Lois McMaster Bujold: Gefährliche Missionen

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Lois McMaster Bujold: Gefährliche Missionen
Verlag
ET (D)
2005
Ausgabe
Taschenbuch
Originaltitel
Miles, Mystery & Mayhem (Cetaganda, Ethan of Athos & Labyrinth)
ET (Original)
1986
ISBN-13
9783453520905

Informationen zum Buch

Seiten
767

Serieninfo

Sonstiges

Übersetzer/in
Erster Satz
"Heißt es eigentlich 'Diplomatie ist die Kunst des Krieges, fortgesetzt von anderen Menschen'", fragte Ivan, "oder war es anders herum? 'Der Krieg ist Diplo...'"

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Handlungsort

Handlungsorte
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Eigentlich soll Miles Vorkosigan mit seinem Vetter Ivan nur zu einem Staatsbegräbnis nach Cetaganda reisen. Doch der Spezialagent aus Leidenschaft, dessen Aufträge manchmal so geheim sind, dass er sie selbst nicht kennt, spürt mit traumhafter Sicherheit auch hier den größten Schlamassel auf. Während der charmante Schwerenöter Ivan sein Glück in der Damenwelt versucht und dabei auf Probleme ganz eigener Art stößt, wird Miles in die politischen Intrigen der fremdartigen Gesellschaft Cetagandas verwickelt und erfährt von einem tödlichen Geheimnis. Mit kriminalistischem Instinkt macht er sich auf dieSpurensuche - denn er wollte schon immer einmal das Imperium retten.

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Sprache & Stil
 
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Auch dieser Sammelband, Band 3 der Barrayar-Sammelbände, besteht aus 2 Romanen und einer kürzeren Erzählung.

Cetaganda

Miles und sein Cousin Ivan sollen nur einen diplomatischen Auftritt bei Beerdigungsfeierlichkeiten absolvieren, stolpern dabei aber mitten in eine Erbfolgeauseinandersetzung und ein gefährliches Intrigenspiel. Dabei sind die Machtstrukturen der cetagandischen Kultur allerdings soweit vom barrayarschen Verständnis entfernt, dass es trotz seiner Intelligenz einige Zeit dauert, bis Miles die Manipulationen durchschaut. Man merkt im Vergleich zu den vorigen Bänden, dass Miles selbstbewusster aber auch selbstkritischer, einfach erwachsener, geworden ist. Er kann sich, andere und Situationen sachlicher abschätzen, seine Handlungen wirken nicht mehr so als würde er sich von einer Entscheidung zur anderen hangeln und durch das Geschehen schlittern. Das macht ihn aber glücklicherweise nicht weniger sympathisch.

Ethan von Athos

ist eine Geschichte in der Miles nur in Gesprächen auftaucht und nie selbst als Person. Hauptfigur ist besagter Ethan, ein Arzt in einem Reproduktionszentrum des Planeten Athos, dessen Gesellschaftsstruktur der des gleichnamigen griechischen Klosters nachempfunden ist. Als bei einer Lieferung von neuem Material für den Genpool Athos' etwas schief geht, wird er beauftragt, sich um Ersatz zu kümmern und verlässt zu diesem Zweck die abgeschottete Gemeinschaft. Mit Ellen Quinn lernt er eine Frau kennen, deren Ziele als Söldnerin von Miles Denarii-Truppe zufällig mit Ethans Plänen korrespondieren und es stellt sich heraus, dass hinter der misslungenen Lieferung noch mehr steckt. Das Ganze ist eindeutig ein Spionagethriller und überraschenderweise auch ohne Miles nett zu lesen. Dabei lebt die Geschichte auch von der Konfrontation zwischen Ethans Naivität und der gefährlichen Realität.

Labyrinth

ist nicht ganz so lang und präsentiert uns Miles in seiner Identität als Söldnerführer. Eigentlich soll er nur einen Überläufer abholen, dieser hat die im Preis inbegriffenen Daten allerdings ziemlich ungünstig versteckt, was zu einem abenteuerlicheren Auftrag als geplant führt. Miles sollte aufgrund seiner eigenen physischen Verfassung eigentlich wissen, dass man nicht vom Äußeren einer Person auf ihre Intelligenz oder Gesinnung schließen kann, bekommt in dieser Geschichte aber die Gelegenheit dieses Wissen auch an anderen anzuwenden und seine eigenen Vorurteile zu überwinden, als er jemandem mit gefährlichem Ruf gegenüber steht.


Obwohl alle drei Geschichten ganz unterschiedlich waren, war ihnen doch ein gewisser unterschwelliger Humor gemeinsam und das Bewusstsein, dass die Herkunft nicht die entscheidende Prägung ausmacht. Es kommt nicht so sehr darauf an, als was man geboren wird, sondern welches Leben man mit seinen genetischen Gegebenheiten führt. Menschlichkeit ist nicht durch die Gene bestimmt und wird auch nicht einfach durch Mutation ausgeschaltet. Es ist eine Einstellung, die sich in verschiedensten Gesellschaftsformen wieder findet und in verschiedenen Ausprägungen auftreten kann – und sie ist ganz bestimmt nicht auf unser klassisches, äußerliches Bild vom Menschen beschränkt.
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