Vor vielen Äonen wurde Tharn, der Verrückte Gott, zu ewigem Schlaf verdammt, doch nun will ein geheimnisvoller Zauberer ihn zu neuem Leben erwecken, um Chaos über die Welt zu bringen. Der verbrannte Prinz Calandryll, der erfahrene Söldner Bracht und Katya, eine schöne Kriegerin, sind die einzigen, die sich dem bösen Magier entgegenstellen können - wenn sie das Arcanum finden und zerstören, jenes verschollene Buch, in dessen uralten Zauberformeln niedergeschrieben ist, wie der Verrückte Gott wiedererweckt werden kann. Eine gefährliche Odyssee durch ein feindliches, sagenumwobenes Land beginnt - ein Wettlauf mit der Zeit und den Schergen Tharns...
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
5.0
Plot / Unterhaltungswert
5.0
Charaktere
5.0
Sprache & Stil
5.0
Bewertung des gesamten Zyklus:
Die Götterkriegstrilogie war das erste, was ich von Angus Wells gelesen habe und inzwischen gehört die Saga für mich zu dem besten, was es an Fantasy gibt. Wells' hat allerdings ein paar seltsame Einfälle, an die man sich erst gewöhnen muß (z. B. Zauberei ist an Mandelduft zu erkennen). Ansonsten bietet die Trilogie kurzweilige und spannende Unterhaltung.
Calandryll den Karynth ist der zweitgeborene Sohn des Domms von Secca. Um der Priesterschaft zu entgehen, die sein Vater für ihn vorgesehen hat, plant Calandryll aus seiner Heimatstadt zu fliehen. Als Varent den Tarl, ein Diplomat, der Verhandlungen mit dem Domm führt, ihm seine Hilfe anbietet und noch gleichzeitig ein ruhmreiches Abenteuer in Aussicht stellt nimmt Calandryll bereitwillig seine Hife an.
Varent gibt ihm den Auftrag das Buch Arcanum zu suchen und ihm zu bringen, um es zu vernichten. Das magische Buch, welches vor unzähligen Jahrhunderten geschrieben wurde, birgt das Geheimnis, wie man Tharn den verrückten Gott aus seinem äonenwährenden Schlaf, der ihm von anderen Göttern auferlegt wurde, erwecken kann. Und so macht sich Calandryll mit dem Söldner Bracht aus Cuan na´For auf die Suche nach dem magischen Buch.
Der Weg zum Arcanum ist jedoch gefährlich, denn auch Magier haben es auf das Buch abgesehen. Die Chaipaku, Angehörige der Gilde der Meuchelmörder, wollen Calandrylls Kopf. Auch magische Wesen, fleischfressende Bäume und kriegerische Eingeborene haben es auf das Leben der beiden Gefährten abgesehen. Doch die beiden Freunde wissen ihre Schwerter zu benutzen, aber auch ihr Verstand ist gefragt, den sie mit Spitzfindigkeit einsetzen.
Doch wer ist die hübsche Kriegerin, die sie verfolgt? Weshalb vermag Calandryll eine ungeheure magische Kraft zu entfesseln, wenn der Tod unausweichlich erscheint? Und ist Varent der zu sein vorgibt?
Ein wirklich magisches Buch. Beim lesen begleitet einen ein ständiger Mandelgeruch, was in diesem Buch ein Indiz für die Anwendung von Magie ist. Die beiden Gefährten erleben gefährliche Abenteuer, ob nun gegen die Chaipaku oder gegen Magier, ob auf dem Rücken der Pferde oder an Deck eines Bootes, um nur einige Beispiele zu nennen. Angus Wells´ Schreibweise führt den Leser in die Tiefen einer Fantasy-Welt und lässt ihn nicht so schnell wieder los. Er nimmt sich Zeit die Charaktere einzuführen und dem Leser ihre Gefühlswelten zu offenbaren.
Ein intelligentes Buch mit einer ausgereiften Handlung. Alle Fragen, die sich die Charaktere und der Leser stellen, werden zum Abschluß des Buches beantwortet. Das Ende lässt einen sofort nach dem Nachfolgeband greifen und verspricht weiter genüssliche Stunden mit dem Götterkrieg.