Stephan Russbült: Dämonengold

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Stephan Russbült: Dämonengold
ET (D)
2011
Ausgabe
Taschenbuch
ISBN-13
9783404200016

Informationen zum Buch

Seiten
560

Serieninfo

Sonstiges

Erster Satz
Geweihte Orte, die dem Clan der Asen gehörten, gab es mehr als Gasthäuser, in denen der Met besser schmeckte als das Essen - und die Qualität des Essens ließ zumeist zu wünschen übrig.

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Baazlabeth ist ein uralter Kriegerdämon und lebt in einer Dimension weit von der Welt der Menschen entfernt. Ab und an verirrt sich ein unglücklicher Mensch dorthin, und dann quält Baazlabeth ihn zu Tode. Doch eines Tages führt ein Magier in der Stadt Brisenburg eine Beschwörung durch und reißt den Dämon aus seinem Reich. Baazlabeth will schnellstmöglich zurück, doch er darf erst wieder gehen, wenn er 5.000 Goldstücke verdient hat. Auf ehrliche Art und Weise ...

Autoren-Bewertung

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Dämonengold
(Aktualisiert: 05 Mai 2012)
Gesamtbewertung
 
3.0
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Sprache & Stil
 
3.0
Baazlabeth, ein uralter und mächtiger Dämon, der seine Zeit normalerweise damit verbringt, in seiner Dimension darauf zu warten, dass sich die Menschen durch missglückte Zauber in seine Gefilde verirren, wo er sie dann zu seinem persönlichen Vergnügen zu Tode foltert, wird eines Tages von einem Magier in die Stadt Brisenburg beschworen. Hatte Baazlabeth sich zuerst schon darauf gefreut, dort ein wenig metzeln und morden zu dürfen, muss er entsetzt feststellen, dass sein wahrer Auftrag ganz anders lautet: Wenn er wieder in seine Welt zurück gelangen will, muss er erst mal 5000 Goldmünzen verdienen. Und das auf ehrliche Art und Weise...

Und genau darum geht es dann auch für den größten Teil des Buches. Baazlabeth, getarnt als Mensch unter dem Namen Sil, sucht nach Wegen möglichst schnell Geld zu verdienen und muss bald fest stellen, dass 500 Münzen verdammt viel Geld sind. Und dass seine dämonische Natur sich nicht unbedingt mit den Arbeitsweisen der Menschen verträgt. Das ist eine Zeit lang auch sehr unterhaltsam, aber ab einem gewissen Punkt wäre weniger dann doch mehr gewesen. Irgendwann habe ich einfach nur noch darauf gewartet, dass die Handlung sich mal richtig vorwärts bewegt, statt nur zum nächsten missglückten Arbeitsversuch zu wechseln. Dabei gibt es durchaus eine Rahmenhandlung und es ist von Anfang an klar, dass Baazlabeth nicht nur zum Gold verdienen nach Brisenburg beschworen wurde. Es gibt Verschwörungen, des Nachts gilt Ausgangssperre, weil ein tödlicher Fluch auf der Stadt lastet, usw. Aber diese Dinge treten doch lange Zeit sehr in den Hintergrund. Und so richtig zufriedenstellend fand ich ihre Auflösung auch am Ende nicht. Insgesamt hätten der Handlung meiner Meinung nach ein wenig Straffung vertragen können und man merkt deutlich, dass es sich bei diesem Buch um den ersten Teil einer Reihe handelt.

Baazlabeth selbst ist.... tja, sympathisch wäre dann doch der falsche Ausdruck. Zwar nimmt er gelegentlich sympathische Züge an und es ist eigentlich immer unterhaltsam, seinen Gedanken zu lauschen (Ich sage nur: PLATSCH!), aber er ist eben doch ein Dämon und er handelt wie ein Dämon, hat keinerlei Probleme, Menschen (oder Schnellbluter, wie er sie nennt) zu seinem Vorteil oder auch einfach zu seinem Vergnügen zu töten. Entsprechend ist die Zahl der Leichen in diesem Buch beträchtlich.

Für den größten Teil des Buches gibt es neben Baazlabeth keine wirklich wichtigen, stärker ausgebauten Charaktere und dies ändert sich erst relativ spät, sodass ich noch nicht so recht weiß, wie gelungen ich die anderen, zum Ende hin wichtiger werdenden Figuren finde. Das wird sich wohl erst im nächsten Band herauskristallisieren.

Sprachlich lässt sich das Buch im großen und ganzen locker lesen, wenn auch ohne sich zu stilistischen Höhenflügen aufzuschwingen, aber dazwischen gab es leider immer wieder stellen an denen z. B. mit der Satzkonstruktion nicht stimmte und bei denen ich mich immer wieder fragte, warum das niemandem aufgefallen ist.

