Jane Austen: Die Abtei von Northanger

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Jane Austen: Die Abtei von Northanger
Verlag
ET (D)
1817
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Northanger Abbey
ET (Original)
1817
ISBN-13
9783257229462

Informationen zum Buch

Seiten
322

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
Kein Mensch, der Catherine Morland je als Kind gesehen hatte, wäre auf den Gedanken, verfallen, dass sie zur Heldin geboren sei.

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Catherine Morland, eine siebzehnjährige Pfarrerstochter, ist leidlich hübsch und unbedarft. Ihre Freundin Isabella Thorpe weckt ein glühendes Interesse an den alten Schlössern und romantischen Heldinnen der Schauerromane. In Bath verliebt sich Henry Tilney, ein junger Geistlicher, in Catherine. Als sein Vater, General Tilney, sie auf den alten Familiensitz Northanger Abbey, ein ehemaliges Kloster, einlädt, wird ihr gesunder Menschenverstand durch das Rätsel um den Tod der Hausherrin und durch die Avancen des großspurigen John, Isabellas Bruder, auf eine harte Probe gestellt... Jane Austen schreibt gefühlvoll, aber nicht sentimental, und nimmt durch ihre einnehmend ungekünstelte Heldin die Gesellschaft aufs Korn.

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Dem 17jährigen Backfisch Catherine Morland bietet sich die einzigartige Gelegenheit, das ihren Eltern befreundete kinderlose Ehepaar Allen zum Kuraufenthalt nach Bath zu begleiten. Dort angekommen, beginnt die kurzweilige Initiation Catherines in die bessere Gesellschaft. Diese Initiation ist nicht minder von der unfassbaren Naivität der jungen Dame geprägt denn von ihrer fast ebenso großen Gutherzigkeit.

Auf einer der ersten Soiréen lernt sie nicht nur ihre vorübergehend beste Freundin Isabella, eine Karikatur klischeehafter Koketterie, sondern auch den spitzzüngigen Henry Tilney kennen, zu dem sie sich recht augenblicklich sehr hingezogen fühlt.

Doch bis sich entscheidet, ob das Schicksal den beiden wohlgesonnen ist, müssen noch einige Klippen umschifft, die Annäherungsversuche des ebenso plumpen wie aufschneiderischen John Thorpe abgewehrt und schlussendlich das größte aller Abenteuer bestanden werden: Catherine wird vom Vater Henry Tilneys als Gesellschafterin seiner Tochter auf das ehrwürdige Anwesen Northanger Abbey eingeladen - ein Ort, der in der Phantasie Catherines mit den von ihr verschlungenen Schauerromanen Ann Radcliffes zu einem harmonischen Ganzen verschmilzt. Doch, wie gewöhnlich, lauern die Fährnisse an ganz anderer Stelle als man sie erwartet.

Northanger Abbey ist Jane Austens mit einem Augenzwinkern versehener Beitrag zum Genre des Schauerromans und eine - leider nicht immer wirklich bissige - Parodie auf das Vorbild Ann Radcliffe.

Die Ereignisse in Bath sind zwar wirklich mit sehr viel Gespür für Pointen beschrieben und die häufigen Metakommentare der Erzählerin machen auf jeder Seite mehr Lust auf den Fortgang der Geschichte.

Leider schwächt sich der satirische Wind in der zweiten Hälfte des Romans aber etwas ab, die Vorkommnisse in und um Northanger Abbey sind zwar auch nicht das, was ich langweilig nennen möchte, doch die Romanze zwischen Catherine und Henry Tilney nimmt schnell zu viel Raum ein und kann sich letzendlich auch nicht ganz konsequent vom karikierten Muster lösen. Die Parodie wirkt so immer lauer und rettet sich am Ende in eine etwas enttäuschende Auflösung.

Vielleicht ist es im frühen 19. Jahrhundert zuviel verlangt, nicht nur ein paar Spitzen gegen die öffenlichen Formen des Umgangs, sondern auch gegen die süßliche Verklärung der romantischen Liebe zu erwarten. Für Leser/innen, die sich von solch anachronistischen Erwartungen ganz freimachen können, ist Northanger Abbey mit allergrößter Sicherheit ein einziger, großer Spaß.
B
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