Rebecca Gablé: Die Siedler von Catan

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Rebecca Gablé: Die Siedler von Catan
ET (D)
2003
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
ET (Original)
2003
ISBN-13
9783431030198

Informationen zum Buch

Seiten
796

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Die christlichen Völker schreiben etwa das Jahr 850: Die Bewohner von Elasund, einem Küstendorf im hohen Norden, leben vom Fischfang und dem, was sie ihren kargen Feldern in drei kurzen Sommermonaten abzuringen vermögen. Doch als die feindlichen Turonländer das Dorf überfallen, das Vieh stehlen und die Frauen rauben, erkennen die Ziehbrüder Candamir und Osmund, dass ihre Tage in der alten Heimat gezählt sind. Auch Osmunds Onkel Olaf, ein weit gereister Kauffahrer, plädiert dafür, im westlichen Meer ein neues Land zu suchen. Nach einem bitteren Hungerwinter bricht die ganze Dorfgemeinschaft mit neun Schiffen zu einer beschwerlichen Seereise auf. Auch Austin, ein angelsächsischer Missionar, den die Elasunder zum Dank für seine Sorge um ihr Seelenheil versklavt haben, ist mit an Bord. Auf den Kalten Inseln vor Schottland machen sie zum letzten Mal in der bekannten Welt Halt, um Proviant aufzunehmen, und Siglind, die junge Königin der Inseln, schleicht sich als blinder Passagier an Bord von Candamirs Schiff. Nach drei Wochen schließlich verschlägt ein Sturm die Auswanderer an die Nordwestküste jener Insel, die sie bislang nur aus der Sage kannten: Catan. Odin, erzählt die Legende, habe dieses Land einst erschaffen, um eine schöne Albentochter zu entzücken, und deshalb habe er es vollkommen gemacht. Voller Hoffnung erkunden die Siedler die große Insel, roden Wälder und bestellen den fruchtbaren Boden. Alle Not könnte ein Ende haben, hätten sie nicht ihre Vergangenheit und ihre Zwistigkeiten aus der alten Heimat mitgebracht ...

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Candamir und Osmund, Brüder des Herzens, wachsen gemeinsam in Elasund, einem kleinen Küstendorf auf. Die Winter sind hart und das Essen reicht für alle immer gerade aus, um diese zu Überleben. Als eines nachts feindliche Turonländer Elasund überfallen, Menschen, Vieh und Korn rauben, stehen die Überlebenden am Rande eines Abgrunds. Und tatsächlich sterben viele Menschen im Winter an Entkräftung. Die Unzufriedenheit und die Angst vor einem erneuten Angriff nimmt zu und als Olaf, der reichste Elasunder, von einer nahezu unbewohnten Insel in mildem Klima erzählt, sind auch bald die letzten Skeptiker überzeugt. Es ist der Wille der Götter, dass sie diese Insel besiedeln und tatsächlich begeben sich fast alle Einwohner auf die Reise in die ungewissen Zukunft. Denn Olaf fand die Insel vor Jahren nur durch einen mächtigen Sturm und er weiß nicht, wie sie ohne diesen hingelangen sollen.

"Die Siedler von Catan" war für mich wie ein nach Hause kommen. Es ist ein typischer Gablé: Von der ersten Seite an war ich in der Geschichte drin und musste mich zwingen, zwischendurch zu schlafen oder zu essen - von sonstigen menschlichen Bedürfnissen ganz abgesehen. Osmund und Candamir, die beiden Hauptprotagonisten, waren mir die meiste Zeit recht unsympatisch, denn - wie es für die damalige Zeit und Kultur der Wikinger typisch war - handelt es sich auch bei beiden anfänglich um Machos, die Frauen und Sklaven herablassend behandeln. Doch es gibt noch weitere Charaktere, die mir umso liebenswerter erschienen. Allen voran der angelsächsische Sklave Austin und Hacon, Candamirs Bruder. Wie ich es von Rebecca Gablé gewohnt bin, wurde auch dieses Mal gründlich recherchiert. Zwar existieren in dem Buch keinerlei historische Persönlichkeiten, denn als das Buch zum Spiel ist es reine Fiktion, doch die Kultur der Wikinger, die die Grundlage für das Leben der Elasunder und späteren Cataner darstellte, ist mal wieder kaum an Atmosphäre zu übertreffen.

Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Zeit weiter, die Bösewichte sind faszinierend und vor allem die Glaubenskämpfe, die sich mit der Zeit entwickeln erinnern an tatsächliche Vorkommnisse. Diejenigen, die an Odin, Thor etc. glauben, stehen denen gegenüber, die bei dem neuen, christlichen Gott Zuflucht finden. Doch letztere machen sich Feinde, allen voran Austin, der eifrige Bekehrer zum neuen Glauben. Wer glaubte, alle Bitterkeit und Feindseligkeit in Elasund zurückgelassen zu haben und auf Catan ein neues Leben beginnen zu können, sieht sich bald mit der bitteren Wahrheit konfrontiert.

Zugegeben: Ich kenne das Spiel "Die Siedler von Catan" nicht. Doch nach diesem spannenden Roman spüre ich das unstillbare Verlangen, es mir zu Weihnachten zu wünschen! Allerdings hoffe ich nicht, das Buch im Spiel wiederzufinden - genauso, wie es auch umgekehrt sein sollte.
SK
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Nachdem Rebecca Gable mit "Das Lächeln der Fortuna" mich zum Lesen verführt hat, habe ich nun schon einige Bücher von Ihr gelesen. Zu Weihnachten habe ich dann "Die Siedler von Catan" bekommen. Es war wie immer bei Büchern von Ihr - ich habe es in Rekordzeit gelesen.

Ich hatte vorher nur etwas von dem Spiel gehört und war gespannt auf das Buch und meine Erwartungen wurden übertroffen. Die Geschichte ist ausführlich und lebendig geschrieben, mit den Charakteren vor allem Candamir konnte ich von Beginn an mitfühlen und die Entwicklung dieser blieb bis zum Ende spannend. Gern hätte ich etwas mehr über die heidnischen Götter und Kulte erfahren, aber für das Verständnis der Geschichte war es trotzdem ausreichend. Die Geschichte zeigt, dass man Ansichten, Wertvorstellungen und Sozialgefüge nicht mit dem Verlassen des Heimatlands aufgeben wird und dass Hoffnungen, Erwartungen und Freundschaften an diesen Wertvorstellungen aufreiben oder zerbrechen können. Ich kann das Buch sehr empfehlen, denn es ist lebendig und mitreissend geschrieben, die Geschichte ist spannend und einfach nur schön.
S
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Nach einem Überfall auf ihr Dorf und einem Hungerwinter, begeben sich die Siedler mit neun Schiffen auf die Suche nach einem neuen Land. Ein Sturm treibt sie auf die Insel Catan, jene Insel, die sie nur aus einer Sage kennen. Hier erfüllt sich für sie ein Traum auf ein besseres Leben, würde dieses nicht von den Machtkämpfen einiger Siedler gestört werden.

Mein Urteil: Enttäuschend langatmig. Ich habe mich durchgerungen, diesen 796 Seiten starken Roman zu Ende zu lesen, da ich immer noch hoffte, Rebecca Gablé würde wenigstens stellenweise an Ihren Schreibstil ihres Top-Romans "Das Lächeln der Fortuna" heranreichen.

Auch wenn die Autorin in der Nachbemerkung darauf hinweist, dass ausgiebige Recherchen über die Lebensumstände, Sitten und Riten der Wikinger in dieses Buch eingeflossen sind, so spielt die Handlung ausschließlich an fiktiven Orten. Vielleicht ist die Handlung für Kenner des Gesellschaftsspieles eher nachzuvollziehen.
EK
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