Insgesamt ein durchaus unterhaltsames Buch, sofern man mit eher schwarzem Humor und Gemetzel kein Problem hat, das aber noch ein wenig Überarbeitung hätte vertragen können und dem man doch sehr anmerkt, dass es Teil eins von drei ist.
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she viel gelacht
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Baazlabeth ist ein Kriegerdämon, der zwar recht gelangweilt aber zufrieden in seiner kleinen, von ihm selbst geschaffenen Welt lebt. Abwechslung in sein schon Jahrhunderte währendes Leben bringen nur die *Gäste* die sich ab zu in seine Welt verirren und sich als leckere Bereicherung seines Speiseplans präsentieren. Neuester Gast ist Ingvarr, ein junger Zauberer, der durch eine missglückte Zauberei in Baazebeth’ Welt und Käfig landet.
Während sich Baazlebeth auf eine nette Unterhaltung vor dem essen mit dem essen freut passiert das Unglaubliche: Eine Beschwörung wird ausgesprochen und er wird aus seiner beschaulichen Umgebung heraus- und in die Welt der Menschen gerissen.
Nicht so schlimm, denkt, er. Etwas Abwechslung kann man immer gebrauchen und normalerweise wird er nur in die Welt der Menschen gerufen, um für Chaos zu sorgen und einige unliebsame Gestalten zu entsorgen. Und das ist ja immerhin seine Spezialität.
Nur diesmal ist leider alles anders. Der Zauberer Nemrothar, der ihn beschworen hat, gibt ihm den Auftrag, auf ehrliche Art und Weise 5000 Goldstücke zu verdienen. Kein Problem, denkt Baazlabeth. Doch hier unterliegt er einem Irrtum. Brisenburg, die Stadt, in der er landet, ist keine reiche Stadt. Die Schatztruhen von Lord Brackenmore sind leer, verschiedene Gilden und Sklavenhändler treiben ihr Unwesen und wollen die Macht über die Stadt erlangen und Nachts treibt sich ein unheimliches Wesen in den Straßen der Stadt herum, das den Menschen das Leben aussaugt.
Baazlabeth, der in einer menschlichen Gestalt versucht, den Auftrag von Nemrothar zu erfüllen, wird in Intrigen hineingezogen, von der Inquisition verfolgt und muss feststellen, dass Menschen wesentlich raffinierter, verschlagener und hinterhältiger sind, als ein guter, geradliniger und auf ehrliche Weise boshafter Dämon.

Es ist sehr unterhaltsam zu lesen, wie Baazlabeth versucht, diese 5000 Goldstücke zu verdienen. Skurrile Gestalten kreuzen seinen Weg: Moloch, ein übergewichtiger, emotionsloser Mörder, Dumpf, der liebenswerte Wirt der Schänke, in der Baazlabeth in seiner menschlichen Gestalt als Sil Quartier bezogen hat, Lilith, ein dämonisches Kind, das er unter seine Fittiche nimmt, Hauptmann Celest, der Baazlabeth für alle Morde in Brisenburg verantwortlich machen will und die kleine Dvergafrau Myrcella, in der mehr steckt, als man so einer kleinen Person zutraut. Das Buch ist aus der Sicht des Dämons verfasst und es ist, trotz aller Brutalität, sehr unterhaltsam und lustig, die Gedanken zu verfolgen, die sich der Dämon über die Komplexität der Menschen macht, die er bisher nur als Hauptgericht in seinem Menueplan angesehen hat. Absolut lesenswert. Es wurde Zeit, dass sich ein Autor dieser verkannten Bösewichter annimmt und ihnen ein Buch widmet.

Mir gefällt das Buch, weil es der Autor einem echten Antihelden widmet. Baazlabeth ist von Grund auf böse. Trotzdem ist er dem Leser sofort symphatisch und man fragt sich, wie es der arme Kerl schaffen soll, auf ehrliche Art und Weise das Gold zu verdienen.
Außerdem wurde dem Dämon ein herrlicher Humor auf den Leib geschrieben. Alleine seine gedanklichen Sprechblasen bringen mich immer wieder zum lachen. Und seine Dialoge mit seinem Homunkulus sind ebenfalls immer wieder boshaft gut. Ich mag schwarzen und bösen Humor. Steckt nicht in jedem von uns ein kleiner Dämon, der manchmal darauf drängt nach draußen zu kommen? Seit ich das Buch gelesen habe, schimpfe ich nicht mehr über den Autofahrer, der mir die Vorfahrt nimmt, sondern denke: PLATSCH….
B
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