Terry Pratchett: Alles Sense!

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Terry Pratchett: Alles Sense!
Verlag
ET (D)
1994
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Reaper Man
ET (Original)
1991
ISBN-13
9783442415519

Informationen zum Buch

Seiten
286

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Den Moriskentanz kennt man auf allen bewohnten Welten des Multiversums.

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Das hätte einfach nicht passieren dürfen: daß man Tod, dem Sensenmann der Scheibenwelt, ein Stundenglas in die Hand drückt und ihn pensioniert. Der Schnitter jedenfalls ist stockbeleidigt, macht sich vom Totenacker und schwingt die Sense nur noch beim Heuen. Bleibt den Verschiedenen vorerst nichts weiter als die Untoten-Selbsthilfegruppe - Himmel oder Hölle, das Leben ist wirklich ein Jammertal, wenn nicht ordentlich gestorben werden kann.

Autoren-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
3.9
Plot / Unterhaltungswert
 
3.7(3)
Charaktere
 
4.0(3)
Sprache & Stil
 
4.0(3)
Gesamtbewertung
 
5.0
Plot / Unterhaltungswert
 
5.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Das ist noch nie vorgekommen! Arbeitsplatzrationalisierung macht auch vor der Scheibenwelt nicht Halt. Ein effizienter Mähdrescher soll die Stelle des hart arbeitenden TODs der Scheibenwelt einnehmen und nun steht TOD nach der Revision auf der Straße. Doch eine Maschine kann diesen Auftrag natürlich nicht so perfekt ausführen, wie es ein richtiger TOD vermag. Was also geschieht mit den ganzen Toten, die nun nicht mehr richtig sterben können? Ganz einfach: Sie werden zu Zombies und gründen Untoten-Selbsthilfegruppen. Und dann sind da noch die sich plötzlich bildenden persönlichen Tode, angefangen mit dem allseits beliebten RattenTOD.




Dies ist meiner Meinung nach mit Abstand der beste Scheibenweltroman überhaupt (nicht nur, weil mein Liebling TOD die Hauptfigur ist!). Der Roman ist durch und durch philosophisch und sprüht nur so vor Witz. War TOD in den ersten Scheibenweltromanen noch sehr nüchtern und mit einer gewissen Distanz zu betrachten, gerät er hier nun in den Strudel der Menschheit. TOD mischt sich unter die Lebenden und - ja... er versucht menschlich zu werden. Doch wird ihm das gelingen?
SK
#1 Bewerter 1144 Bewertungen
War diese Bewertung hilfreich für dich? 3 1
Tod ist toll!
Gesamtbewertung
 
4.7
Plot / Unterhaltungswert
 
4.0
Charaktere
 
5.0
Sprache & Stil
 
5.0
Nach Gevatter Tod ist dies mein zweiter Scheibenweltroman und ich habe mich wieder köstlich amüsiert. Gerade nachdem ich Tod im vorherigen Buch bei seiner Arbeit beobachten konnte, konnte ich gut nachempfinden, wie es ihm ging, als man ihm eben diese wegnahm und ihm seinen eigenen Tod in Aussicht stellte. Als er deshalb beschloss, erst mal zu leben und seinem Mantel gegen einen Overall und Strohhut auszutauschen und als „Bill Tür“ eine Arbeit auf einem Hof anzunehmen, begann eine sehr lehrreiche Zeit für ihn und ich hatte viel Spaß, ihn dabei zu begleiten. Ungewöhnliche Szenen spielten sich ab, als Tod, sorry Bill Tür, in geselligen Kontakt mit den Menschen trat, um ihr Leben besser zu verstehen, mit ihnen trank, spielte und arbeitete und dabei Gefühle kennenlernte.

