Robin Hobb: Der Adept des Assassinen

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Robin Hobb: Der Adept des Assassinen
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Assassin's Apprentice
ISBN-13
9783404282319

Informationen zum Buch

Seiten
380

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Der junge Fitz ist der Bastard eines edlen Prinzen und wird in den Ställen des königlichen Haushaltes großgezogen. Er ist ein Ausgestoßener, dessen bloße Existenz seinen Vater um den Thron gebracht hat. Nur der alte König Shrewd nimmt sich seiner an: Heimlich lehrt er ihn die Künste der Assassinen. Denn im Blut des jungen Mannes fließt das Erbe der Magie: ein Talent, in die Zukunft zu schauen - und die im Königreich weitaus seltenere Fähigkeit, Gedanken zu lesen. Als Barbaren das Land überfallen, die Küstengegenden zerstören und zombieähnliche Wesen zurücklassen, wird Fitz auf seine erste Mission geschickt. Nur von ihm hängt das Überleben seines Volkes ab...

Autoren-Bewertungen

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In "Der Adept des Assassinen" beginnt Fitz den Bericht über sein Leben. Er erzählt seine Lebensgeschichte sehr ausführlich und die Geschichte hat dadurch nicht immer Spannung zu bieten. Eigentlich fehlte mir diese sogar bis zu den letzten 40 Seiten, da wird es dann aber endlich richtig interessant.

Insgesamt ist die Geschichte nicht in einer kunterbunten Fantasy-Welt mit hunderten verschiedenster Lebenwesen angesiedelt, sondern in einer eher mittelalterlich anmutenden Welt, in der Magie nicht unbekannt, jedoch auch nicht sehr verbreitet ist. Diese Welt hat mir sehr gut gefallen, gerade schlichte Fantasy-Romane wie dieser liegen mir sehr. Robin Hobb arbeitet zumindest den Charakter des Fitz sehr gut aus aber auch einige andere kommen nicht schlecht weg. Mich störte allerdings, dass ich mit Fitz nie so recht mitleiden und empfinden konnte. Sein Schicksal hat mich nicht allzu sehr mitgerissen, andere Charaktere wie z. B. Molly (die Kerzenzieherin) interessierten mich mehr. Wie der Titel schon sagt, wird Fitz zum Assassinen, fügt sich aber immer seeehr in sein Schicksal und kommt scheinbar nicht darauf, Personen die ihm viel Leid angetan haben, aus dem Weg zu räumen. Das kann ich nicht ganz nachvollziehen und widerspricht meiner Ansicht nach seiner Ausbildung.

Das gesamte Buch wirkt auf mich wie eine Einleitung und ich hoffe, dass die nächsten Bände nicht wieder "von vorne" anfangen, sondern mit der Spannung weitermachen, die der erste Band auf den letzten Seiten lieferte.
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Fitz, Protagonist dieser Trilogie, ist der Bastardsohn des Kronprinzen der Sechs Provinzen, Chivalric. Als er im Alter von 6 Jahren bei seinem Vater “abgegeben” wird, verzichtet dieser daraufhin auf den Thron und überlässt den Jungen der Obhut von Burrich, Stallmeister des Hofes und Vertrauter Chivalrics. Doch auch andere Kräfte werden schnell auf ihn aufmerksam.

Zunächst verlebt er eine arbeitsreiche, aber relativ ungestörte Kindheit in den Stallungen, auch wenn er sich schon früh den jüngsten Sohn des regierenden Königs Listenreich, Edel, zum Feind macht. Mit der Ruhe vorbei ist es aber, als Listenreich selbst auf ihn aufmerksam wird. Er lässt ihn den Treueeid ablegen und ausbilden, zunächst zum Schreiber und in der Kampfkunst, später dann in der geheimen Kunst des Assassinen, die mit der Diplomatie des Giftes und des Meuchelmordes arbeitet. Ausbrechen aus dieser bedrückenden Welt kann Fitz nur bei seinen Ausflügen in die Stadt, in der er ungeachtet seiner Herkunft von anderen Kindern akzeptiert wird.

