Jonathan Stroud: Bartimäus - Das Amulett von Samarkand

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Jonathan Stroud: Bartimäus - Das Amulett von Samarkand
Verlag
ET (D)
2004
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Bartimaeus Trilogy - The Amulet of Samarcand
ET (Original)
2003
ISBN-13
9783570127759

Informationen zum Buch

Seiten
539

Serieninfo

Sonstiges

Erster Satz
Die Temperatur im Zimmer sank rasch.

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Handlungsort

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Eines Tages bekommt der Dschinn Bartimäus in London den Auftrag, dem hochnäsigen Zauberschüler Nathanael zur Seite zu stehen: ein Auftrag, der Bartimäus zunächst alles andere als glücklich macht. Dann aber beginnt ein Abenteuer, das die zwei aneinander schweißt. Nathanael versucht sich am mächtigen Zauberer Simon Lovelace zu rächen und ihm das berühmte Amulett von Samarkand zu stehlen. Mit Bartimäus' Hilfe gelingt das auch - aber es löst eine ganze Reihe von Problemen aus ... "Dämonen sind überaus heimtückisch. Sie fallen dir in den Rücken, sobald sich ihnen auch nur die geringste Gelegenheit dazu bietet. Hast du verstanden?" Und ob Nathanael verstanden hat. Er weiß genau, was es mit der Macht von Dämonen auf sich hat. Aus diesem Grund hat er sich ja für Bartimäus entschieden, den 5.000 Jahre alten, ebenso scharfsinnigen wie spitzzüngigen Dschinn. Nathanael braucht einen mächtigen Mitspieler für seinen Plan, denn er will sich rächen! Der Auftrag an Bartimäus ist klar: Er soll das Amulett von Samarkand stehlen, das im Besitz von Simon Lovelace ist. Doch Nathanael hat keine Ahnung, wie gefährlich dieses Amulett ist. Bevor er und Bartimäus sich versehen, geraten sie in einen reißenden Strudel mörderisch-magischer Intrigen.

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Der zwölfjährige Nathaniel lebt als Zauber-Azubi traditionsgemäß im Haus seines Meisters Arthur Underwood. Abgesehen von der Zuwendung der herzlichen Mrs. Underwood hat er dort nicht besonders viel zu lachen, und als helles Köpfchen experimentiert er schon bald mit Magie, die eigentlich so noch lange nicht im Lehrplan stand. So kommt es, dass er eines Tages den Dschinn Bartimäus beschwört und ihn beauftragt, dem Zauberer Simon Lovelace das "Amulett von Samarkand" zu stehlen.

Bartimäus seinerseits ist über 5000 Jahre alt, hat so ziemlich alles von der Welt gesehen und ist ziemlich genervt, nun unter der Fuchtel eines solchen Grünschnabels zu stehen. Da ihm aber nichts anderes übrigbleibt, stürzt er sich mit all seinen Fähigkeiten, sich in jedes beliebige Wesen zu verwandeln und Magie auch auf höherer Ebene zu erkennen, ins Abenteuer. Ganz eigennützig, versteht sich, denn schließlich will er so schnell wie möglich wieder seine Freiheit haben.

Und so geraten die beiden "Partner wider Willen" schnell in eine gefährliche Situation, denn das Amulett ist nicht irgendein Schmuckstück - es gehört eigentlich der britischen Regierung und hat großes Gefahrenpotential.

Ein sehr witziges, schräges Buch! Zauberlehrling, London, wenn das mal nicht nach Harry Potter klingt ... doch abgesehen von diesen beiden Schlagworten (und einem kleinen Seitenhieb auf "Zauberlehrlinge, die busweise in Schulen gekarrt werden") gibt es nur wenig Gemeinsamkeiten.

