Brunonia Barry: Die Frauen von Salem

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Brunonia Barry: Die Frauen von Salem
Verlag
ET (D)
2017
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
The Fifth Petal
ET (Original)
2017
ISBN-13
9783442714360

Informationen zum Buch

Seiten
605

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
"Ein bisschen spät, um zu beten", dachte Tom Dayle, ohne es auszusprechen.

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Handlungsort

Stadt
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Salem, Neuengland: drei tote Frauen, ein kleines Mädchen als Augenzeugin und eine bekannte Historikerin unter Mordverdacht – ein Fall, der nie ganz gelöst werden konnte. Auf den Tag genau fünfundzwanzig Jahre nach dieser unheilvollen Nacht, an Halloween 2014, wird wieder ein Mord verübt. Erneut wird Rose Whelan verdächtigt, der man damals jedoch nichts nachweisen konnte. John Rafferty, Polizeichef in Salem, untersucht den aktuellen Fall und rollt im Zuge der Ermittlungen auch diesen berühmtesten Cold Case der Stadt wieder auf. Callie Cahill, das Mädchen, das damals verschont wurde und später Salem verließ, erfährt aus dem Fernsehen von dem Mord – und kommt zurück in ihre Heimatstadt, denn sie muss beweisen, dass Rose nicht die Täterin sein kann. Rose, die Frau, bei der sie aufwuchs, die ihr einst so nahe stand. Sie kann es einfach nicht gewesen sein – weder damals noch heute. Oder etwa doch?

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Autoren-Bewertung

1 Bewertung
Warnhinweis: New-Age-Content!
Gesamtbewertung
 
1.0
Plot / Unterhaltungswert
 
1.0
Charaktere
 
1.0
Sprache & Stil
 
1.0
Salem in Massachusetts wurde im frühen 17. Jahrhundert von puritanischen Siedlern gegründet und durch die sogenannten Hexenprozesse im Jahre 1692 berühmt. Auch heute ist die Stadt, die den Beinamen "The With City" trägt, noch ein Touristenmagnet - vor allem rund um Halloween.

1989 wurden in der Halloween-Nacht drei junge Frauen grausam ermordet - überlebt hat die fünfjährige Tochter eines der Opfer. 25 Jahre später geschieht wieder ein Mord an Halloween und wieder wird dieselbe Frau verdächtigt: Rose Whelan, einst eine angesehene Historikerin, die sich mit den Hexenprozessen in Salem beschäftigt hat. 1989 konnte man ihr nichts nachweisen, doch dieses Mal gesteht die inzwischen psychisch kranke Frau ihre Verantwortung am Tod des renitenten jungen Mannes...

John Rafferty beschäftigt sich als Polizeichef mit dem aktuellen Fall, rollt aber den alten aufgrund der Zusammenhänge und der identischen Verdächtigen wieder auf. Hinzu kommt, dass Callie Cahill, das kleine Mädchen, das damals als Kind eines Opfers überlebt und die Stadt daraufhin verlassen hat, nach Salem zurückkehrt. Ihr ist es ein echtes Anliegen, zu beweisen, dass Rose Whelan unschuldig ist - damals wie heute. Doch liegt sie mit ihrer Zuneigung für Rose richtig? Ist die Historikerin tatsächlich unschuldig?

Was sich wie ein spannender Cold Case anhört, entpuppt sich als eine mystische Geschichte, die vor übersinnlichen Anspielungen und New Age-Anspielungen nur so trieft.
Ohne Frage: Brunonia Barry kann erzählen; sie schildert die neuenglische Stadt und die geschichtlichen Hintergründe wirklich gut, so dass die Geschehnisse 1989 wie 2014 gut in die Fakten eingearbeitet werden. Auch ihre Figuren stattet sie mit einer guten Tiefe aus, die einiges an Fingerspitzengefühl benötigen, da einige nicht gerade eine einfache Vergangenheit haben. Aber dann mehren sich die Hinweise auf seherische Fähigkeiten, hexerische Talente, die nach schwarzer, grauer und weißer Magie zu unterscheiden sind, die Suche nach einer Banshee, der heilende Einsatz von Klangschalen und gesungenen Tonlagen, das Lesen aus Spitze, lineare und nicht lineare Zeit und so weiter und so fort.
Keine Frage, wenn sich die Geschichte der Autorin neben der Lösung des Kriminalfalls um eine Art moderne Hexenjagd drehen würde - um Mobbing, bewusst falsch gestreute Gerüchte, Aufstachelung des "Volkszorns" etc. - dann wäre ich komplett bei ihr. So aber zeigt sich schon nach einigen Seiten, dass Brunonia Barry ein anderes Ansinnen hat. Sie ist gefangen in den übersinnlichen Schilderungen, stattet beispielsweise auch die anfänglich so pragmatische Callie mit Fähigkeiten aus, die in meinen Augen fragwürdig sind. Bald schon waren ihre Visionen von dem damals in der Mordnacht 1989 Erlebten nicht mehr trennbar. Stattdessen wunderte ich mich zunehmend darüber, mit welchem Detailreichtum sich eine Frau nach 25 Jahren an ihre Erlebnisse in einer total traumatischen Nacht als Fünfjährige erinnern kann. Das schließt sogar wörtliche Rede ein!

