Brenna Yovanoff: Die Blumen des Schmerzes

Hot
Brenna Yovanoff: Die Blumen des Schmerzes
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Space between
ET (Original)
2011
ISBN-13
9783839001332

Informationen zum Buch

Seiten
384

Sonstiges

Originalsprache
amerikanisch
Schlagworte
Erster Satz
Einst sagte meine Mutter einer ganzen Heerschar von Engeln, dass sie lieber sterben würde, als zu einem Mann zurückzukehren, den sie nicht liebte.

Kaufen

[Werbung / Affiliate-Link]

Bei Amazon kaufen   Bei LChoice kaufen   Bei Mojoreads kaufen  

Handlungsort

Handlungsorte
Karte anzeigen (Gesamtübersicht)
Daphne, Luzifers Tochter, verlässt die Hölle, um auf der Erde nach ihrem verschollenen Bruder zu suchen. Ihr zur Seite steht Truman Flynn, ein junger Mann, der die Narben seines Herzens auch am Körper trägt. Gemeinsam reisen sie durch ein düsteres, grausames Land, auf der Suche und auf der Flucht: Denn Azrael, der Engel des Todes, schickt seine Schergen, um Daphne zu vernichten. Bald sehen sich Daphne und Truman gefangen in einem Kampf zwischen gefallenen Engeln und göttlichen Rächern, zwischen Himmel und Hölle, zwischen Gut und Böse, und wer auf welcher Seite steht, wird von Tag zu Tag unsicherer.

Autoren-Bewertungen

2 Bewertungen
Düster, Melancholisch, aber dennoch nicht ganz überzeugend
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Daphnes Welt scheint sich in Luft auf zu lösen. Hals über Kopf verlässt sie die Hölle um auf der Erde nach ihrem Bruder zu suchen. Dieser hatte ihr im geheimen anvertraut eine Menschenfrau zu lieben. Doch statt ihres Bruders trifft sie nur auf Truman, einem jungen Mann der vielleicht weiß wo ihr Bruder steckt. Der aber auch seine ganz eigenen Wunden hat, die Trauer und seine innere Leere spiegeln sich in allen Handlungen wieder. Im Grunde kann er mit dem Leben nichts mehr anfangen und möchte sterben. Warum aber scheint der Engel ausgerechnet hinter ihm her zu sein? Was verspricht er sich davon, soll er doch eigentlich die Dämonen von der Erde vertreiben und ist daher auch hinter Daphne und ihren Schwestern her, eine nach der Anderen fällt ihm zum Opfer. Und Daphne... Daphne erkennt das sie ohne Truman nicht mehr sein möchte...

So manches erschien mir zu übertrieben. Gerade den Einsatz der religiösen Figuren, wie etwa Lilith oder Azrael, irgendwie hätte es den nicht zwingend gebraucht. Auch wenn manches in der Handlung nicht ohne diese Zusammenhänge funktioniert hätte, es war zum Teil ein wenig arg gewollt. Auch das Ende war ein bisschen gehetzt, ich hatte mir zwar gedacht das es ähnlich kommen würde, aber hier hätte ich erwartet das die Autorin mit etwas mehr Raffinesse herangehen würde. Allerdings hat mich die Liebesgeschichte hier doch irgendwie auch berührt, weshalb ich den Roman trotzdem irgendwie mag.

Das Überwinden der eigenen Unzulänglichkeiten und der eigenen Dunklen Seite, das hat hier durchaus seinen Platz. Die Frage ist, sind die Figuren Böse oder Gut nur weil es ihnen zugeschrieben wird? Wer bestimmt hier eigentlich ob Gut oder Böse? Diesen Konflikt verfolgt die Autorin leider nicht so recht weiter, denn ihr Augenmerk liegt definitiv auf der Liebesgeschichte die sich entspinnt. Vielleicht ist das nicht soo originell und sicher kann es sein das man auch langsam ein wenig genug von gefallenen Engeln hat. Aber mir hat einfach diese Entwicklung zwischen ihnen unabhängig vom drumherum gefallen. Da gibt es einfach Dinge die man Aufgrund aller Umstände gut nach voll ziehen kann. Ich habe so oder so eine Art Faible für solch labile eher hm kaputte Gestalten... gut nicht immer, aber hier passt es natürlich auch dazu das Azreal Truman die ganze Zeit Retten möchte, fragt sich nur vor was eigentlich?