Die Perspektive wechselt zwischen dem abgeklärten Dschinn, der nicht gerade auf den Mund gefallen ist und in Fußnoten herrlich bissige Kommentare abgibt, und dem zwischen Rachedurst und Ängsten hin- und hergerissenen Nathaniel, wobei mir insbesondere Bartimäus' Sicht großen Spaß gemacht hat.

Eine skurrile Begebenheit reiht sich an die nächste bis zum Showdown. Jonathan Stroud erfindet ein ganzes Arsenal an verrückten Wesen, die in zahlreichen Kämpfen aufeinanderprallen, wobei der Grundton nicht pathetisch oder blutrünstig ist, sondern herrlich schwarzhumorig. Dass das eine oder andere doch mal vorhersehbar ist, stört nicht weiter, und ich habe nun große Lust auf den 2. und 3. Band der Trilogie.
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„Bartimäus und das Amulett von Samarkand“ bildet den Auftakt zur Trilogie um den Dschinn Bartimäus von Jonathan Stroud. Der Leser wird von der ersten Seite an an das Buch gefesselt und ist gleich mitten im Geschehen, als nämlich ein Nachwuchsmagier Londons den mächtigen Dschinn Bartimäus beschwört und ihm befiehlt für ihn das Amulett von Samarkand zu stehlen. So wenig wie der Leser an dieser Stelle über das Amulett weiß, so wenig wissen auch der Dschinn und sein Meister selbst über dieses wertvolle Schmuckstück. Dem Dschinn gelingt zwar der Auftrag, aber in der Zauberwelt Londons wird eine regelrechte Lawine an Ereignissen los getreten, mit der beide nicht gerechnet hatten. Zuerst noch abhängig voneinander entwickelt sich zwischen Bartimäus und dem Zauberlehrling eine Art freundschaftliches Verhältnis und sie versuchen so schnell wie möglich ihren Fehler und dessen verheerende Folgen zu verhindern, aber das stellen sie sich leichter vor als es ist.

In stets wechselnder Perspektive, wird ca die Hälfte der Geschehnisse im Buch aus der Sicht des sehr alten und sehr redegewandten Dschinn Bartimäus erzählt, welcher den Leser mit seiner netten und schadenfrohen Art in seinen Bann zieht und seine Ausführungen stets mit einigen Anekdoten, Hinweisen oder Erklärungen versieht, welche ich Form von Anmerkungen manchmal sogar eine halbe Seite einnehmen können, aber das Lesevergnügen immens steigern. Die restlichen Ereignisse werden aus der Sicht des Zauberlehrlings erzählt, welcher sich mit seiner unvorsichtigen Art ständig in Gefahr bringt und aufgrund seiner tolpatschigen Art nicht einmal von seinem Herrn und Meister ernst genommen wird, obwohl er weitaus mehr Potenzial hat als von den anderen erwartet wird. Teilweise überschneiden sich die Kapitel zeitlich, da die Geschehnisse erst aus Bartimäus und dann aus der Sicht des Jungen beschrieben werden, was zur Spannung des Buches beiträgt.

Bartimäus, der ständig seine Gestalt wechselt wie sie ihm gerade passt, und sein Meister, der kleine Zauberlehrling, die beide mehr Glück als Verstand besitzen geraten in ein großes Abenteuer, welches in einem wahnsinnigen Showdown endet. Wer hinter diesem Buch den hundertsten Harry Potter oder Zauberer-Abklatsch vermutet, der hat weit gefehlt, denn Jonathan Stroud wartet mit einer Menge neuer Ideen, Geschöpfe und spannenden Wendungen auf.