Bis ein neuer Tod gefunden wurde, blieb leider die Arbeit liegen und es staute sich viel zu viel Lebensenergie an, die schwerwiegende Folgen hatte. Nicht nur, dass keiner mehr richtig sterben konnte, irgendwo musste diese Energie ja hin. Und so hatten die Zauberer nicht nur damit zu kämpfen, ihren Kollegen Windle Poons erfolglos zu begraben, sondern auch mit plötzlich herumfahrenden Drahtkörben fertig zu werden. Dieser zweite Erzählstrang war mir teilweise etwas zu konfus und hatte zwischenzeitlich auch ein paar Längen, bot aber so viele lustige und absurde Situationen und Dialoge, dass mich das immer wieder versöhnte, wenn ich das Gefühl bekam, den Geschehnissen nicht mehr wirklich folgen zu können.

Den Erzählstrang um Tod als Bill Tür fand ich dagegen durchgehend genial und ich fieberte richtig mit ihm mit, als er versuchte, das für den Tod eigentlich Unverständliche zu tun, nämlich dem Tod zu entgehen.

Die Dialoge, die lustigen Charaktere und die Situationskomik haben mich auch in diesem Buch oft laut auflachen lassen. Genau genommen hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht. Besonders süß finde ich ja den kleinen Rattentod. Und wie auch im ersten Buch finde ich die Großschreibung für Tods Reden toll gelöst. Ich habe dadurch immer das Gefühl, ihn wirklich sprechen zu hören.
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2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
2.0
Sprache & Stil
 
2.0
Tod wird pensioniert. Eines Tages drückt man auch ihm ein Stundenglas in die Hand. Daraufhin beschließt er beleidigt, sich das Leben der Menschen mal etwas genauer anzusehen und endlich auch mal Zeit zu "verbringen". Dumm nur, daß es noch keinen Nachfolger gibt und deshalb nicht vernünftig gestorben wird. Stattdessen tummeln sich diverse Untote ziemlich öffentlich in der Gegend und bilden eine Selbsthilfegruppe, die den Zauberern tatkräftig unter die Arme greift, da diese so wenig wie die Priester wissen, warum plötzlich so merkwürdige Dinge überall passieren. Flüche materialisieren sich, aggressive Einkaufswagen stiften Unruhe in Ankh-Morpork und greifen sogar die Bewohner an. Woher kommt das alles? Und warum passiert es? Der untote Zauberer Windle Poon versucht sein Bestes.

Das war jetzt, zusätzlich zu zwei abgebrochenen englischen Originalen und einer Theaterumsetzung, mein vierter Versuch mit Terry Pratchett und es wird definitiv mein letzter gewesen sein. Die Grundidee mit dem Tod in Pension finde ich gar nicht mal schlecht, und er hat mir auch das ein oder andere Schmunzeln bei seinen Versuchen entlockt, menschliches Verhalten zu verstehen und zum Teil nachzuahmen. Den Parallelstrang mit den Zauberern und diesen Einkaufswagen fand ich nicht mal mehr albern, sondern nichtssagend, trotz (oder wegen? ich weiß es nicht) der "philosophischen" Betrachtungen über die möglichen Ähnlichkeiten ihrer Organisation zu einem Ameisen- oder Bienenstaat.

Irrsinnig ausgefeilte Charaktere hatte ich nicht erwartet, aber bis auf Tod waren sie sogar noch in der Lage, meine Erwartungshaltung zu unterbieten. Damit könnte ich leben, wenn ich in der Story eine innere Logik erkennen könnte, was aber auch nicht der Fall war. Zwischen den beiden Hauptsträngen bestand praktisch keine Verbindung (mal abgesehen davon, daß beide nur durch den pensionierten Tod überhaupt möglich wurden), eine im Kontext "vernünftige" Auflösung gab es auch nicht. Mag sein, daß das alles nicht Ziel und Zweck eines Scheibenwelt-Romans ist, es ist aber etwas, das ich von einem Buch erwarte. Die Bewertung gibt es für die Grundidee und die Schmunzelszenen.
A
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