Michel Bussi: Das verlorene Kind

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Michel Bussi: Das verlorene Kind
ET (D)
2016
Ausgabe
Taschenbuch (Broschiert)
Originaltitel
Maman a tort
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783352008863

Informationen zum Buch

Seiten
432

Sonstiges

Originalsprache
französisch
Erster Satz
Er spürte, wie sich eine Füße vom Boden lösten, und gleich darauf konnte er die Dame hinter der Glasscheibe sehen.

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Malone ist ein ganz normaler Junge. Er spielt gerne mit seinem Stofftier und liebt es, Geschichten zu erfinden. Oder sagt er etwa die Wahrheit, wenn er behauptet, dass die Frau, bei der er lebt, nicht seine leibliche Mutter ist? Keiner glaubt ihm. Keiner außer dem Schulpsychologen Vasile, dem es nach und nach gelingt, aus Malones Erinnerungsfetzen, die Wahrheit zusammenzusetzen. Doch plötzlich ist sein Leben in größter Gefahr und das von Malone ...

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Malones Maman
Gesamtbewertung
 
4.3
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5.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
4.0
Malone ist ein netter kleiner Junge, mit einer Phobie vor Regen. Ansonsten erscheint er ziemlich normal – nur dass er behauptet, seine Mutter wäre nicht seine richtige Maman empfindet der Schulpsychologe Vasile als ziemlich verstörend. Auch erinnert Malone sich erstaunlich gut an einzelne Elemente aus seiner Vergangenheit bei seiner richtigen Maman. Vasile schafft es die Kommissarin Marianne neugierig auf die Geheimnisse des Jungen zu machen und ihn zu unterstützen. Und das obwohl sie gerade bis über beide Ohren in den Ermittlungen zu einem Raubüberfall steckt, dessen reiche Beute mitsamt einem Teil der Täter immer noch verschwunden ist.

Bussis Thriller entspringt einer eher ungewöhnlichen Ausgangssituation, was mir zunächst sehr gut gefallen hat. Die Wahrnehmung Malones wird für mich glaubhaft wiedergegeben und die Sachinformationen zur Funktion des Gedächtnisses, gerade im Kindesalter, fand ich interessant und gut in der Handlung untergebracht. Malone ist deutlich dichter und sorgfältiger angelegt, als die Erwachsenen in seiner Umgebung, die eher flach bleiben. Die „Bösen“ sind leider vollkommen eindimensional.

Grundsätzlich fand ich Malones Geschichte aufgrund der angedeuteten Geheimnisse viel interessanter als die Abschnitte rund um Marianne. Meiner Meinung nach legte Bussi dabei auch etwas zu viel Augenmerk auf die besondere Rolle einer Frau an der Spitze der polizeilichen Ermittlungsgruppe, was vom eigentlichen Geschehen zusätzlich ablenkte. Zudem ist Marianne im privaten Bereich zu 100% auf das Thema Mutterschaft fixiert. Das nervte mich etwas, ist im Romanzusammenhang aber nur passend, die verschiedenen Positionen zur Rolle der Mutter verteilen sich so über sämtliche weiblichen Figuren.

Das Zusammenführen der beiden Erzählstränge ist dem Autor aber gut gelungen, vor allem gibt es ein paar Entwicklungen rund um Malones Mamans, die ich ganz sicher nicht vorhergesehen habe, auch wenn sie in sich schlüssig sind, so etwas gefällt mir bei einem Krimi immer. Hingegen hätte ich gerne auf ein paar der Actionelemente zugunsten von noch mehr Psychologie verzichtete und das Ende ist zu positiv geraten, hier wollte der Autor wohl leider noch einmal alle „Guten“ belohnen.

Ich habe zu meiner Freude festgestellt, dass Michel Bussi ein fleißiger Autor ist, von dem bereits mehrere Krimis erschienen sind - seine anderen Bücher werde ich mir sicher noch näher anschauen.
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Benutzer-Bewertungen

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Kommentare
Absolut genial
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Meine Meinung:
Was für eine tolle Geschichte! Dies war mein erster Roman von Michel Bussi, er konnte mich aber gleich auf Anhieb so begeistern, dass ich auch die anderen Werke von ihm lesen will.
Hier geht es um den 5 jährigen Malone, einen ganz normalen Jungen, der jedoch behauptet, seine Mutter sei gar nicht seine richtige Mutter. Der einzige, der ihm glaubt, ist der Schulpsychologe Vasile, denn Malone verstrickt sich nie und weiß sehr viele Einzelheiten aus seiner Vergangenheit und das obwohl Kinder in diesem Alter ziemlich schnell alles wieder vergessen.
Zudem hat er ein Stofftier, dem er alle Geheimnisse anvertraut und von dem er auch behauptet, dass es mit ihm spricht.
Natürlich stößt Vasile überall auf Widerstand und beschließt daher, sich an die Polizei zu wenden. Die Commandante Marianne ist natürlich auch alles andere als begeistert, kommt aber gerade mit einem anderen Raubmord nicht weiter und beschließt sich mit Malone zu befassen.
Als dann auch noch Vasile Todesdrohungen erhält, wird schnell klar, dass die beiden Fälle zusammenhängen müssen.

Die Geschichte ist total spannend und packend bis zum Schluß. Ich habe während des Lesens viele Thesen aufgestellt, wie die Geschichte ausgehen könnte und wie die beiden Erzählstränge zusammenhängen, aber mit der Auflösung habe ich überhaupt nicht gerechnet. Aber ich fand die Lösung genial und sehr gut durchdacht. Auch der eigentliche Schluß des Buches war eher ungewöhnlich, aber gerade das hat das Buch für mich perfekt gemacht.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, mitreisend und informativ. Ich konnte sehr viel interessantes über die kindliche Psyche lernen. Zudem wirkte die Geschichte auch wegen der angezweifelten Mutterschaft sehr emotional auf mich.
Die Charaktere sind sehr ansprechend, die ganzen Ermittlungen und der ganze Polizeiapparat bzgl. des Raubmordes haben mich das Buch richtiggehend inhalieren lassen.

Auch das Cover finde ich sehr gut gelungen. Es wirkt sehr geheimnisvoll auf mich und ich könnte es stundenlang anschauen.

Hier gibt es von mir die volle Punktzahl mit einer absoluten Leseempfehlung.
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