Helen Simonson: Der letzte Sommer

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Helen Simonson: Der letzte Sommer
Verlag
ET (D)
2016
Ausgabe
Gebundene Ausgabe
Originaltitel
The Summer Before The War
ET (Original)
2016
ISBN-13
9783832198268

Informationen zum Buch

Seiten
576

Sonstiges

Originalsprache
englisch
Übersetzer/in
Erster Satz
Wie eine Insel ragte das Städtchen Rye aus dem flachen Marschland.

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Handlungsort

Stadt
Kontinent
Handlungsorte
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Im Sommer 1914 besucht der Medizinstudent Hugh seine geliebte Tante Agatha, deren Ehemann ein hoher Beamter in der Regierung ist. Er wird begleitet von seinem Cousin Daniel, der von einem Leben als Poet und englischer Gentleman träumt. Agatha besteht darauf, dass das Säbelrasseln auf dem Balkan unbeachtet verklingen wird und dass König, Kaiser und Zar wie immer in ihren Sommerurlaub gehen werden. Zudem ist sie mit weitaus Wichtigerem beschäftigt: Seit kurzem ist sie Mitglied des örtlichen Schulbeirates und befürwortet die Einstellung einer weiblichen Lehrkraft. Als Beatrice Nash mit einem Schrankkoffer und riesigen Bücherkisten in der Kleinstadt ankommt, ist schnell klar, dass sie deutlich freidenkender – und attraktiver – ist, als eine Lateinlehrerin es sein sollte. Beatrice, die kürzlich ihren Vater verloren hat, will vor allem in Ruhe gelassen werden. Ihre ganze Energie fließt in ihre Schriftstellerei und in das Entmutigen möglicher Heiratskandidaten. Nichts ist Beatrice wichtiger als ihre Unabhängigkeit. Doch Daniels Charme und Hughs scharfer Verstand wie auch sein nobler Charakter lassen sie in ihrer Haltung schwanken. Mit Ausbruch des Krieges findet der idyllische Sommer ein jähes Ende. Als die Bewohner von den ersten Soldaten Abschied nehmen müssen, ahnen alle, dass sich ihr Leben grundlegend ändern wird.

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Autoren-Bewertung

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Ein eleganter Volltreffer
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1914, im letzten Sommer vor dem großen Krieg, in Rye, einer Kleinstadt in der Grafschaft East Sussex, im Südosten Englands: die Szenerie ist geprägt von den Sitten und sozialen Gepflogenheiten der damaligen Zeit - "very british" eben.

Beatrice Nash, Tochter eines angesehenen Wissenschaftlers, wird als Lateinlehrerin für das kommenden Schuljahr an der hiesigen Oberschule engagiert. Die Dreiundzwanzigjährige ist für ihre Zeit überdurchschnittlich gebildet und muss aufgrund dessen, ihres unverheirateten Status' und der daraus resultierenden ungewöhnlichen Selbstständigkeit einiges an Ablehnung oder zumindest Skepsis erdulden.

Gleichzeitig verbringt Hugh Grange, ein Medizinstudent, und sein Cousin Daniel Bookham, der von einem Leben als Poet träumt, ihren Sommer wie immer bei Agatha Kent, Hughs Tante und zugleich als Mitglied des Schulbeirats, Beatrice' Förderin. Die beiden Männer fühlen sich von der attraktiven Beatrice angezogen und so entsteht zwischen den jungen Leuten schon bald eine Freundschaft.

Nicht nur die Drei sind interessante Charaktere, sondern der ganze Roman ist voll davon. Allen voran die engagierte, aber auch diplomatische und liebenswerte Agatha, die reichlich fortschrittliche Gedanken hat und der allgemeinen Begeisterung rund um das Säbelrasseln nicht folgen will.
Unbestritten ist es eine Zeit der großen Veränderungen - nicht erst, als der Erste Weltkrieg ausbricht. Die Autorin Helen Simonson scheut sich nicht, die großen und wichtigen Themen aufzugreifen: die Diskussion um das Frauenwahlrecht, die Sorgen und Nöte der britischen Arbeiterklasse und die Folgen des britischen Kriegseintritts, sei es für die, die sich entschieden haben, zu kämpfen oder für die, die zuhause geblieben sind und auf andere Weise ihre Soldaten unterstützen wollen. Und schon bald wird es auch in Rye Familien geben, die einen Liebsten betrauern - auch im Hause Kent...