Dennoch konnte ich mich nicht komplett von der Spannung des Romans freimachen, denn ich wollte durchaus wissen, wer nun der Mörder der drei jungen Frauen damals ist und ob diese Tat mit dem Mord 2014 zusammenhängt. Wenn man die ganzen New Age-Elemente und ein paar kleinere Längen übersteht, dann wird man mit einem überraschenden Ende belohnt, dass frei von Übersinnlichem ist. Zum Glück, denn mehr hätte ich wirklich nicht verkraftet!

Die Autorin kann schreiben, liebt das Esoterisch-Übersinnliche und hat mich damit fast 608 Seiten in den Wahnsinn getrieben. Kurzum: ein Warnhinweis für Menschen, die mit beiden Beinen auf dem Erdboden stehen, wäre wirklich schön gewesen!
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Benutzer-Bewertungen

3 Bewertungen
Gesamtbewertung
 
2.9
Plot / Unterhaltungswert
 
2.7(3)
Charaktere
 
3.3(3)
Sprache & Stil
 
2.7(3)
Ratings
Plot / Unterhaltungswert
Charaktere
Sprache & Stil
Kommentare
Ein bisschen Krimi, viel Hexerei
Gesamtbewertung
 
3.3
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
4.0
Sprache & Stil
 
3.0
Inhalt:
Salem, Halloween 1989: Drei junge Frauen werden ermordet. Rose Whelan wird verdächtigt, man kann ihr aber nichts nachweisen. Auf den Tag genau 25 Jahre später stirbt ein Jugendlicher, wieder ist Rose involviert.
Der Ermittler John Rafferty wird auf den Fall angesetzt. Bei seinen Nachforschungen rollt er auch die Morde von 1989 wieder auf. Callie Cahill, eine junge Frau, die bei den Morden vor 25 Jahren verschont wurde und daraufhin Salem verließ, hört von dem neuerlichen Mord und kommt zurück in ihre alte Heimat, um Roses Unschuld zu beweisen. Besteht ein Zusammenhang mit den Hexenermordungen im Jahr 1692?

Meine Meinung:
Leider wird im Klappentext überhaupt nicht erwähnt, dass es sich um ein Buch mit sehr vielen mystischen und esoterischen Elementen handelt. Das hätte meiner Meinung nach unbedingt dahin gehört. Dann wäre ich vorgewarnt gewesen und hätte die Finger von diesem Roman gelassen. Mit übersinnlichen Dingen kann ich leider so gar nichts anfangen. Die Vorschau lässt einen spannenden Krimi vermuten, das bewahrheitet sich nicht. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Liebesgeschichte, ganz viel Mystik und Esoterik.
Die Geschichte an sich hat schon Potential und die Autorin versteht es auch, zu schreiben. Wer sich gerne mit Hexerei, Visionen, Hellseherei und sonstigem Aberglauben abgibt, für den ist dieses Buch sicherlich das richtige.

Die Protagonisten haben mir allesamt gut gefallen. Sie werden überzeugend und liebevoll gezeichnet, man mag sie (oder eben auch nicht).
Besonders gut gefallen haben mit der Ermittler John Rafferty und seine Frau Towner. Auch die "Hauptdarstellerin" Callie ist nett und sympathisch (wenn man von ihren übersinnlichen Fähigkeiten absieht).

Im Verlauf der Geschichte werden sehr viele unklare Andeutungen gemacht, die Ereignisse in der Vergangenheit betreffen. Nicht alle werden am Schluss aufgelöst.

Das Ende ist eine Überraschung, aber durchaus schlüssig.

Fazit: Hat leider meinen Geschmack nicht getroffen. Wenn ich nicht an einer Leserunde teilgenommen hätte, hätte ich nicht bis zum Ende durchgehalten.
CL
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Sie hexen immer noch
Gesamtbewertung
 
3.0
Plot / Unterhaltungswert
 
3.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
3.0
Obwohl das Buch als Roman deklariert ist, habe ich aufgrund des Klappentextes einen spannenden Krimi erwartet. Doch da habe ich wohl falsch gedacht, denn der Kriminalfall steht nicht so im Vordergrund. Dafür gibt es eine Menge Mythen und Aberglauben.