Insgesamt kann ich mir kaum Jemanden vorstellen, der die beiden „Anti-Helden“ nach diesen atemberaubenden, lustigen, traurigen und spannenden 54o Seiten nicht in sein Herz geschlossen hat! Nach dem Ende dieser Lektüre juckt es einen geradezu in den Fingern, auch gleich die nächsten beiden Teile zu verschlingen, in der Hoffnung auf ein weiteres Abenteuer, versüßt durch zahlreiche amüsante Fußnoten!
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Nathaniel wurde schon früh der Obhut des strengen Zauberers Mr Underwood übergeben. Einzig von desssen Frau Martha bekommt der Junge so etwas wie Zuneigung zu spüren. So wächst er in einer lieblosen Welt auf und sein einziges Ziel wird bald, ein mächtiger Zauberer zu werden. Als Nathaniel mit Simon Lovelace aneinandergerät, ist er von dem Gedanken an Rache beseelt. Heimlich übt er Beschwörungsformeln und das Zeichnen von Pentagrammen und beschwört schließlich den Dschinn Bartimäus - der sichtlich genervt von den ganzen beschwörenden Blödmännern ist.

Natürlich ist es kein Wunder, dass sich Nathaniel im Laufe der Zeit als kleiner Kotzbrocken herausstellt - seine Kindheit war nicht leicht. So ist es auch eher der schlagfertige Bartimäus, den man auf Anhieb ins Herz schließt. Kein Wunder - ist er doch der eigentlicher Erzähler der Geschichte, die übrigens in London spielt. Es ist jedoch ein ganz anderes London, als wir es kennen. Eine Welt, die von Zauberern regiert wird, und eine Welt, in der sich der Widerstand der "Gewöhnlichen" langsam entwickelt. Doch turbulent wird es erst, als Nathaniel Bartimäus befielt, das Amulett von Samarkand zu stehlen.

"Bartimäus" ist ein Buch, das eigentlich für Jugendliche geschrieben wurde, bei dem sich Erwachsene aber schon aufgrund der frechen Kommentare des 5000 Jahre alten Dschinn herrlich amüsieren können. Zwar hat das Buch zwischendurch so seine Längen und wegen des arroganten Nathaniel hätte ich es beinahe gegen die Wand gepfeffert. Außerdem bleiben die Figuren eigentlich relativ eindimensional. Der Dschinn Bartimäus hilft darüber hinweg und er ist der Grund, weshalb ich oft herzhaft lachen konnte und an dem Buch großen Spaß hatte.

Jonathan Stroud verzichtet auf übermäßige Gewaltdarstellungen, sondern konzentriert sich auf seine beiden gegensätzlichen Hauptprotagonisten. Die Sprache ist einfach und so ist das Buch meiner Meinung nach auch sehr gut zum Vorlesen geeignet. Sehr schön ist dabei auch, dass dies zwar der erste Teil einer Trilogie ist, die Geschichte selbst aber einen runden Schluss ohne größeren Cliffhanger bietet.
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
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"Die Temperatur im Zimmer sank rasch. Eis bildete sich auf den Vorhängen und überzog die Deckenlampen mit einer dicken Kruste. Die Glühfäden sämtlicher Birnen schnurrten zusammen und verglommen, und die Kerzen, die wie eine Kolonie Giftpilze aus jeder freien Fläche sprossen, erloschen. Der Schwefeldampf verdichtete sich zu einer dicken Rauchsäule. Dann tauchten mitten im Raum zwei gelbe, stechende Augen auf."