Helen Simonson hat mit "Der letzte Sommer" einen wundervoll eleganten Roman vorgelegt, der viel Einblick in die damalige Gesellschaft und die Themen, die sie bewegt hat, zulässt. Auch wenn diese und unsere Zeit über einhundert Jahre trennen, fand ich die Lektüre immens spannend, unterhaltsam und durchaus auch lehrreich - nicht nur was den Umgang mit belgischen Flüchtlingen angeht.
Die Charaktere sind gestochen scharf und mit einem tollen Tiefgang, so dass ich meinte, sie schon bald zu kennen und nicht wenige davon habe ich während des Lesens sehr zu schätzen gelernt. Sicher, "Der letzte Sommer" liest sich nicht eben mal so - aber jede einzelne Seite, jede einzelne Minute mit dem Buch lohnt sich in meinen Augen!

Die Autorin hat mit der dem Inhalt angemessenen Sprache, dem Blick für ihre Figuren und deren Zeit einen Volltreffer gelandet.
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Zum Inhalt:

Im Sommer 1914 bewirbt sich die alleinstehende Beatrice Nash auf eine Stelle als Lateinlehrerin in der kleinen englischen Stadt Rye. Agatha Kent und deren zwei Neffen Daniel und Hugh nehmen sie alsbald unter ihre Fittiche. Das ist auch dringend nötig, denn die Damen der ansässigen Oberschicht sind etwas pikiert von Miss Nash, die über keinen männlichen Versorger verfügt und auch sonst ziemlich modern und für die damalige Zeit fast emanzipiert daherkommt. Hier bedarf es einer gehörigen Portion Fingerspitzengefühl, um nicht als loses Frauenzimmer dazustehen und das bisschen Freiheit und Selbstständigkeit zu genießen, welches jungen Frauen damals von der englischen Gesellschaft zugestanden wurde. Miss Nash lebt sich einigermaßen ein und schließt erste Freundschaften.

Der Ausbruch des Krieges bringt ungeahnt und langsam, aber unaufhaltsam, große, teils dramatische Veränderungen mit sich. Immer mehr junge Männer ziehen in den Krieg, erste Flüchtlinge werden in der Kleinstadt einquartiert und jeder versucht mehr oder weniger selbstlos zu helfen. Lebensmittel und Kleidung werden knapper und dann sind die ersten Toten zu beklagen. Schließlich stehen auch Hugh und Daniel vor der Entscheidung, ob sie sich freiwillig zum Wehrdienst melden sollen.

Meine Meinung:

Auf den ersten Seiten findet die Autorin noch einen sehr betulichen Ton, um die kleine, oberflächlich heile, ländliche Idylle der englischen Grafschaft zu beschreiben. Gefährlich scheinen nur die scharfen Zungen der Upperclass-Ladies und die strengen Moralvorstellungen der Gesellschaft. Aber spätestens mit der Ankunft der Flüchtlinge ändert sich Stück für Stück das Timbre der Geschichte und nimmt an Spannung und Dramatik zu. Im Zentrum des Geschehens ist nicht nur die liebenswerte kluge Beatrice sondern auch der Medizinstudent Hugh, der heftige Leidenschaft für die Tochter seines Professors empfindet, und der Fillou Daniel, der sich zum Dichter und Denker berufen fühlt. Tante Agatha ihrerseits versucht als Mittlerin alle Fäden in der Hand zu halten und die jungen Leute vor allzu großen Fehlern zu bewahren.

Nach einer kurzen Anlaufzeit wurde ich von der Geschichte immer mehr in ihren Bann gezogen. Die Darsteller werden so glaubwürdig und menschlich beschrieben – mit all ihren Ecken und Kanten – dass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe. Ich habe mich von Anfang an gesorgt, wer vor allem von den jungen Männern das Kriegsende noch erleben wird und war dennoch überrascht wie dramatisch und spannend und ergreifend der letzte Abschnitt dann wurde.

Hugh und Daniel wachsen beide über sich hinaus - wie es oft in Kriegszeiten der Fall ist. Denn nur in solchen Zeiten kann man oft die wahre Größe und Kraft eines Menschen messen. Und mit der Tiefe und Größe der Liebe ist es ähnlich. Erst Schmerz und Tod lassen erahnen, wie groß sie war und wie wichtig. Da ist es vorbei mit Zurückhaltung und Unsicherheit.
Ich war teilweise so berührt, dass mir die Tränen in die Augen gestiegen sind. Die Autorin findet Worte und Adjektive und Beschreibungen für das Leid, den Krieg, den Tod und die Liebe, die so schön und wahrhaftig sind, dass mir ganz schwummerig geworden ist. Das letzte Drittel des Buches hat mich echt umgehauen.

Natürlich gibt es einige Zufälle. Aber sei`s drum. Das tut der Spannung und Glaubhaftigkeit der Geschichte keinen Abbruch. Einige Szenen haben sich mir direkt eingebrannt, weil sie so gut beschrieben waren.

