Monika Felten: Die Königin der Schwerter

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Monika Felten: Die Königin der Schwerter
Verlag
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783492701488

Informationen zum Buch

Seiten
450

Sonstiges

Erster Satz
Der Boden erbebte unter den rhythmischen Schlägen großer Kriegstrommeln.

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Bei einer Auktion ersteigert die Journalistin Sandra eine Affenskulptur mit geheimnisvollen Inschriften. Noch ahnt sie nicht, dass sie damit eine fremde Macht erweckt. Die Figur führt Sandra und ihre Freundin Manon in das kriegerische Reich Benize jenseits unserer Welt. Dort drohen grausame Dämonen und finstere Elementarwesen das Land zu vernichten. Freunde werden zu Feinden, und Gegenspieler müssen sich verbünden, um Benize vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren. Die Frauen erkennen, dass sie eine entscheidende Rolle dabei spielen. Es gibt nur noch einen Weg, den drohenden Untergang abzuwenden. Doch der Preis dafür ist hoch.

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"Die Königin der Schwerter" ist ein in sich abgeschlossener Fantasy-Roman. Die parallel verlaufende Handlung sowohl in unserer realen Welt als auch in einer mystischen Parallelwelt fand ich sehr abwechslungs- und kontrastreich. Der Spannungsbogen der Geschichte steigt kontinuierlich an, so dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen wollte, je weiter ich war.

Mehrere Protagonistengruppen erwarten die Wiederkunft der früheren Herrscherin Zarife, jede auf ihre Art und Weise. Dabei sind längst nicht alle auf einer Wellenlänge, vielmehr gibt es erhebliche Unterschiede in der jeweiligen Gesinnung, so dass sich die Anhänger und Gegner von Zarife in zwei Lager aufteilen. Im Laufe des Romans ändert sich die Stimmung aber erheblich, die Grenzen von Gut und Böse verschwimmen und lösen sich auf, was die Figuren zum Umdenken und zum Handeln zwingt.

Was mir gut gefallen hat, ist die irische oder auch schottische Hügellandschaft, die über weite Strecken der Schauplatz der Geschichte ist und eine ganz eigene Atmosphäre verbreitet. Als besonders reizvoll empfand ich insbesondere die Szenen, in denen mystische Rituale vollzogen werden, Träume und Visionen beschrieben sind und es um den Übergang zwischen den beiden Welten geht. Aber auch die düstere Seite des Romans ist beeindruckend, denn mit den Dashken in ihrer Erscheinungsform als Schattenwölfe oder auch den Untoten kommt ein richtig gruseliges Horror-Gefühl auf.

Da sehr viele verschiedene Figuren zum Einsatz kommen, konnte ich mich über das ganze Buch hinweg auf keine speziellen Lieblingsfigur festlegen, sondern wechselte immer wieder mal die Sympathien. Dadurch kam eine gewisse Distanz zu den Figuren auf, die mir über das Ende des Buch gut hinweghalfen; es handelt sich nämlich keinesfalls um ein Happy-End, sondern Monika Felten ist durchaus bereit, ihre Protagonisten zugunsten einer schlüssigen Auflösung zu opfern. Natürlich hat mir das Ende trotzdem gefallen, es hinterließ bei mir einen eher melancholischen, aber auch versöhnlichen Eindruck.

Sprachlich hat mich insbesondere der poetische Schreibstil der Autorin beeindruckt, der mir vor allem die Landschafts- und Naturbeschreibungen zu einem Genuss machte. Wer sich für Fantasy interessiert, die auch ohne Elfen-, Zwerge- und Ork-Personal auskommt, mit mystischen Ritualen und Legenden etwas anfangen kann und darüber hinaus noch Spaß am Aufeinanderprallen zweier völlig unterschiedlicher Welten hat, dem kann ich dieses Buch gerne ans Herz legen.
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Die Königin der Schwerter liest sich wunderbar flüssig und bleibt dabei spannend bis zur letzten Seite. Dabei wechseln die Erzählstränge nicht nur zwischen unserer Welt und der Welt Benizes, sondern auch innerhalb dieses Reiches zwischen verschiedenen Personen, die mit der Geschichte verknüpft sind, hin und her. Dabei sind für mich alle Erzählstränge gleich spannend und die betroffenen Personen jeweils so interessant und vielschichtig, dass ich am liebsten immer auf allen Schauplätzen gleichzeitig gewesen wäre. Keine Erzählperspektive hat mich gelangweilt, im Gegenteil, ich wollte immer wissen, wie es den Einzelnen weiter ergeht. Die Erzählperspektive wechselt aber nicht nur zwischen einzelnen Personen und ihren Handlungen, sondern lässt auch immer mal wieder Geschehnisse aus der Sicht unterschiedlicher Protagonisten wiederholt passieren, so dass man sie nachträglich nochmals aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten kann und z. B. Auswirkungen eingesetzter Magie sofort an anderen Personen miterleben kann. Das gefällt mir immer wieder sehr gut.

Hervorzuheben ist auch, dass man lange Zeit im Ungewissen blieb, wer von den Personen als gut oder böse zu betrachten ist. Wobei es ein getrenntes gut und böse kaum gab, denn man entwickelt für die Personen und ihren Lebenshintergrund Verständnis und die Charaktere verändern sich im Laufe der Geschehnisse, bzw. die Geschehnisse verändern sie, so dass man lange hin- und hergerissen ist, wem man trauen kann und wem nicht. Das erhöhte in großem Maße die Spannung

Sehr gut beschrieben sind die magischen Momente und die Emotionen der Personen. Man konnte richtig mitfühlen, manche Szene war richtig unheimlich.

Das Ende ist kein totales Happy-End, sondern bleibt bei dem ein oder anderen Schicksal konsequent aber realistisch. Aber genau das hat mir hier gut gefallen, denn es passte und alles andere wäre unglaubwürdig gewesen.

Eine sehr schöne und für mich niemals langweilige Geschichte, die ich gerne weiterempfehle.
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