Myra McEntire – Hourglass – Die Stunde der Zeitreisenden
(Aktualisiert: 01 Juni 2012)
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
Die siebzehnjährige Emerson hat ein Problem – sie sieht Geister (oder so ähnliche Wesen). Ihr Bruder Thomas, bei dem sie seit dem Tod der Eltern lebt, möchte ihr helfen, das Problem in den Griff zu bekommen und engagiert den jungen Studenten Michael Weaver, Mitglied einer Organisation namens Hourglass, der Emerson angeblich helfen kann.
Schnell stellt sich heraus, dass sich hinter dieser Organisation ein großes Geheimnis verbirgt, und dass Michael ausgesprochen gut aussieht, macht es Emerson auch nicht eben leicht, den Überblick zu behalten. Dennoch bietet sie Michael ihre Hilfe bei einer Rettungsaktion der anderen Art an, die nicht ganz wie geplant verläuft …
Leider hielt diese Geschichte nicht das, was der Klappentext versprach: eine Geschichte, die einen nicht mehr loslässt, die man bis zum Ende nicht mehr aus der Hand legen kann …
Mit Emerson, kurz Em genannt, kann man sich als erwachsener Leser kaum noch identifzieren. Sie ist pubertär, impulsiv und hat einen Hang zur Gewalt, den sie nur schwerlich unter Kontrolle bekommt. Viel mehr Tiefe als das bekommt ihr Charakter nicht.
Auch die anderen Protagonisten haben nicht viel mehr zu bieten – doch, Entschuldigung: die meisten haben unglaublich viele Muskeln, manche sogar Muskeln mit Muskeln. Zudem sehen eigentlich alle unwahrscheinlich gut aus und verbergen irgendein dunkles Geheimnis, das sie interessant macht.
Viel Handlung kann das Buch auch nicht bieten, ich musste bei der Kurzzusammenfassung richtig überlegen, was man denn dazu schreiben könne – nachdem Em und Michael sich ein paar Mal gestritten und wieder versöhnt haben, brechen sie zu der erwähnten Rettungsmission auf, die recht spät im Buch positioniert ist, kämpfen noch kurz mit den Folgen derselben – tja, und das wars dann auch schon wieder, Fortsetzung folgt.
Der Stil der Autorin ist flott, ohne Frage kann man das Buch so weglesen, aber er lädt leider überhaupt nicht dazu ein, zu verweilen, oder gar im Buch einzutauchen.