Höfische Intrigen und Verrat stehen am Weitseher-Hof an der Tagesordnung, sind aber nicht die einzigen Gefahren. Das Land wird von “Roten Korsaren” heimgesucht, die die Küstenorte überfallen und scheinbar aus reiner Lust am Zerstören morden und plündern. Diese hinterlassen nach jeden ihrer Angriffe eine grauenvolle Spur ihres Besuchs: Horden von “Entfremdeten”, Menschen, denen die Seele und jede Individualität geraubt wurde, die wie Raubtiere nur noch nehmen was sie wollen und zu normalen Beziehungen zu anderen Menschen nicht mehr fähig sind.

Veritas, Fitz’ Onkel und neuer Thronfolger - “König-zur-Rechten” - versucht wegen fehlender sonstiger Abwehrmaßnahmen, die Korsaren mit Hilfe der “Gabe” zurückzuschlagen. Diese “Gabe” ist die Form, in der sich Magie in dieser Fantasywelt am häufigsten äußert: Sie bezeichnet die Fähigkeit, geistig über weite Strecken Kontakt mit anderen aufzunehmen, mit ihnen zu kommunizieren, sie in die Irre zu führen - oder ihnen die Lebenskraft “auszusaugen”.

Fitz' erster großer Auftrag als Assassine führt ihn ins benachbarte Bergland, er gehört zur Abordnung, die Veritas’ zukünftige Gattin Kettricken noch Bocksberg holen soll. Dort wird er endgültig in den Sumpf der von Edel gesponnenen Intrigen hineingezogen, seine Funktion als Assassine wird offenbart, und er selbst kommt nur knapp mit dem Leben davon.

Fitz ist eigentlich ein Antiheld par excellence. Als Bastard sitzt er zwischen allen Stühlen, jede Partei meint Anspruch auf ihn erheben zu können - und wenn er diesen Ansprüchen nicht genügt, ihn in den Staub zurückstoßen zu dürfen. Eigene Wünsche und Bedürfnisse zu entwickeln oder gar zu befriedigen ist fast unmöglich, immer steht seine Loyalität zu seinem König im Vordergrund. Das Spannende an dieser Geschichte sind zum einen die verwickelten Intrigen, in die er willenlos verwickelt wird, aber auch die stark gezeichneten Charaktere, von denen er umgeben ist. Da ist z.B. Burrich, sein Ziehvater, der sehr genaue Vorstellungen davon hat, wie Fitz sich entwickeln soll - und der selbst eine vielschichte, zwiespältige Persönlichkeit ist. Da ist der alte König Listenreich, der sich seinen Namen redlich verdient hat, und sein Sohn Veritas, dessen Name ebenfalls Programm ist. Da ist Molly, die Kerzenzieherin, die zu seiner besten Freundin avanciert, Chade, sein Lehrmeister im Assassinenhandwerk, zugeknöpft und doch fürsorglich, und der geheimnisvolle Narr, der in kein Klischee passt, seine oft unverständlichen Späße treibt und sich doch als verlässlicher Freund herausstellt. Und natürlich die Bösewichte: Edel, der verwöhnte, intrigante, machthungrige Prinz und seine Geschöpfe und Handlanger.

Das Hofleben wird sehr ausführlich und farbig dargestellt, der Leser auch auf manche falsche Fährte gelockt - sehr glaubwürdig auch durch die Ich-Perspektive des Fitz, der vieles was ihm passiert selbst nicht wirklich zu deuten vermag; besonders gut gelungen fand ich die Beschreibung des Besuches im Bergland. Die vorherrschende Stimmung ist allerdings sehr düster; man leidet mit dem Protagonisten, gönnt ihm seine wenigen glücklichen Momente von Herzen, weiß aber letztendlich, dass er im Kampf gegen seine mächtigen Widersacher eigentlich keine Chancen hat. Schade ist, dass das Buch insgesamt vor allem im Mittelteil einige Längen hat, während das furiose Ende dann viel zu schnell und unter Vernachlässigung von Details abgehandelt wird.
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Fitz, der illegitime Sohn des zukünftigen Königs, hat es nicht leicht als er beim königlichen Hof zurückgelassen wird. Der schroffe, aber gütige Stallmeister Burrich nimmt sich seiner an, doch Fitz fühlt sich als Außenseiter - die Tatsache, dass er fast nur mit der "Bastard" angesprochen wird, gibt ihm auch nicht gerade das Gefühl, willkommen zu sein.

