Franka Lyra Stolz: Der Flug des Nachtfalters

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Franka Lyra Stolz: Der Flug des Nachtfalters
Verlag
ET (D)
2012
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783939239352

Informationen zum Buch

Seiten
319

Serieninfo

Sonstiges

Originalsprache
deutsch
Schlagworte
Erster Satz
Scharf schnitt der Wind ihr ins Gesicht, zerrte und zog an ihren kunstvoll hochgesteckten Haaren, bis er es schließlich schaffte, eine Strähne zu lösen, die ihr nun wild in die Augen peitschte.

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London 1880. Queen Victoria regiert unangefochten das Britische Empire. Ebenso uneingeschränkt gebietet Lady Integra Houghton über den Besitz ihres Vaters. Dennoch wird die rebellische Tochter aus gutem Hause von den Gepflogenheiten ihres Standes schier erstickt und nun muss sie sich auch noch verheiraten. An Bewerbern mangelt es der jungen Adeligen nicht, doch nach einem Reitunfall geht ihr der Stallbursche Simon nicht mehr aus dem Kopf.

Als schließlich der mysteriöse Comte d Arcy in ihr Leben tritt, bleibt nichts mehr, wie es war. Er zeigt ihr eine Welt voller Vampire und Magier, die sich seit Anbeginn der Zeiten gegenüberstehen und ein mächtiges Artefakt hüten: das Mechanische Herz, welches der Überlieferung nach in den falschen Händen das Ende der Menschheit bedeuten könnte. Lady Integra muss sich entscheiden: Will sie in einem Leben voller Konventionen und Verpflichtungen verharren oder folgt sie ihrem Herzen, um die wahre Liebe zu finden?

Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Unsympathische Hauptfigur und eine nicht nachvollziehbare Handlung
Gesamtbewertung
 
1.7
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
2.0
Lady Integra ist die einzige Tochter von Lord Houghton und genießt als Frau für das Jahr 1880 sehr viele und große Freiheiten. Da sie mit 25 Jahren jedoch bereits als "alt" gilt und ihr Vater sie gerne verheiratet sähe, willigt sie schließlich ein den angesehenen Lord Wotton zu heiraten. Nicht ahnend, dass der edle Gentleman hinter der Maske aus Höflichkeit eine ganz andere Persönlichkeit versteckt.

Dieses Buch hat mich sehr verwirrt und ich frage mich immer noch, ob die Autorin einen Nackenbeißer schreiben wollte und dann doch zu Fantasy abgeschwenkt ist oder nicht. Der Großteil des Buches - und es ist nicht besonders dick - stehen Lady Integra, ihre problematische Ehe und ihre unstandesgemäße Liason mit einem Stallknecht im Mittelpunkt. Dabei hat mich jedoch besonders gestört, dass Lady Integra kein besonders sympathischer Charakter ist und auch mal gerne das Personal schlägt oder demütigt. So etwas zu lesen, finde ich ganz schlimm und ich habe mich dann sehr schwer getan große Anteilnahme an ihrem weiteren Schicksal zu haben.

Anstrengend und verwirrend finde ich auch die plötzlichen Sprünge in der Handlung. Ich gehöre jetzt nicht zu den Lesern, die alles haarklein genau beschrieben bekommen müssen, aber ein bisschen mehr Geschichte hätte ich mir schon gewünscht. So verbringt das Ehepaar noch einen schönen Abend und plötzlich entpuppt sich der Mann als Irrer, aber diese Wandlung war für mich weder nachvollziehbar, noch wurde sie beschrieben. Gefühlt springt man als Leser in Abständen von einigen Monaten von einem Erlebnis zum anderen und mir war oft nicht klar, was sich in der Zwischenzeit genau ereignet hat oder nicht.

Oft wurde die Handlung auch nur durch Andeutungen wieder gegeben und einiges konnte ich mir zusammenreimen, anderes blieb bis zum Schluss komplett unklar.

Unglaubwürdig wurde dann die phantastische Note eingeführt, die für mich auch komplett deplaziert gewirkt hat. Die Begründung dafür, dass dann für die heikle Mission ausgerechnet Integra ausgewählt wird, fand ich angesichts ihres zweifelhaften Charakters schon so lächerlich, dass ich fast laut gelacht hätte. Urplötzlich entpuppt sie sich dann als ausgebildete Agentin, für die es auch ganz normal ist auf einmal auf Magier und Vampire zu treffen, nachdem sie bis vor ein paar Tagen noch nicht einmal etwas von deren Existenz geahnt hätte.

Aber um die Verwirrung komplett zu machen, driftet der Roman dann gegen Ende in einen handfesten Nackenbeißer-Roman ab und auch hier waren die plötzlichen Gefühle, die da auftauchten für mich nicht nachvollziehbar. Plötzlich verwandelt sich die verwöhnte und herrschsüchtige Frau in eine kleines verliebtes Kätzchen und ich habe die Welt nicht mehr verstanden.

Da es sich darüber hinaus auch noch um den ersten Teil einer Trilogie handelt, endet das Buch natürlich mitten in der Handlung, wohl in der Hoffnung, dass man sich gleich den nächsten Teil vorbestellt.

Ich muss leider sagen, dass mich dieser Teil überhaupt nicht überzeugen konnte und ich die anderen Teile bestimmt nicht mehr lesen werde. Eine springende Handlung, nicht nachvollziehbare Charaktere und die Unentschlossenheit was denn das jetzt für eine Art Genre sein soll, konnten micht leider nicht überzeugen.

Insgesamt vergebe ich noch zwei Punkte für die echt heißen Nackenbeißer-Szenen und dafür, dass mich das Buch teilweise doch ganz gut unterhalten konnte.
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