So beginnt der beste Roman, der mir je unter die Finger gekommen ist. Es ist ein Buch über den jungen Zauberer Nathanael und seinen Dschinn Bartimäus, den er heraufbeschworen hat, um ihm bei einem Racheplan zu helfen. Leider läuft nicht immer alles so, wie man sich das vorstellt und schon beginnt die rasante Geschichte der Beiden.... Es ist bei mir wirklich sehr selten bis "noch nie passiert", wenn ich einem Buch volle Punktzahl gebe, aber genau das hat dieses Buch verdient. Es hat mich sofort in seinen Bann gezogen und ließ mich absolut nicht mehr los. Es ist spannend, es ist turbolent und auch witzig. Ich habe wirklich deutlich mehr als einmal herzhaft laut aufgelacht. Man merkt dem Autor an, mit wie viel Liebe er dieses Buch geschrieben hat und ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung im Mai 2005 (das ist noch soooooooooooo lange hin ) und hoffe sehr, daß ich bis dahin überhaupt nochmal so gute Bücher lesen darf...
M
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Wir befinden uns in London. Allerdings ist es ein London der ganz besonderen Art, wo Zauberer und Nichtzauberer in einer Parallelwelt nebeneinander leben. Dort lernen wir Nathanael kennen. Nathanael ist ein zwölfjähriger Junge, der im zarten Alter von sechs Jahren zu dem kaltherzigen Zauberer Underwood gebracht wurde, um die Zaubereikunst zu erlernen. Da Underwood selbt hierbei kein großes Genie ist, wird auch Nathanael "klein gehalten" und ständig in seinen Fähigkeiten unterschätzt. Als es zu einer Demütigung durch den Zauberer Lovelace kommt, will der Zauberlehrling sich rächen und beschwört mittels heimlich gelernter Magie den Dschinn Bartimäus.

Einen Einstieg in die Geschichte zu bekommen, fällt dem Leser sehr leicht. Die Kapitel erzählen abwechselnd aus Bartimäus´und Nathanels Sicht und der Dschinn bringt uns mit seinem trockenen Humor zum Schmunzeln und auch so manches Mal zum lauten Lachen.

Das Lesen durchzuhalten ist dann wieder etwas schwieriger. Nicht etwa, weil die Geschichte langweilig wird, sondern weil Bartimäus´Kapitel von Fußnoten mit ironischen Kommentaren oder Erklärungen durchsetzt sind. Was anfangs noch sehr amüsant ist, stört später den Lesefluß, weil immer erst wieder die richtige Stelle zum Weiterlesen gesucht werden muß. Das Tempo ist von Anfang an rasant und bleibt es auch bis zum Schluß - Spannung ist garantiert. Das Ende ist nicht vorhersehbar, schlüssig und bietet einen Abschluß, obwohl das Buch Teil einer Trilogie ist.

Ich kann die Geschichte jedem Liebhaber von Jugendfantasy empfehlen - Erwachsene kommen genauso auf Ihre Kosten wie die Jugend - und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
BL
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Wie soll man anfangen, ein solches Buch zu beschreiben? Als Leser wird man ja selbst am Anfang ein wenig verschaukelt. Da denkt man, man hat es mit einem blutrünstigen Dämon zu tun, der gleich den armen, kleinen Zauberlehrling in seine Einzelteile zerlegt, und was kriegt man? Bartimäus, einen liebenswerten, wenn auch ziemlich frechen Dschinn, der gerne in Fußnoten spricht und schon einige Jahrhunderte auf dem Buckel hat.

Die ganze Geschichte spielt in einer Art Parallelwelt, in der Zauberer zum respektierten Volk gehören, während Nichtzauberer eher von oben herab betrachtet werden. Allerdings sind die Zauberer ohne Dämonen auch nichts Besonderes. Diese müssen sie nämlich heraufbeschwören, um überhaupt Macht zu besitzen. So kommt der Junge Nathaniel zu Bartimäus, den er eigentlich nur für einen "kleinen Racheakt" einspannen wollte.

Der Plan, sowie Nathaniels Leben, gerät allerdings gewaltig aus den Fugen und Intrigen, hinterlistige Zauberer und natürlich das mysteriöse Amulett von Samarkand spielen die Hauptrollen in diesem magischen Abenteuer.

Ich habe, seit Harry Potter, kein Buch mehr in Händen gehalten, dass mich so gepackt hat. Auf seine ganz eigene, wirklich zauberhafte Art, schafft es Jonathan Stroud, ein Universum zu erschaffen und es mit Charakteren zu besetzen, die jeder Leser ins Herz schließen wird. Was mich betrifft, so einen kleinen Bartimäus hätte ich auch gerne...
W
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