Yovannoffs "Schweig still die Nacht" ist definitiv der bessre Roman, einfach auch weil er origineller geschrieben ist und vielleicht kann mich auch in diesem Fall die Thematik nicht soo reizen. Sicher hätte ich ihn eher nicht in die Hand genommen wenn ich ihren Erstling nicht so sehr mögen würde. Wenn ich die Gedanken so schweifen lasse gefällt der Roman mir trotzdem. Man sollte aber schon Melancholie mögen und sich auch Fragen ob es diese oder jene Übertreibung wirklich geben müsste.
War diese Bewertung hilfreich für dich? 1 0
Die Blumen des Schmerzes
(Aktualisiert: 19 April 2012)
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
4.0
Daphne ist eine junge Dämonin und lebt in der Unterwelt. Anders als ihre bösartigen Schwestern hat sie die Hölle noch nie verlassen. Sie kennt den Alltag auf der Erde aus Filmen und kleinen Mitbringseln ihres Halbbruders Obie. Als dieser sich von Daphne für ein endgültiges Leben auf der Oberfläche verabschiedet und daraufhin spurlos verschwindet, macht sie sich auf die Suche nach ihm. Die letzte Kontaktperson war Truman, ein Selbstmord gefährdeter junger Mann, der das Leben nur noch als Belastung sieht. Mit Daphne tritt eine Dämonin an seine Seite, doch sterben ist ihm nicht erlaubt. Ein Zwiespalt - doch sie haben eine Aufgabe.

"Die Zeit, die vorher nicht existiert hat, rauscht an mir vorüber wie ein langer Windstoß. Und Obie ist irgendwo auf dieser Welt. Verschollen."

Yovanoffs Debut "Schweigt still die Nacht" war eines meiner Lesehighlights im letzten Jahr. Ich musste deshalb nicht lang überlegen, zu diesem Roman zu greifen. Leider konnte er mich nicht überzeugen und meine zugegeben hohen Erwartungen blieben unerfüllt. Mir fehlte einfach der gewisse Charme, den sie beim Umgang mit düsteren Figuren in der Vergangenheit bewiesen hat. Ansatzweise spürte ich das nur bei Beelzebub als Nebenfigur. Schade!

Die Story greift die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Daphne und Truman auf. Zwei Gestalten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Das Setting ist durchgehend düster und interessant trist, wirkt aber im Zusammenhang mit den Höllenfiguren und den übernatürlichen Schauplätzen oft überladen. Gerade zum Ende hatte ich mehrmals das Gefühl, den Anschluss zu verlieren. Mit dem Buch habe ich mich deshalb leider nicht wohlgefühlt.

Um es neutral zu betrachten, lasse ich meine Leseerfahrung zum ersten Roman einfach beiseite. "Die Blumen des Schmerzes" ist eine düstere und skurrile Geschichte. Es geht um dämonische Qualen und eine zarte Liebe, die einige Strapazen überstehen muss. Wer es dunkel und anders mag, findet sicher leicht Zugang zum Roman.
War diese Bewertung hilfreich für dich? 0 0

Benutzer-Bewertungen

In diesem Beitrag gibt es noch keine Bewertungen.
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare

Für eine werbefreie Plattform und literarische Vielfalt.

unterstuetzen books

 

 

 

Affiliate-Programm von LCHoice (lokaler Buchhandel) und Amazon. Weitere Möglichkeiten, Danke zu sagen.

Tassen, Shirts und Krimskrams gibt es übrigens im

Buchwurm-Shop

I only date Booknerds

Mobile-Menue