Lisa kann es nicht fassen. Anstatt in den aufregenden Wirbel New Yorks wird sie ins nasskalte Dublin geschickt, um dort eine neue Stelle als Chefredakteurin anzutreten. Wie soll sie dort, wo man ihrer Meinung nach weder von Mode noch von Lifestyle etwas versteht, ein erfolgreiches Frauenmagazin aufbauen? Lisa nimmt die Herausforderung an - sie ist fest entschlossen, es den irischen Provinzlern so richtig zu zeigen. Doch bald merkt sie, dass sie ihre neuen Kollegen gewaltig unterschätzt hat.
Autoren-Bewertung
1 Bewertung
Gesamtbewertung
2.0
Plot / Unterhaltungswert
2.0
Charaktere
2.0
Sprache & Stil
2.0
Ich wollte schon lange ein Buch von Marian Keyes lesen. Hauptsächlich weil ich schon oft gelesen hatte, dass es Chicklit mit ernsten Hintergedanken sei und somit nicht nur rein oberflächlich. Schließlich bin ich auf “Sushi for Beginners” gestoßen, was meine Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte.
“Sushi for Beginners” erzählt die Geschichten mehrerer Frauen, die befreundet sind bzw. miteinander arbeiten. Die Hauptrollen spielen wohl Ashling und Lisa, die beide bei einer neuen Frauenzeitschrift in Irland zu arbeiten begonnen haben. Während Lisa, die Chefin Ashlings, vom Typ her eher in Richtung tussiger Workaholic geht, ist Ashling mehr die typische Durschnittsfrau.Dann wäre da noch Clodagh, eine verheiratete Frau mit Kindern und beste Freundin Ashlings. Alle drei sind auf der Suche nach ihrem Glück, da sie ihr momentanes Leben nicht wirklich zufrieden stellt.
Die Geschichte an sich ist also nichts Neues. Auch der ernsthafte Hintergrund war für mich nicht deutlich erkennbar. Es dreht sich zwar kurz mal um Depressionen, aber das Thema wird doch eher nebensächlich behandelt.
Auch sonst konnte mich das Buch nicht überzeugen. Ich habe sehr lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, da mir anfangs nicht klar war, um was es überhaupt geht, worauf die Autorin hinaus will. Erst nach der Hälfte des Buches kam endlich etwas mehr Schwung in die Sache. Auch war der Humor nicht ganz meiner und so fand ich viele Stellen, die wohl lustig sein sollten, nicht unbedingt zum Lachen. Das trübt das Lesevergnügen doch etwas. Gegen Ende des Buches kam dann endlich mehr Spannung, doch wurde alles ziemlich schnell abgehandelt. Ganz im Gegensatz zu den endlosen Passagen am Anfang. Ich würde das Buch also nicht unbedingt weiterempfehlen, obwohl es nicht schlecht ist. Es ist ein guter Zeitvertreib, aber es gibt ohne Frage bessere Chicklit-Bücher.
Übrigens, das Wort “Sushi” kam zum ersten Mal erst auf Seite 388 vor.