Vendela Vida: Des Tauchers leere Kleider

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Vendela Vida: Des Tauchers leere Kleider
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Diver's Clothes Lie Empty
ET (Original)
2015
ISBN-13
9783351036294

Informationen zum Buch

Seiten
252

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in

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Erst in der Fremde können wir wirklich zu uns finden, heißt es. "Des Tauchers leere Kleider" erzählt die abenteuerliche Geschichte einer Frau, der nichts mehr geblieben ist, außer ihr Wille zu überleben. Einer Frau, die nach Casablance reist, um sich schließlich nicht für die Vergangenheit, auch nicht für die Gegenwart, aber mit aller Entschiedenheit für die Zukunft entscheidet. Eine Amerikanerin reist überstürzt nach Casablanca. Der Grund für ihre Reise ist unklar. Kaum in ihrem Hotel angekommen, wird sie ausgeraubt. Die Polizei und die Hoteldirektion versuchen scheinbar, den Dieb zu fassen, haben sich aber eigentlich gegen die Amerikanerin verschworen. Auf der Polizeiwache wird ihr der Rucksack einer fremden Frau ausgehändigt, deren Identität sie annimmt. Vorübergehend, wie sie denkt, bis sich alles aufgeklärt hat. Doch einmal von der Last des eigenen Ich befreit, beginnt sie, Freude daran zu empfinden, sich von der Frau, die sie einmal war, immer mehr zu entfremden. Bis sie eine berühmte Hollywood-Schauspielerin kennen lernt und einen Schritt zu weit geht.

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Des Tauchers leere Kleider
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5.0
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3.0
Vendela Vida - Des Tauchers leere Kleider - Aufbau

"Das Erste, was sie tun, wenn sie in Casablanca ankommen, ist Casablanca verlassen!"
Hätte die reiselustige Amerikanerin, diesen Reiseführer nur eher gelesen, aber jetzt sitzt sie schon im Flieger Miami/Casablanca und ärgert sich, dass sie schon ein Zimmer gebucht hat. Angekommen, steht sie im Hotel an der Rezeption und füllt eine lange Anmeldung aus.
Trotz Security und Videoüberwachung, wird ihr der Rucksack mit allen lebensnotwendigen Utensilien, wie Geld, Kreditkarten, Laptop und Make Up gestohlen, auch die Pässe befanden sich darin. Mehrere Angestellte schaffen es nicht, den Computer anzuwerfen. Inzwischen zu sechst, geben sie das richtige Passwort ein und das war nur die erste Hürde. Die Frau setzt sich also an den Computer und zeigt ihnen, wie man ein Video zurückspult und man sieht, wie ein großer Mann ihren Rucksack klaut. Der Hotelmanager quittiert das mit einem breiten Grinsen, denn er hat einen Grund den Polizeichef anzufordern. Leicht irritiert, stellt die Frau fest, dass auch der Polizeichef sich freut, in bester Laune erklärt er ihr, dass der Fall zu 100% aufgeklärt wird. Natürlich! Selbstredend!
Inzwischen kümmern sich 17 Beamte um den Fall, wahrscheinlich war es klug, anzugeben, einen Reiseartikel für die N.Y.Times zu schreiben.
Zwei Tage später, die wenigen marokkanischen Stunden entsprechen - die Zeitrechnung scheint hier relativ - bekommt sie ihren Rucksack zurück, nur das es nicht ihrer ist. Er enthält ein leeres Portemonaie mit Kreditkarten und einen Pass, der ihrer sein könnte. Entnervt und glücklich endlich wieder eine Identität zu haben, unterschreibt sie mit einem fremden Namen. Der Polizeichef überreicht ihr alles mit einer bedeutungsvollen Geste, einer Abmachung gleich. "Jetzt ist alles erledigt und sie können einen schönen Artikel über die Kompetenz der marokkanischen Polizei schreiben!" Im Gegenseitigen Einvernehmen verabschieden sie sich.
Sabine Alyse - so heisst sie jetzt - sieht es als Geschenk, eine Verschnaufpause zu gönnen. Sie genießt das Abenteuer von Freiheit und Frieden, die Distanz zu ihrem alten Ich wird immer größer.

