In seinem Kampf gegen den Kreis der Dämmerung hat David Camden seine geliebte Frau verloren und auch die meisten seiner Freunde. Als einsamer Jäger, der sich selbst nicht schont, ist er für Belials Geheimbund nur noch gefährlicher geworden. Seine besondere Gaben sind nun fast zur Vollkommenheit gereift und machen den "weißen Wolf" für Belials Bruderschaft zu einem unsichtbaren Fluch, der immer zielsicherer zuschlägt. Selbst der mächtige Schattenlord muss den Sterblichen fürchten, weil David um dessen Achillesferse weiß...
Autoren-Bewertungen
2 Bewertungen
Gesamtbewertung
5.0
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
5.0
Sprache & Stil
5.0
Wenn man sich ein Jugendbuch so vorstellt, denkt man immer gleich an Erzählungen im Sinne von "Die fünf Freunde" oder "Bille & Zottel". Mit diesen hat die Tetralogie "Der Kreis der Dämmerung" nicht das geringste zu tun. Zu komplex ist das Thema, zu anspruchvoll die Sprache, zu brutal die Schilderungen der Gewalt. Meiner Meinung nach sind die Bücher auch erst ab einem Alter von ca. 14 bis 15 Jahren interessant (dieses Alter wird auch vom Verlag empfohlen). Ich sehe "Der Kreis der Dämmerung" allerdings eher als Bücher für Erwachsene, die auch von Jugendlichen gelesen werden.
In diesem dritten Teil verschlägt es David in die Zeit Gandhi's und des koreanischen Krieges. Er kann mehr und mehr gegen die Bruderschaft vorgehen, muss jedoch immer wieder hilflos mitansehen, wie die Menschheit sich selbst zerstört. Die Spannung zieht sich durch nahezu jede Seite und ich freue mich nun auf den vierten und letzten Teil.
Das furchtbare Blutvergießen des 2. Weltkriegs gehört endlich der Vergangenheit an, die Welt beginnt, sich aus den Trümmern neu aufzubauen. David Camden, das Jahrhundertkind, ist mittlerweile beinahe 50 Jahre alt und noch immer dem Kreis der Dämmerung auf den Fersen, um so viele seiner finsteren Mitglieder auszuschalten, wie er nur kann, um Lord Belial zu schwächen und seine Pläne zur Vernichtung der Welt zu vereiteln.
Dieser Auftrag führt ihn zunächst auf den asiatischen Kontinent, vornehmlich nach Indien, wo Mahatma Gandhi wirkt - und getötet wird - und nach Korea, wo sich schon wieder ein großer Konflikt zusammenbraut.
Im Verlauf seiner Reisen trifft David einige alte Weggefährten wieder und lernt neue Freunde kennen, macht sich aber auch neue Feinde.
Wie in den ersten beiden Bänden ist auch hier Davids Bemühungen, seine Lebensaufgabe zu erfüllen, auf gelungene Weise in das Geschehen der Weltgeschichte eingebettet, sind Personen und Schauplätze liebevoll dargestellt, doch vor allem in den ersten Kapiteln in Asien fehlte es diesem Buch für meinen Geschmack ein wenig an "Zug". Die zweite Hälfte, Davids Rückkehr nach Europa und die daraus folgenden Entwicklungen, auch im Hinblick auf die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, machte diesen Hänger jedoch wieder wett.