigt und der verdächtig schnell Zeit findet, Merle persönlich aufzusuchen und sich ihre Geschichte bzw. die ihrer Großmutter anzuhören. Doch Großmutter Magos Tod ändert nicht nur Merles Leben – im Ort werden drei Kinder vermisst, ein Reh taucht geisterhaft auf, verschwindet wieder und Magos altes Schwarzwaldhaus scheint ein Eigenleben zu führen und erinnert Merle an das Knusperhäuschen aus dem Märchen von Hänsel und Gretel. Aber das kann natürlich nicht sein. Oder doch?

Der erste Satz:

„Die Hexe ist tot“, hörte Ronja ihren Freund Luke aufgeregt flüstern.

Meine Meinung zum Buch:

Ich habe dieses Buch mit großer Freude gelesen, denn ich mochte Märchen schon immer und in diesem Buch sind so viele Bezüge und Anspielungen zu finden, dass ich große Lust bekommen habe, wieder öfter in Märchenwelten abzutauchen.

Die Geschichte selbst ist sehr spannend zu lesen. Als Leserin konnte ich zusammen mit Merle das Puzzle um das alte Dokument zusammensetzen und ich war immer wieder überrascht, welche unvorhersehbaren Wendungen nun wieder auf Merle (und mich) gewartet haben. In immer wieder eingestreuten Kapiteln können wir die Geschichte lesen, die sich Anfang des 17. Jahrhunderts ereignet hatte und welche die Ereignisse um Hans, seine Familie und seine Schwester Greta, einem Findelkind, drehen. Das machte das Lesen abwechslungsreich und dieser Teil der Geschichte wirft zusätzlich viele Fragen auf, die es aufzulösen gilt.

Merle Hänssler ist eine sympathische Buchheldin und die Liebe, die sie für das alte „Hexenhäuschen“ empfindet, war sehr authentisch geschildert. Ich mochte Merle schnell und konnte sehr gut die Höhen und Tiefen nachfühlen, die sie im Lauf der Geschichte durchmachen muss.

Aber auch die übrigen Figuren, die in diesem Buch auftauchen, sind toll beschrieben. Jakob Wolff zum Beispiel, von dem ich lange Zeit nicht wusste, ob ich ihn zu den Guten oder zu den Bösen zählen sollte. Oder auch Oma Mago, die wir nur aus Merles Erinnerungen oder den Erzählungen der Dorfbewohner kennen lernen können. Oder die Kinder Ronja und Luke, Merles Jugendfreund Björn, Merles Vater u.s.w. Ich fand alle sehr lebensnah, auch wenn sie teilweise nur am Rande eine Rolle in der Geschichte spielten.

Die geheimnisvollen und teilweise düsteren Geschehnisse passen für mich wunderbar in die Gegend, in der das Buch spielt – den Schwarzwald. Diese Gegend schafft eine zusätzliche, ganz eigene Atmosphäre, die mir sehr gut gefallen hat.

Eine wichtige Rolle in dem Buch spielen Lebkuchen und die Autorin beginnt die Geschichte mit einem Rezept dafür – das finde ich eine sehr schöne Idee. Allerdings hat man beim Lesen ständig Appetit ...

Mein Fazit: Buchtipp!
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