Aber zunächst einmal zur Geschichte: Ein junger Mann stirbt an Halloween als er mit seinen Kumpels Rose Whelan belästigt. Rose gesteht, für den Tod von Billy Barnes verantwortlich zu sein. Wieder einmal gibt es eine Hexenjagd, bei der die Bewohner von Salem Rose als schuldig betrachten. Wieder einmal, denn schon vor fünfundzwanzig Jahren starben drei junge Frauen in der Halloweennacht und schon damals wollte man das Rose anhängen. Aber es gab eine Zeugin. Callie Cahill war ungefähr fünf Jahre alt, als sie erleben musste, wie ihre Mutter mit ihren Freundinnen starb.

Inzwischen ist John Rafferty Polizeichef in Salem und damit für den Fall Barnes zuständig. Aber er hat von seinem Vorgänger auch den alten Fall übernommen, der nie aufgeklärt wurde und er ahnt, dass es Zusammenhänge gibt. Aber anscheinend muss er noch weiter in der Vergangenheit graben, bis zu der Zeit als 1692 die Hexen von Salem aufgehängt wurden.

Ich bin etwas zwiespältig mit meinem Urteil. Hätte ich gewusst, dass dieses Buch so voller Übersinnlichem ist, hätte ich es nicht ausgewählt. Daher bin ich enttäuscht. Aber als ich erst einmal angefangen habe zu lesen, wollte ich natürlich auch wissen, was hinter allem steckt. Das hat mich zwar bei der Stange gehalten, aber streckenweise passierte so wenig, dass ich nicht gerade gefesselt wurde.

Der Ort Salem ist sehr gut beschrieben, aber er wirkt auch ein wenig schaurig, ganz besonders zu Halloween. Das Geschehen von 1692 ist immer noch präsent und zieht eine Menge Touristen an. Die Bewohner von Salem leben gut mit der Tradition. Aber etwas gärt unter der Oberfläche und auch heute noch gibt es Hexenjagden.

Es gibt eine ganze Reihe von Personen in dieser Geschichte, die alle sehr individuell beschrieben sind. Allerdings gibt es auch eine Menge Andeutungen, die sich erst ziemlich spät klären. Callie hatte früher eine enge Beziehung zu Rose, die seit 25 Jahre als verrückt gilt. Sie ist eine sympathische junge Frau. Was sie damals erlebt hat, verfolgt sie immer noch und ihre Albträume sind beängstigend. Callie kommt zurück nach Salem als sie erfährt, dass Rose verdächtig ist.
Besonders gut gefallen haben mir allerdings Rafferty und seine Frau Towner.

Wer Geschichten mit viel Mystik mag, wird dieses Buch mögen. Meine Sache war es nicht.
B
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Ein Buch mit wenig Unterhaltungswert
Gesamtbewertung
 
2.3
Plot / Unterhaltungswert
 
2.0
Charaktere
 
3.0
Sprache & Stil
 
2.0
Zu Beginn des Buches erfahren wir, dass Ende der 80er Jahre mehrere Frauen an Halloween brutal ermordet wurden. Überlebt hat nur eine Frau, die seitdem den Verstand verloren hat und die Tochter eines der Opfer. Diese Frau behauptet seitdem, dass diese jungen Frauen von einer Banshee getötet wurden. Viele Jahre später wird dieser Mordfall wieder aufgerollt und der Polizeichef von Salem versucht herauszufinden, was damals in dieser Nacht geschah. Auch die Tochter (Callie) eines der Opfer kehrt nach vielen Jahren zurück und erinnert sich bruchstückhaft daran, wie es zu den Morden kommen konnte.

Bei diesem Buch hat mir der rote Faden gefehlt, da man nie richtig wusste worum es denn hier eigentlich hauptsächlich geht. Die Ermittlungen standen nämlich nicht sonderlich im Vordergrund. Es wurden immer wieder neue Stränge gesponnen, sodass man irgendwann einfach den Überblick und die Lust auf das Buch verliert. Zudem wurde hier ein esoterischer Aspekt eingebaut. Mehrere Frauen, die in Salem leben, haben eine gewisse Gabe. Jedoch ist genau dieser Aspekt nicht besonders glaubhaft dargestellt und es kommt einem zeitweise sogar richtig lächerlich vor.

Positiv an diesem Buch ist, dass hier der Mordfall am Ende gelöst wird und man das Buch endlich weglegen kann. Was mir aber nicht sonderlich gefallen hat war, dass hier die Umgebung, in der das Buch die meiste Zeit über spielt, so gar nicht richtig beschrieben wurde. Man kann sich den Ort einfach nicht richtig vorstellen. Und dann war da die Sache mit der Liebesgeschichte. Hier liest man anfangs fast die ganze Zeit nur, wie schön blau die Augen des männlichen Parts sind und dass die Protagonistin ja eigentlich gar keine Beziehung möchte etc. Deswegen hat man beim Lesen auch das Gefühl, dass hier die eigentliche Geschichte aus dem Blick gerät. Somit ist das Buch für mich aus diesen Gründen nicht zu empfehlen.
J
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