Als aber der mysteriöse Chade ihn in die Kunst des Tötens einführt und ihn zum Assassinen ausbildet, tun sich für Fitz Welten auf. Er soll im Skill unterrichtet werden, einer Art telepathischer Verbindung.

Unterdessen intrigiert der jüngste Prinz gegen seinen Bruder und will den Thron an sich reißen und Fitz findet sich plöztlich im Mittelpunkt diesr Intrigen wieder...

Dafür, dass ich zwei Anläufe für dieses Buch gebraucht habe, hat es mich sehr beeindruckt. Charaktere lebendig zu beschreiben ist eindeutig Robin Hobbs Stärke, während sich handlungstechnisch eher wenig tut, zumindest bis zu den letzten 100 Seiten. Trotzdem wird einem nie langweilig. Ich haben Fitz' Schicksal mit Spannung verfolgt und mit ihm gelitten.

Derzeit lese ich den zweiten Teil der Trilogie und kann nur sagen: Es wird immer besser!
W
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Erzählt wird die Geschichte von Fitz, dem Bastard eines Prinzen. Er wird als Kind an den Königshof gebracht, kommt dort unter die Fittiche des Königs und wird als Assassine ausgebildet. Fitz verfügt zudem über die sehr seltene Gabe des Gedankenlesens. Ob dies seinem Volk einmal von Nutzen sein kann?



Wer aufgrund des Klappentextes ein Buch mit viel Magie erwartet, wird sicherlich überrascht oder enttäuscht sein. Die Handlung ist in einer mittelalterlichen Welt angesiedelt, magische Elemente fließen nur sehr spärlich ein. Als Fan historischer Romane hätte dies allein meiner Lesefreude keinen Abbruch getan, zumal der Schreibstil sehr angenehm und flüssig ist, trotzdem konnte ich mich mit dem Buch nicht so richtig anfreunden. Ich habe Fitz´diverse Schicksalsschläge nur als sehr unbeteiligter Beobachter empfunden, nicht mit ihm mitgefühlt. Die Geschichte ist einfach nicht richtig an mich herangekommen, die Charaktere bleiben sehr blass. Zusätzlich erschwerend ist die Tatsache, daß das Ganze mir recht langatmig erschien und die Handlung erst auf den letzten 50 Seiten spannend wurde.

Da „Der Adept des Assassinen“ ja aber nur den Auftakt der „Legende vom Weiteseher“ bildet, hoffe ich einfach auf die nächsten Bände.

BL
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Nicht die typische 08/15-Gut-vs.-Böse-Fantasy. Die Geschichte spielt in einer Zeit, die unserem Mittelalter ähnelt. Mythische Figuren scheint es nur in Sagen zu geben und Magie ist hier die Verbundenheit mit anderen Wesen bzw. die Fähigkeit, diese kontrollieren zu können. Der Einstieg in das Buch ist mir ein wenig schwer gefallen, denn die Geschichte schien mir einige Startschwierigkeiten zu haben. Doch je länger ich gelesen habe, desto mehr hat mich die Geschichte von Fitz in ihren Bann gezogen: Persönliche Rivalitäten und Intrigen, deren Ausmaß teils nicht zu überschauen ist, Ehre und Verpflichtungen, die Fitz nicht einfach vergessen kann, die große Liebe und das Geheimnis, das Fitz zu umgeben scheint...

Man wird durch ein Wechselbad der Gefühle geschickt und fragt sich ständig, was wohl als nächstes passieren wird. Viel mehr kann man eigentlich nicht verlangen.
A
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