Guy Gavriel Kay: Der Hofnarr

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Guy Gavriel Kay: Der Hofnarr
Verlag
ET (D)
1995
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Tigana
ET (Original)
1990
ISBN-13
9783453080102

Informationen zum Buch

Seiten
382

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Der Widerstand gegen König Brandin wächst im ehemaligen Tigana. Als der Usurpator in grenzenloser Hybris schließlich nach der Krone der westlichen Halbinsel greift, bricht ein Krieg an allen Fronten aus. Für Valentin, den Hofnarren des Tyrannen, naht endlich die Stunde, um Rache zu nehmen für die Demütigungen seines Sklavendaseins und dem entmündigten Reich Tigana seinen Namen zurückzugeben...

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Eine einzigartige Idee - die etwas andere Art der Fantasy
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
4.0
(Da ich die englische Ausgabe gelesen habe, bezieht sich diese Rezension auf beide deutschen Teile.)


Es fällt schwer, sich am Anfang nicht entmutigen zu lassen. Guy Gavriel Kay wirft seine Leser förmlich in eine Geschichte voller Politk, Geographie und einer Menge Namen, die noch keine Bedeutung haben.
Hat man sich aber durch die ersten zwei Kapite gekämpft, wird man nicht nur mit einer erstaunlichen und originellen Wende belohnt, man fühlt sich auch richtig in diese Geschichte hineingesogen.

Wir folgen eine Reihe von Charakteren, hauptsächlich aber dem jungen Devin, der als Sänger in einer Truppe in die Geschehnisse um die Region Tigana gezogen wird und sich dem charismatischen Alessan und der hübschen Catriana anschließt.
Ein zweiter - und mein liebster - Handlungsstrang folgt Dianora am Hofe des Tyrannen Brandin. Nicht nur wird das Leben als Hofkurtisane unglaublich schön beschrieben (das soll nicht heißen, dass sie es dort leicht hat), sondern der innere Konflikt, den Dianora ausfechten muss, hat mich so beeindruckt, dass ich ein ganzes Buch nur über sie lesen könnte.

Über die Handlung möchte ich am besten nichts verraten, denn der Autor hält immer wieder Plot-Twists und Überraschungen für seine Leser bereit, die mir persönlich den Atem geraubt haben. Besonders die beiden Tyrannen haben mich fasziniert. Während Alberico leicht zu hassen war, habe ich Brandin - der eigentlich der Quell dieser Geschichte ist - beinahe lieb gewonnen. Kays Charaktere haben eine unglaubliche Tiefe und Vielseitigkeit, die mich an Robin Hobb erinnert hat.

Als fleißige Fantasy-Leserin kann ich bei den meisten Romanen zumindest teilweise vorhersagen, wie sie enden. Hier habe ich bis zur allerletzten Seite geraten und wusste nicht, wie die Geschichte ausgehen wird. Der letzte Satz hat es übrigens noch mal ordentlich in sich...

Dies ist ein herausragendes Buch über Erinnerungen, Patriotismus und was passiert, wenn man die Vergangenheit nicht Vergangenheit lassen kann. Wer den Stil nicht mag, wird hiermit nicht glücklich werden, aber wem der Prolog gefällt, den erwartet ein Highlight der Fantasy-Literatur.
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