Es dauert ein paar wenige Seiten, bis man sich an die etwas ungewöhnliche Erzählweise gewöhnt, doch dann rinnen einem die Seiten nur so durch die Hände.
Ein wunderbares Buch über das Leben und was passieren muß, damit man es von einer anderen Perspektive aus genießen kann.
Kurzweilig und unterhaltsam, von feiner Ironie durchzogen. Empfehlenswert!
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Nicht sehr überzeugende Geschichte eine Frau, die fremde Identitäten annimmt
Gesamtbewertung
 
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Sprache & Stil
 
2.0
Die Geschichte der Frau, der am Tag ihrer Ankunft in Casablanca all ihr Geld und ihre Wertsachen geklaut werden und die danach ein neues Leben mit einer fremden Identität annimmt, hat dich fasziniert und du hast sofort begeistert bei diesem Buch zugegriffen.
Du fängst also an zu lesen. Nach ein paar Seiten bis du bereits genervt, immer dieses Du. Du willst es nicht mehr lesen, es ist als ob du selbst die Hauptperson wärst, aber so bist du doch gar nicht.
Du liest weiter, du hoffst, dass es besser wird, aber alles dauert, alles ist unwichtig, alles wird in Einzelheiten durchgekaut. Nicht nur das ewige Du nervt dich, auch der Rest des Schreibstils ist nicht sehr anspruchsvoll. Du magst das Du immer noch nicht, denn es lässt keinen Lesefluss aufkommen, weil es übertrieben angewendet wird.

Die Hauptperson, von der du nicht einmal den Namen kennst, ist dir unsympathisch, sie handelt unlogisch und würde nie mit diesen Handlungen durchkommen.

Und dann kommt endlich das Ende des Buches. Dieser Schluss gefällt dir gar nicht. Du hast den Eindruck in einem billigen Groschenroman gelandet zu sein und findest, dass die Geschichte etwas weit hergeholt ist. Du bist der Meinung, dass die Banalität der Geschichte lediglich hinter der ungewohnten Erzählform versteckt wird.

Du schließt das Buch und bist froh, es endlich hinter dir zu haben. Du hattest zu viel Hoffnung in dieses Buch gesetzt und wurdest enttäuscht. Nein, du magst dieses Buch nicht.
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Eine Frau auf der Suche nach sich selbst
(Aktualisiert: 12 April 2017)
Gesamtbewertung
 
2.0
Plot / Unterhaltungswert
 
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Charaktere
 
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Sprache & Stil
 
2.0
INHALT
Eine 33-jährige Amerikanerin reist nach Casablanca, um Urlaub zu machen und die unschöne Vergangenheit hinter sich zu lassen. Vom Ehemann getrennt und mit der Zwillingsschwester zerstritten, hofft sie in Marokko auf neue Impulse. Doch bereits am Anreisetag wird ihr noch in der Hotellobby ihr schwarzer Rucksack mit allen persönlichen Dokumenten gestohlen.Auf der einheimischen Polizeiwache bekommt sie statt ihrer Sachen, die von einer Fremden ausgehändigt und nimmt in ihrer materiellen Not diese andere Identität kurzerhand an.

MEINUNG
Die Autorin Vendela Vida hat mit "Des Taucherds leere Kleider" einen sehr ungewöhnlichen Roman zum Thema "Identitätssuche" geschrieben.

Über die Hauptfigur erfährt man im Verlauf der Handlung nur dürftig wenig. Ihr Name bleibt bis zum Ende geheim. Das erhält einerseits die Spannung hoch, andererseits werden die vakanten Passagen mit allerhand trivialen bis unnützen Informationen gefühlt. So wechselt die Amerikanerin mehrfach innerhalb des Plots ihren Namen, rennt getrieben durch das eigene Lügenkonstrukt durch Marokkos bekannteste Städte und wird sogar noch für einen Filmdreh engagiert. An erklärungswürdigen und sinnfreien Szenen mangelt es also nicht. Gut, die Hauptfigur ist eine verunsicherte Person, die durch ihre neue Identität aufzublühen scheint, aber ihre Altlasten nicht so leicht abschütteln kann. Und man fragt sich unentwegt: Wer ist sie wirklich? Gerade darauf gibt Vendela Vida leider keine aussagekräftige Antwort; sie scheint es im Sinne dieses genreuntypischen Romans auch nicht zu wollen.

Anfangs weiß man als Leser nicht so recht, was man von diesem Buch halten soll, denn nicht nur der Inhalt, sondern auch die Erzählweise des inneren Monologs wirft Fragen und allerhand Erstaunen auf. Gegen Ende kommt dann etwas Licht ins Dunkel, weil sporadische Versatzstücke aus der Vergangenheit verraten werden. Doch so richtig warm wurde ich mit der zu blass geratenen Hauptfigur und dem wenig ereignisreichen Romaninhalt bis zum Schluss nicht.

FAZIT
Verstörender Roman, bei dem man besser nicht die Sinnfrage stellt.
JH
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