Charles Coleman Finlay: Der verlorene Troll

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Charles Coleman Finlay: Der verlorene Troll
ET (D)
2007
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Prodigal Troll
ET (Original)
2005
ISBN-13
9783608937862

Informationen zum Buch

Seiten
443

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Bran betrat die große Halle.

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Handlungsort

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Lord Gruethrists Burg wird von feindlichen Eindringlingen belagert. Aus dem Getümmel entkommen ein loyaler Ritter und eine hübsche Amme mit dem ihr anvertrauten Säugling Claye. Sie haben den Auftrag, den kleinen Erben des Lords in Sicherheit zu bringen - aber ihre verzweifelte Flucht durch ein vom Krieg heimgesuchtes Land, das von wilden und fantastischen Kreaturen bevölkert ist, endet tragisch. Sie verlieren den Säugling an eine Trollmutter, die um ihr eigenes totes Kind trauert.

Der Junge, der den Namen "Made" erhält, wächst unter riesenhaften Bergtrollen auf, die immer wieder drohen, ihn wegen seiner menschlichen Herkunft zu töten oder auszustoßen. Als er fast erwachsen ist, macht er sich auf, zu seinem Volk zurückzukehren mit der Frage, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Auf seiner Suche wird er in einen furchtbaren Krieg verwickelt. Er muss nun herausfinden, wem er ähnlicher ist: den Trollen, die ihn aufzogen, oder den Menschen, von denen er abstammt.

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Claye, der Sohn von Lord und Lady Eleuate soll in Sicherheit gebracht werden, damit er nicht Opfer des Krieges gegen den Baron wird. Der alternde Ritter Yvon und die Amme Xaragitte haben diesen Auftrag erhalten. Für Außenstehende soll es so aussehen, dass der Säugling beim Brand der Burg ums Leben gekommen ist. So ziehen Yvon und Xaragitte dann mit dem Säugling Claye, dem Erben durch die Lande und versuchen vor dem feindlichen Baron eine befreundete Burg zu finden, um den Jungen dort unter falschem Namen unterzubringen. Leider ist dies nicht so einfach und schließlich landet Claye in den Händen der Trollfrau Windy, die gerade vor wenigen Tagen ihr eigenes Kind verloren hat. Nach vielen Jahren bei den Trollen, zieht es Claye, der jetzt Made heißt, wieder zu den Menschen...

Trotz der offensichtlichen Ähnlichkeit der Geschichte mit anderen klassischen Stoffen, wie z. B. dem Dschungelbuch, war ich sehr neugierig auf das Buch und diesen neuen Autor. Zumal die Herausgeber der Hobbit-Presse eigentlich immer ein recht gutes Händchen mit der Auswahl ihrer Bücher haben, waren meine Erwartungen etwas höher gesteckt. Eines muss man dem Autor, der laut Klappentext bisher nur Kurzgeschichten geschrieben hat, lassen: Er hat einige schöne neue Ideen in dem Roman untergebracht. So z. B. die Art und Weise Magie auszuüben (die Zaubersprüche stecken in kleinen Glassteinen und können so jederzeit angewendet werden, die Auswirkungen sind allerdings auch nicht immer vorhersagbar...), die Tatsache, dass die Gewässer von "Dämonen" bewohnt sind etc. Leider baut er diese schönen Elemente aber nicht aus und sie bleiben schmückendes Beiwerk.

Die Reise von Xaragitte, Yvon und Claye zu Beginn der Geschichte war für meinen Geschmack etwas zu langatmig. Ich hatte den Eindruck die drei laufen von einer Burg zur anderen und kommen doch nie an. Der Name Yvon für einen stattlichen Mann ist außerdem gewöhnungsbedürftig. Dann kam Claye zu den Trollen - diese wurden sehr schön dargestellt. Man lernt ihre Lebensweise und Gesellschaft kennen. Was mich allerdings sehr störte, war die Ähnlichkeit zu Gorillas. Die Trolle trommeln zu verschiedenen Gelegenheiten auf ihrer Brust und auch wenn sie dasaßen und aßen musste ich immer wieder an die großen Tiere denken. Es überraschte mich daher nicht, in der Danksagung zu lesen, dass der Autor sich für Informationen zu großen Menschenaffen bedankte. Nach einem interessanten Start, dümpelt die Handlung in der Mitte eher so dahin und nimmt auf den letzten 100 Seiten noch einmal Fahrt auf. Der Autor kommt da noch einmal auf ein Thema zurück, aus dem er mehr hätte rausholen können: Die Magie. Die Freude ist aber nur kurz und schon ist der Handlungsstrang wieder zu Ende. Schlussendlich passt das Ende der Geschichte zum Buch, Made handelt, wie man sich es schon vorher ausmalt. Das mir das gefallen hat, kann ich aber leider nicht behaupten.

Hätte der Autor seine neuen Ideen weiter ausgebaut und nicht so sehr auf einem altbekannten Thema herumgeritten, hätte das Buch richtig toll werden können. So ist es leider nichts Besonderes und von mir sicher schnell wieder vergessen. Eine generelle Empfehlung kann ich leider nicht aussprechen, ich würde das Buch nicht ein zweites Mal lesen. Mir persönlich fehlt in der Geschichte auch der Humor. Sehr gut gefällt mir allerdings die Aufmachung und das Cover. Ein großes Lob gebührt dafür Thomas Thiemeyer.
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