Ich gebe ehrlich zu, dass ich anfangs nicht erwartet hatte, dass die Geschichte so eine Fahrt aufnimmt und mich am Ende restlos überzeugt. Ich wünschte mir, man würde das Buch verfilmen.

Mein Fazit:

Von mir eine ganz dicke Leseempfehlung und volle Punktzahl.
CE
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Der Sommer, in dem der Krieg begann
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Und zwar der erste Weltkrieg, also der Sommer 1914: Ein Einschnitt der einerseits zu erwarten war, aber irgendwie auch überraschend kam. Der Leser dieses Buches begegnet ihm "very British", denn die Handlung spielt sich maßgeblich in einer britischen Kleinstadt ab, in die Beatrice Nash einzieht - ein in jeder Hinsicht sehr passendes Wort - um einen vollkommen neuen Lebensabschnitt zu starten.

Nach dem Tode ihres Vaters, eines Wissenschaftlers, mit dem sie um die Welt reiste, ist sie nun gezwungen, sich selbst zu ernähren, wenn sie nicht heiraten will. Und das will sie definitiv nicht, vor allem nicht Hals über Kopf und schon gar keinen Kandidaten, den ihre affige Tante ihr vorsetzt. Stattdessen lässt die gebildete junge Frau sich auf ein Schicksal als Lehrerin in der Dorfschule ein - gegenüber den männlichen Kollegen ist sie ganz klar unterbezahlt und sieht sich auch sonst diversen Widrigkeiten gegenüber.

Doch sie ist nicht die einzige Protagonistin des Romans: eine wichtige Rolle spielen auch ihre Förderin Agatha Kent, eine der Säulen des dörflichen Lebens und ihre beiden durchaus attraktiven Neffen Hugh und Daniel - beide sowohl im heirats- als auch im wehrdiensttauglichen Alter. Vor allem letzteres klingt nicht gut, wenn sie auch der allgemeinen Kriegsbegeisterung nicht folgen. Aber entziehen kann sich dem Krieg niemand, wie beim Lesen dieses Buches immer deutlicher wird!

Auch weitere Dorfbewohner, von der Autorin liebevoll wie auch originell skizziert, spielen kleinere und größere Rollen in einem Roman, in dem es in weiten Teilen um das Alltagsleben zu Kriegszeiten geht. Dabei spielt auch die Aufnahme von Flüchtlingen - in diesem Fall aus Belgien - eine nicht geringe Rolle und ist aus heutiger Sicht sehr interessant zu lesen, zumal es im menschlichen Verhalten nicht unerhebliche Parallelen gibt.

Doch auch der Krieg selbst macht vor den Protagonisten nicht Halt. Ein unterhaltsames und humorvolles Buch über eine schwere Zeit, das dennoch stets den richtigen Ton trifft und in dem es natürlich auch ernst, stellenweise tragisch zugeht. Wer bereits "Mrs. Alis unpassende Leidenschaft" aus der Feder der Autorin Simonson genießen durfte, der weiß um die wunderbaren, sowohl originellen als auch überraschenden Wendungen, mit denen der Leser ein ums andere Mal beglückt wird. So viel kann ich ihnen verraten, dass es auch hier jede Menge davon gibt! Ein wunderbares Buch, das sowohl unterhält als auch bildet und bei dem alle Sinne beisammen haben und sich nicht ablenken lassen sollte - sonst verpasst man am Ende noch etwas Wichtiges!
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Lesegenuss pur
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"Der letzte Sommer" ist ein Roman, der mitten ins Herz trifft, in vielerlei Hinsicht: Die Protagonistin Beatrice ist eine junge Frau, die versucht, ein unabhängiges Leben zu führen und selbst für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Da Frauen ohne Mann Anfang des 20. Jahrhunderts nichts Wert waren, kann man hautnah miterleben, welche Steine Beatrice von der Gesellschaft (und nicht nur von deren männlichen Mitgliedern) in den Weg gelegt werden und wie sie es immer wieder schafft, sich mit diplomatischem Geschick und Unterstützung von Freunden doch ein bisschen Selbstständigkeit zu erkämpfen.
Des Weiteren bekommt man Einblicke in das gesellschaftliche Leben und die Denkweisen (hauptsächlich) der Upperclass in England zu Beginn des Ersten Weltkrieges. Dabei sind aus heutiger Sicht nicht nur das extreme Zweiklassendenken, die hohen moralischen Ansprüche und das große Gefälle zwischen Arm und Reich erschreckend, auch der Umgang mit und die Illusionen über den Krieg sind schockierend. Umso drastischer ist der Kontrast zur Kriegswirklichkeit, die ebenfalls schonungslos beschrieben wird.
Unterlegt sind die Geschehnisse mit einer Liebesgeschichte, die jedoch wohltuend im Hintergrund bleibt.
Gelungen ist also die Entwicklung von Unbeschwertheit und Luxus bis zu den Schrecken des Krieges. Untermalt wird diese Entwicklung von der Jahreszeitensymbolik Sommer über Herbst zum Winter. Ebenso ist positiv anzumerken, dass es, der Handlung angemessen, ein Happy End und doch kein Happy End gibt.
Auch sprachlich ist der Roman mehr als gelungen. Entsprechend der Upperclass-Figuren ist die Sprache gehoben, lebendig und bildhaft.
Dieser Roman ist auf jeder seiner 568 Seiten ein mitreißender Lesegenuss.
E
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Lieblingsbuch, grandios und wundervoll!
(Aktualisiert: 29 August 2016)
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Helen Simonson - Der letzter Sommer - Dumont

