R. Scott Bakker: Der Krieg der Propheten

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R. Scott Bakker: Der Krieg der Propheten
ET (D)
2007
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Warrior Prophet
ET (Original)
2005
ISBN-13
9783608937848

Informationen zum Buch

Seiten
702

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Drusas Achamian saß mit gekreuzten Beinen in der Dunkelheit seines Zelts und schien kaum mehr als ein Schatten, der sich langsam vor und zurück wiegte und dabei finstere Worte murmelte.

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Der Heilige Krieg steht auf Messers Schneide: Wie ein Lauffeuer breitet sich das Gerücht von einem "Kriegerpropheten" unter den Gläubigen aus. Ist er ein gefährlicher Ketzer? Oder der einzige, der die Zweite Apokalypse abwenden kann?

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Fast drei Jahre sind vergangen, seit ich den ersten Band von Bakkers beeindruckender Trilogie gelesen habe und ich war ziemlich froh über die Zusammenfassung der bisherigen Geschehnisse zu Beginn von „Der Prinz aus Atrithau“.

Mittelteile von Trilogien sind immer etwas problematisch, nach der Einführung und vor der Auflösung muss der Autor sich etwas ausdenken, um den Leser bei der Stange zu halten. Die Geschichte, die Bakker in diesem Band zu erzählen hat, schafft das nicht. Der Heilige Krieg ist in vollem Gange und fast das ganze Buch hindurch sind die Figuren auf dem Weg von einem Schlachtfeld zum anderen. Dabei spart Bakker nicht bei der Beschreibung der einzelnen Schlachten, allerdings muss ich sagen, dass beispielsweise Bernard Cornwell das deutlich besser kann, der kann mich nämlich auch für die einzelnen Taktiken oder das Kampfgetümmel interessieren, während ich bei Bakker immer versucht war, bis zum Ende der Schlacht und der praktisch zwangsläufig darauf folgenden Plünderungs-, Mord- und Vergewaltigungsorgie vorzublättern.

Leider schaffen auch die Figuren es nicht, diesen Band zu tragen. Während im ersten Band die Konzentration auf drei Hauptfiguren deutlich erkennbar war, verloren sie sich hier irgendwie im Geschehen und wirkten profilloser. Ich mag es durchaus, wenn ein Autor seine Figuren herumschubst und quält, aber es muss innerhalb der Geschichte einen Sinn ergeben und die Figur soll trotzdem nicht als Schwächling dastehen, Bakker schafft es jedoch nicht mein Mitgefühl für leidende Figuren zu erwecken. Und Kellhus, der Prophet, wird zwar aus allen möglichen Blickwinkeln beschrieben, wird dadurch aber keinen Deut interessanter oder womöglich sogar sympathisch und ich neigte zu „Danke, aber mittlerweile weiß ich, wie toll er ist“-Gedanken. Problematisch fand ich zudem wieder die Vorliebe des Autors für ungewöhnliche Buchstabenkombinationen mit so vielen Sonderzeichen wie möglich, die ich schon beim ersten Band bemängelt habe, ich hatte nur leider den Eindruck, dass sich die Anzahl der handelnden Figuren und Völker noch einmal deutlich vermehrt hat.

Ich werde den dritten Band noch lesen, ich möchte schon wissen, wie das alles ausgeht, aber ein begeistertes Gesamturteil wird es mit Sicherheit nicht geben, dazu hat dieser Mittelteil zu viele Schwächen und wäre es eine Einzelbuch gewesen, wäre die Bewertung vermutlich noch ein Stück schlechter ausgefallen.
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