Rye/East Sussex
Exkursionen, literarische Buchhaltung und Ausgrabungen, Reisen in Länder, wo Latein noch lebendig scheint. Das war das Leben von Beatrice Nash, bevor ihr Vater starb, den sie immer und überall begleitet hat. Sie ist überrascht, als sie erfährt, das ihr Erbe ein Treuhandvermögen ist, das ihre geizige Tante Marbely verwaltet. Sie hat keinerlei Verständnis, für junge Damen, die nicht heiraten wollen und ein gewisses Maß an Eigensinn an den Tag legen. Davon hat Beatrice jede Menge und der 23jährige Blaustrumpf marschiert schon zügig in die Ecke der alten Jungfern.
Wie das Glück es so will, wird ihr eine Stelle als Lateinlehrerin in Aussicht gestellt.
Beatrice nimmt den Fehdehandschuh des "Althergebrachten" auf und will sich selbst ernähren, sie zieht in ein kleines Cottage in Rye/Sussex.

Agatha Kent ist eine Frau mit Herz und Verstand und ist eine diplomatische Förderin des Fortschritts und nachdem der letzte Lateinlehrer sang und klanglos das Weite suchte, boxt Agatha, die im Vorstand der Schule beisitzt, diese Stelle für eine Frau frei.
Das Beatrice jung und hübsch ist, sorgt für Überraschung. Auch Hugh und Daniel, die beiden Neffen nehmen dies zur Kenntnis. Hugh will einmal ein großer Chirurg werden und Daniel ein nicht minder kleinerer Dichter. Die in Freundschaft verbundenen Cousins sind sehr verschieden, aber die Zeit des Krieges, macht alle gleich. Das Schlachtfeld ist wahrlich kein Ort für Ruhm und Ehre, der Schützengraben, keines Dichters Wonne.
Hugh flickt die verwundeten Soldaten zusammen und Daniel sieht sich in der Pflicht, als sein bester Freund stirbt, ein Offizierspatent um in Sicherheit zu sein, lehnt er ab.

Das kleine Städtchen Rye macht mobil. Flüchtlingsunterkünfte und Versehrtenlager, Wohltätigkeit und Barmherzigkeit, tatkräftige und moralische Unterstützung, jeder tut, was er kann. Es ist eine Zeit, in der mehr Todesanzeigen, als Hochzeiten in der Times erscheinen und so mancher Pfarrer sieht über die üblichen Traditionen hinweg.

Der Mikrokosmos der fröhlichen Familie Kent und ihren ungewöhnlichen Freunden, wirkt auf Beatrice, wie eine weiche Wiege, ein Stützpunkt der Seele. Hier liegt ihre Bestimmung.

Eine englische Familiengeschichte zur Zeit des ersten Weltkrieges, wie sie überall in Großbritannien sich abgespielt haben mag. Markierungen des Lebens.
Die Autorin hat das außerwöhnliche Talent, alle Komponenten eines guten Romans zu vereinen. Liebe, Dramatik, Leben, Tod, Witz, Freundschaft und Sinnsuche. Pointiert, ohne Schnörkel und doch anrührend. Das Buch ist wie ein stetig fließender Strom, eine konsequente Spannung, die lediglich von ein paar schönen Umschreibungen untermalt wird, damit man Luft holen kann. Ein großartiges Werk und unbedingte Leseempfehlung, ich bin begeistert.
Bitte mehr davon! :-*

"Dafür trat ihm das Stätchen Rye vor Augen - die dicht gedrängten Häuser unterhalb der Kirche, die weite grüne Marsch im Abendlicht, im Hintergrund die dunkel ansteigenden Kreidehügel, und ein kleines Cottage in einer steilen Kopfsteinpflasterstraße."

Soldaten im Lazarett:
"Sie sind ein Engel! Der Hässlichste, den ich je gesehen habe! Was?? Sie hat es wohl an den Augen erwischt!"
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